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3400.2.3.7 Phänomenologische Psychologie

3400.2.3.7 Phänomenologische Psychologie

3400.2.3.7 Phänomenologische Psychologie


Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 29.05.2013 / 19.11.2014
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Phänomenologie

  • Nicht Phänomenologie (wie z.B. Schule von Husserl)
  • Phänomenologische Orientierung (Graumann / Métraux 1977)
  • Ausgangspunkt:das Gegebene möglichst genau zu beschreiben ohne es in Denkschubladen zu stecken
  • Anknüpfen an Deskriptive Psy. (Brentano)
  • - "Beschreibung der phänomenologischen Welt als Insgesamt dessen was einem in der Erfahrung gegeben ist."
  • kritische-deskriptive Psychologie ( deckt sich mit Empirismus und Positivismus ohne jedoch die Erfahrungen in allgemeingültige Theorei einzupassen)

Begegnungen- Phänomenologische Psychologie

Nach Hans-Peter Krüger 1978
1) Begegnung als bemerken

2) Begegnung kann nur im Konkreten stattfinden

3) Begegnung vs Innerlichkeit

4) Begegnung vs Äußerlichkeit

Begegnung kann nur mit Bewusstseinsfähigem stattfinden

  • nur bewusstseinsfähiges ist Inhalt der Phänomenologie
  • ausgeschloßen sind unbewusste Prozesse
  • nur wenn ich Müdigkeit bemerke=Phänomen

Begegnung kann nur im Konkreten stattfinden

  • bei "ich denke an etwas" hat nur "etwas" phänomenalen Charakter
  • Problem, wenn Denken sich selbst zum Gegenstand nimmt
  • Bsp. Ich beobachte mich dabei, an einen Baum zu denken
  • Kant Selbstbeobachtung alteriert und verstellt Zustand des Beobachteten
  • Volkmann: beobachteter Gegenstand verschwindet
  • Brentano und Messer: Rettungsversuch durch ex-post Betrachtung
  • - retrospektiver Prozess - kann nur über das konkrete Vorstellungsobjekt beschrieben werden
  • Keine Introspektionspsy.
  • Traxel: Gegenstand der Psy. ist, wie das Ich mit der äußeren Welt in Beziehung tritt"
  • - Ich und Welt nur Bezugspunkte, nicht Gegenstand
  • Bewusstseinsfähiges muss nicht bewusst sein

Begegnung vs Innerlichkeit

- Introspektionspsy. setzt objektive Welt als logischen Rahmen voraus - decke am rande der physikalischen Welt eine Bewusstseinszone auf, an der Begriffe der Physik Gültigkeit verlieren - Validierungsproblem, wenn sie im Psychischen gesamte Physis "nachbilden" muss

  • Bewusstseinstatsachen und Erkenntnisse sind nicht phänomenologisch
  • wäre Verdopplung des Phänomens
  • Ausschluß der Introspektion

Begegnung vs Äußerlichkeit

  • nicht alles was physikalisch gemessen werden kann=Phänomen
  • - (Bsp: Müller-Lyer-Figur-- Täuschung ist das Phänomen)
  • nicht jedes Phänomen Physikalisch beschreibbar
  • Verdoppelter Gegenstand (des Behaviorismus)
  • Phänomenologie nicht "Bedeutung" sondern eigener Beschreibungsmodus mit eigenem Datensystem

Kritik des Eleatischen Grundsatz

Elatischer Grundsatz (Metzger - Gestalppsy.): 

  • " Nichts unmittelbar Gegebenes darf ohne weiteres als wirklich hingenommen, alles muss erst "begründet" werden"
  • "Nur das Erklärbare ist wirklich"


Kritik

  • Frage nach Zurückführbarkeit eines Tatbestandes auf einen anderen sinnvoll und notwendig, solange  genetische Frage
  • - Frage nach Abhängigkeitsverhältnis zweier als wirklich aberkannter Sachverhalte
  • nicht legitim, wenn erkenntnistheoretische/ontologische Frage
  • - Frage, ob etwas als wirklich anerkannt werden darf
  • "Hinwegbeweisen" von Tatsachen, weil sie (mehr oder weniger willkürliche) Voraussetzungen nicht erfüllen

Person-Umwelt-Beziehung

- sowohl zur reduktionistischen/behavioristischen Verhaltenstheorie (beschränkung auf Äußerlichkeit) - als auch zur Erlebnis/Bewusstseinstheorie (Beschränkung auf Innerlichkeit)

  • Umfasst als Intentionalität die Pole Subjekt und Objekt
  • Phänomenologie Korrektiv