3400.2.1 Geschichte der Psychologie
3400.2.1 Geschichte der psychologie
3400.2.1 Geschichte der psychologie
Kartei Details
Karten | 85 |
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Lernende | 24 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 01.06.2013 / 30.01.2025 |
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Herangehensweisen
1. Paradigmen
2. Methoden
- experimentell
- nichtexperimentell
3. Teildisziplinen
Geisteswissenschaftliche Psychologie
"Seelisches kann man nur verstehen, nicht erklären" "Diltheys"
- Methode: Hermeneutik
- Inhalt: alle Gegebenheiten der Kultur,Gesellschaft und geistigen Produkte
Behaviorismus
- kritisiert Methode der Introspektion der Bewusstseinspsychologie
- kritisiert unkritische Verwendung von Wörtern, die Mentales bezeichnen
Kulturhistorische Schule
- entwickelt sich im Zusammenhang mit Marxismus und sozialhistorischen Orientierungen
- dialektischem/historischen Materialismus (Marx, Engels, Lenin) verbunden
- Entwicklungspsychologie
- Überlegungen zur sozialen Genese der Persönlichkeit
Information
- Kognitive Psychologie = Psychologie der Informationsverarbeitung
- Grundbegriff der Psychologie ab den 50er Jahren
- Systemtheorie
- Benesch (1988) Begriff wird verwendet um über Seelisches zu reden
- Transduktion und Transformation von Reizen
- Mentale Repräsentation
psychometrische Intelligenzforschung
-Kernbereich der Kognitionspsychologie
- Ursprung durch Frage nach ontogenetischen und phylogenetischen Ursachen für Unterschiede zwischen Menschen
- Francis Galton
Computer - Metapher
- Geist als Computerbrogramm
- Turing-These
- Künstliche Intelligenz
- Idee schon im Mittelalter und bei Hobbes zu finden
Was wurde durch die Würzburger Schule erst möglich bzw. beeinflusst?
Durch die Würzburger Schule wurde die Gestaltspsychologie prägend beeinflusst und die kognitive Psychologie erst ermöglicht.
Die bis dato unbestrittene Lehrmeinung Wundts, höhere intellektuelle Funktionen seien experimentellen Untersuchungen nicht zugänglich, wurde schließlich durch die Würzburger Schule in Frage gestellt.
Würzburger Schule
-bedeutsam für Bewusstseinspsychologie
-Karl Bühler (Organonmodell,Sprachtheorie)
- orientierung an Franz Brentano
- Forschung über Entwicklung von Erkennen( Kinder und Kleinkinder)
- differenzierte Theorie über Kognition und deren Entwicklung
- genetische Epistemologie
-wichtiger Vertreter des Konstruktivismus
-sah sich selbst als: empirischer Erkenntnistheoretiker
-Übernahme von Gedanken der Gestaltpsychologie und von Kant
- Große Beduetung für
-> Kognitionspsychologie
-> Entwicklungspsychologie
-> Theorie der Intelligenz
Würzburger Schule - Personen
-Karl Bühler
- Otto Selz
- Frederi C. Bartlett
- Jean Piagett
- Ulric Neisser
Was waren die zentralen Methoden der Würzburger Schule?
Zentrale Methode der Würzburger Schule war die systematische, experimentelle Selbstbeobachtung bei Denkprozessen. Dabei sah man die Introspektion insgesamt als Grundmethode der beschreibenden Psychologie an und Begriffe wie Seele, Ich, Subjekt, Bewusstsein und Seelenvermögen wurden als psychologische Grundbegriffe genannt.
Integration
- Alle soziale Lebewesen verkehren miteinander über Zeichen
-> Karl Brühler 1927 - Sprachtheorie
-> Wygotski - Kulturpsychologie
-> Semiotik
- Evolutionäre Psychologie
- Pluralistisches Methodologisches Selbstverständnis
-> Wissenschaft vom Erleben und Verhalten
- Handlungspsychologie
-> keine integrative Richtung bildet sich
-> Brücke zwischen natur- und geisteswissenschaftlicher Psychologie
- Organisatorische Bedingungen
-> Organisatorische Zusammenfassung in Lehr- und Forschungseinrichtungen
-> Fachgesellschaften
-> Berufsständische Interessen
-> Publikationsorgane
-> Kongresse
Gegenstandsbestimmung
- keine Vereinigende Theorie
- Bekenntnis, Erfahrungswissenschaft zu sein integrativ
- Pluralismus (naturwissenschaftlich/geisteswissenschaftlich)
- Grundliegende Fragen theoretischer Natur, werden aber nicht in Theoretischer Psychologie (Scheerer 1989), sondern eher in der Philosophie des Geistes behandelt
Psychologiegeschichte als...
1) Selbstvergewisserung
- wie weit ist man gekommen?
-Argumente sammeln um weiter zu forschen
-Erkenntnisfortschritt dokumentieren
2) Legitimation
-meist in Hand-.Lehrbüchern und Enyklopädien
- A hat herausgefunden,B hat es weiter entwickelt....
3) Traditionsstiftung
-Lehrbuchgeschichte
-Ahnenreihe
- Bsp: Wilhelm Wundt als Gründerpersönlickeit der naturwissenschaftlichen Psychologie
Warum Psychologiegeschichte?
Kritische Funktion (Zentral)
- verborgene Voraussetzungen von Theorien herausarbeiten
Jede Forschung historisch situiert
In letzten 150 Jahren Geschichte der Kontroversen darüber "wie Psychologie als Wissenschaft zu betreiben ist" (Benetka)
Welche Typen von Psychologiegeschichtsschreibung gibt es?
1) Psychologiegeschichte als Geschichte der großen Männer
2) Psychologiegeschichte als Ideengechichte
3) Psychologiegeschichte als Problemgeschichte
4) Psychologiegeschichte als Sozialgeschichte
(Lück 2009)
1) Psychologiegeschichte als Geschichte der großen Männer
- legtimatorische,
- traditionsstiftende Funktion
2) Psychologiegeschichte als Ideengeschichte
- Überzeugung das bestimmte wissenschaftliche Grundüberzeugungen eher ein Denkkollektiv als einzelne Individuen kennzeichnet.
- chronologische Gesichtspunkt
- selbstvergewissernde Funktion
3) Psychologiegeschichte als Problemgeschichte
- ahistorische Sichtweise
- systematische Betrachtung
- nicht chronologisch, sondern synoptisch
- Problem umfasst (im Gegensatz zu Idee) mehrere Begriffe, Theorien, Forschungspraxen, Methoden...
- Worum geht es in Wissenschaft? (Pogratz 1984)
- Nach Pongratz: 3 Themenkreise: a) Problem des Gegenstandes (angemessene Begriffe) b) Problem der Theorie c) Problem der Methode
- selbstvergewissernde Funkion
4) Psychologiegeschichte als Sozialgeschichte
- Hier: Gesellschafts-und Kulturgeschichte
- Soziale Bindungen und Bedingungen
- Korrektiv der anderen 3 Typen
- Kritische Selbstvergewisserung (nicht nur Legitimation)
- Kritische Funktion
Primärquellen
- nonreaktiv
- werden nicht gezielt für die Nachwelt hergestellt
- stehen interessierendem Ereignis zeitlich und inhaltlich näher
Sekundärquellen
- reaktiv
- werden für Nachwelt erstellt
- Informationen auf Primärquelle werden interpretiert und zusammengefasst
Psychologie als Hilfswissenschaft der Geschichte
genutzt zur
- Quellenkritik
- Interpretation kultureller Artefakte, die keine Texte sind
Historische Psychologie
- nach Juttemann (1988) besondere Stellung
- Keiner psycholog. Strömung verpflichtet
- im Mittelpunkt: psych. Verfassung der Menschen als Produkt historischer Wandlungen
- Seele ist nicht gesichtslos
Mentalitätsgeschichte
-Selbstverständnis,Weltanschauungen,soz.Normen und Regeln die historische Gruppierungen (Kollektiv) ausmachen
- bsp: Mentalität des mittelalterlichen Menschen
-lehnt "Geschichte der großen Männer" ab
Wer entwickelte die ersten Testreihen für Kinder?
Alfred Binet und Theodor Simon entwickelten 1904 die ersten kurzen Testreihen für Kinder zwischen 3 und 15 Jahren, wobei diese Arbeiten weniger in Frankreich als in den USA und Deutschland aufgegriffen wurden und der Entwicklungspsychologie und Diagnostik allgemein zugute kamen.
Sie entwickelten somit den ersten Intelligenztest
Begriff Psychologie
- 1520 Marcus Maurulus "psychologie de ratione animae" - Anlehnung an "peri psyches" (Aristoteles)
- ~ 1720 Christian Wolff "Psychologie" als Seelenkunde
- spätes 18. Jahrhundert ins Französische
- frühes 19. Jahrhundert ins Englische
- letztes Drittel des 19. Jahrhunderts Institutionalisierung als eigenständige Wissenschaftsdisziplin
nicht-textuelle Quellen vor Platon
- seit 150 000 Jahren homo sapiens
- 12 000 Sesshaft
- Seele als Hauch
- Unterscheidung zwischen lebendingen / nichtlebendigen Körpern
- Unterschied zwischen Mensch und Tier
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