39 Physiologie Somatosensorik
Neurophysiologie Vorlesung 07.07.2015
Neurophysiologie Vorlesung 07.07.2015
Set of flashcards Details
Flashcards | 31 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 15.07.2015 / 31.10.2023 |
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Was sind Eigenschaften von Merkel-Zell-Axon Komplexen?
- Merkelzellen umgeben Nervenendigungen
- stellen die innerste Schicht der Epidermis dar
- sehr dichte Innervation: 100/cm2 Fingerspitze
- SA I : ( slowly adapting Typ I ) 10 mal empfindliche für bewegte als statische Stimuli: Bestreichen von Objekten
Präzises räumliches Bild eines taktilen Stimulus
Wie funktionieren die Rezeptoren der Merkelzellen?
-> Messung der Aktivität einer einzelnen Nervenfaser nach Stimulation im rezeptiven Feld:
Ein ertastetes Muster ergibt ein spezifisches Bild an Aktionspotentialen!
Nennen Sie die Eigenschaften von Meissner Körperchen
- umgeben Nervenendigungen
- Dermis-Epidermis Grenze
- sehr dichte Innervation ( 150/cm2 Fingerspitze=
-> rapadly adapting Fasern vom Typ I : dynamische Druckänderung, schlechte räumliche Auflösung: detektieren auch niederfrequente Schwingungen
Bild von der Bewegung eines in der Hand gehaltenen Objektes
Nennen Sie Eigenschaften der Ruffini Kolben
- Nervenendigungen in Kollagenfaserbündel
- tiefer in Dermis
- große rezeptive Felder
- Slowly adapting Fasern vom Typ II
Richtung der Bewegung eines in der Hand gehaltenen Objektes, propriozeptive Information über Position der Hand im Raum
Nenne Sie Eigenschaften der Pacini Körperchen
- Schwannzellen und Perineuralzellen umgeben Nervenendigung: bis zu 4 mm land
- tief in der Haut
- sehr geringe Innervation: 350 pro Finger
- sehr große rezeptive Felder
- rapidly adapting Fasern vom Typ II: hochfrequente Schwingungen, Beschleunigung -> Hochpassfilter: nur hohe Frequenzen werden detektiert
Wahrnehmung von Schwinungen -> Erkennen der Struktur am Ende eines Werkzeugs: Bsp: halte ich eine Schaufel oder ein Endoskop in der Hand
Welchen Rezeptortyp finden Sie zusätzlich in der behaarten Haut?
-> zusätzlich liegen dort Haarfollikel: RA
-> ersetzen Meissner Körperchen
Wie funktioniert der Temperatursinn?
Kaltrezeptoren: C und Adelta Fasern -> liegen als freie Nervenendigungen vor
Warmrezeptoren: C- Fasern
Der Mensch hat wenig Thermosensoren ( 1-3/cm2) -> geringe Auflösung
Außnahme: Zunge, perioral
Wie funktioniert unser Temperatursinn bezogen auf Indifferenzbereich und Nozizeption?
-> Unser Temperatursinn hat zwischen 30-30 Grad Celsius seinen Indifferenzbereich:
spontane Ruheakitvität von Kalt- und Warmfasern, die bei Temperaturänderung modifiziert wird
-> die Aktivirär der Fasern wird verrechnet und als warm oder kalt erkannt
- außerhalb dieses Bereiches sind Schmerzfasern aktiv : C Fasern oder Typ IV
Was für ein Sensorentyp sind die Kalt und Warmrezeptoren?
Kalt - und Warmrezeptoren sind PD Sensoren:
Sie adaptieren sind sind besonders empfindlich für schneller Temperaturänderungen -> bei einem konstanten Reiz überwiegt die tonische Komponente mit Adaption
Hitze: Ionenkanäle öffnen, Natriumeinstrom und Kaliumausstrom
Was ist der TRPV?
TRPV: transient receptor potential, vanilloid -> Ionenkanal,
unselektiv ,desensitivierend
Dieser Kanal ist auch ein Caspaicinrezeptor: dieses befindet sich in scharfen Speisen, daher wird mir heiß, wenn ich besonders scharf esse
Was ist besonders an dem Kaltwahrnehmungsrezeptor TRPM8:
-> ist auch ein Mentholrezeptor, mir wird kalt wenn ich beispielweise Menthol zu mir nehme
Was für ein Zelltyp sind die Tastfasern der Haut und wo befinden sich Ihre Perikaryen ?
-> pseudounipolare Zellen, die Zellkörper liegen im Spinalganlgion
Wohin ziehen die C Fasern?
-> in die Substantia gelatinose
Lamina II
Wohin zieht der Input der A beta Fasern?
-> in die Lamina IV -> Nucleus proprius
-> diveres Bahnen werden aktiviert, ziehen zum Thalamus und von daaus ins Gehirn: zum primär somatosensorischen Kortex S1 im Gyrus postzentralis
Wie ist der somatosensorische Kortex gegliedert?
somatotopische Gliederung: Homunculus
Gesicht hat eine riesige Präsentationsfläche,
von S 1 werden die Fasern weiter auf die Assoziationskortices verschaltet
Welche Sinne besitzt der Mensch?
Sehen, Hören, Geschmack, Geruch, Mechanorezeption, Gleichgewicht, Thermozeption, Nozizeption
Welche Qualitäten eines Sinnesreizes kennen Sie?
Farbe ( Lichtfrequenz)
- süß,bitter, salzig
- Berührung, Druck, Vibration
Intensitäten eines Sinnesreizes lassen sich einteilen in:
Dunkel- hell
laut-leise
-> unsere Sinne können große Intensitätsbereiche abdecjen
-> der Bereich der besten Wahrnehmung kann angepasst werden: durch die Muskelspindel
durch Aktivierung verschiedener Faser Typen
Beschreiben Sie die Reizweiterleitung ausgehend von einem Finger, der sich an einer Dorne sticht.
1. mechanische Stimulation eines Fingers: ist ein adäquter Reiz an Mechanorezeptoren
2. Konformationsänderung mit einer Depolarisation wird ausgelöst = Rezeptorpotential
-> das Rezeptorpotential ist abstufbar: nicht jeder Rezeptor kann alleine ein AP auslösen, außerdem kann das RP noch modifiziert werden
Der Weg vom Reiz zum Rezeptor Potential wird als Transduktion bezeichnet
Dann wird das RP in ein Aktionspotential umgesetzt: Transmission
Nennen Sie für das Augr jeweils einen adäquaten und einen inadäquaten Reiz:
Adäquat: Licht trifft auf das Auge
inadäquat: Faust trifft auf das Auge
Wo von ist die Intensität der Reizwahrnehmung abhängig?
Von der AP Frequenz
Wie reagiert die Muskelspindel auf einen Reiz ( Dehnung)
Muskelspindel enthält 2 Fasertypen:
1. Kernsackfasern = PD Sensor : proportional-differentiell, phasisch, erst viele APs, kann erfolgt eine Gewöhnung an die neue Reizstärke: Adaption
2. Kernkettenfasern: P-Sensor reagieren proportional. tonisch auf Dehnung
Beschreiben Sie den Ablauf einer Adaption der Muskelspindel an eine Dehnung
Adaption:
Die Aktionspotentialantwort auf einen Reiz nimmt ab :
Bsp: wenn ich in einem Raum mit schlechter Luft bin nehme ich nach einiger Zeit nicht mehr wahr, wie schlecht die Luft ist. kommt jemand anderes neu in den Raum fällt ihm die schlechte Luft sofort auf -> sein Geruchsorgan ist noch nicht adaptiert
Was sind primäre und sekundäre rezeptive Felder?
Worin unterscheiden sich kleine und große rezeptive Felder?
Kleine rezeptive Felder = hohe Auflösung
Große rezeptive Felder = niedrige Empfindlichkeit
Was umfasst die Somatosensorik? Welche Empfindungsarten?
1. Propriozeption: Mechanorezeptoren in Gelenken und Muskeln
2. Enterozeption: viszerale Rezeptoren
3. Ekterozeption: Oberflächen und Hautsensibilität
4. Tastsinn
5. Temperatursinn
6. Nozizeption
Welche Eigenschaften haben Typ I Fasern?
- kleine rezeptive Felder
- hohe Auflösung
- oberflächlicher
Eigenschaften der Typ II Fasern:
- große rezeptive Felder
- hohe Empfindlichkeit
- tiefer in der Haut
Beschreiben Sie kurz die D- und P Sensoren:
D- Sensoren ( oft PD ) : dynamische Veränderungen, RA -> rapidly adapting , lassen sich in RA I und RA II unterteilen
P Sensoren: absolute Änderung SA -> Slowly adapting, lassen sich in SA I und SA II unterteilen
Was sind die zwei Klassifizierungen von Nervenfasern und wozu werden Hautsensoren gezählt?
Nach Erlanger und Gasser: A,B und C Fasern
Nach Lloyd und Hund: Typ I,II,III und IV Fasern
Hautsensoren: A beta Fasern oder Fasern Typ II
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