3403 Entwicklungspsychologische Grundlagen komplett

1. Störungsdiffusion
2. Entwicklungsdiffusion
3. Sorgenfreie Diffusion
4. Kulturell-adaptive Diffusion

• Individualismus (Bindung zw. Individuen locker, jeder sieht nach sich selbst und seiner unmittelbaren Familie)
• Kollektivismus (Menschen von Geburt an in starke, zusammenhängenden Eingengruppen integriert)

Entwicklungsaufgabe

3 Gründe:

1. Kulturwechsel
2. Erfahrung von kulturell andersartigen Institutionen
3. Eigenaktivität des Individuums

Auf welche Weise steht die Person in ihrer Konstruktion der Lebenswelt, in ihrem Handeln und in ihrem psychologischen Funktioneren ganz allgemein mit Kultur in Verbindung?

Individuum Dreh- und Angelpunkt kulturpsychologischer Forschung

Fokus der Bedeutungs- und Sinnstrukturen
 

Kultur als Netz, das von einem Menschen gesponnnen wird, in das sich Individuum aber auch selber verstrickt.

-> Spider at work

Jede Person ist von heterogenen, expliziten oder impliziten kulturellen Zeichen umgeben.

Auseinandersetzung mit kollektiver Kultur

Anteilnahme an der Schaffung einer kollektiven Kultur

Personenseitiger Prozess der Auseinandersetzung mit kollektiver Kultur und gleichzeitig des Partizipierens an der Schaffung kollektiver Kultur.

1. realitätsangepasster Modus (objektiv, logisch, zB. Problemlösung, logisches Denken)
2. realtätsschaffender Modus (emotional, z.B. Träume)

Das autistische Denken repräsentiert Emotionalität und entwickelt sich nur langsam im Laufe des Lebens. Es zeigt sich im Symbolspiel von Kindern, in den Träumen von Erwchsenen und in den Phantasien, Trug und Wahnvorstellungen bei Schizophrenie.

1. Frühe Kindheit: Dominanz des autistischen Denkens, Realität kindlichem Leben untergeordnet
2. Phase von Übergangsformen zw. autistischem und logischem Denken
3. Kind wird rational, autistisches Denken dem logischen untergeordnet
    

Piaget: ein Modus wird vom anderen abgelöst

Werner: physiognomisches Denken vs. formal-technisches -> existieren beide gleichberechtigt nebeneinander und sind miteinander verwoben

Für Verwobenheit sprechen auch Vaihinger und Stern

Menschen bedienen sich hinsichtlich Religion, Kunst und Wissenschaft bewusst falscher Konzepte, solange diese eine hohen pragmatischen Nutzen haben.

Jean Piaget

Gedankliche Hilfkonstruktion für die Beschreibung von Phänomenen, die der direkten Beobachtung nicht zugänglich sind, und aus anderen beobachtbaren Daten erschlossen werden müssen. (Aggression, Emotion, Identität...)

Tendenz jedes Menschen nach Selbstaktualisierung, Selbsterhaltung und Selbstverwirklichung. Verhaltensweisen die Selbstverwirklichung entsprechen werden positiv bewertet und angestrebt, die ihr nicht entsprechen als negativ bewertet und verworfen.

von Mary Ainsworth

Bindungstypen

• sicher gebundene Kinder
• Vermeidend-unsicher gebundene Kinder
• Ambivalent-unsicher gebundene Kinder

SELE-Instrument (SElf and LifE)

Satzergänzungsverfahren

wenn wahre Gefühle ungewollt hindurchsickern

Kenntnis über soziale/kulturelle Regeln für angemessenes Ausdrucksverhalten.

Facial Action Coding System: Mimikkodiersystem

Action Units (AU) werden erfasst, es erfolgt aber kein Schluss auf die emotionale Befindlichkeit (Freude, Lächeln..) sondern z.B. "Hochziehen beider Mundwinkel in mittlerer Intensität"

Auf die Aufstellung von Gesetzen oder die Auffindung von Gesetzmäßigkeiten zielend.

den Einzelfall beschreibend

1. George Herbert Mead (Soziogenese des Selbst, Me vs. I)
2. Georg Simmel (Kultivationsprinzip)
3. Lev Vygotsky

Me: stabile Komponente des Selbst, aus sozialen Prozessen

I: Reaktion auf eigene Rollen und dadurch Veränderung, aus individueller Autonomie und Dynamik

Parallele: beide gehen davon aus, dass das kindliche Selbst aus sozailen Erfahrungen hervorgeht

Unterschied: in der Bindungstheorie wird die statische Seite betont: ist kindliches Selbst entstanden, wird es als stabil erachtet

Ontogenese