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3400.1.3.2 Sozialpsychologie

3400.1.3.2 Sozialpsychologie

3400.1.3.2 Sozialpsychologie


Kartei Details

Karten 15
Lernende 20
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 29.05.2013 / 02.01.2020
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Definition Sozialpsychologie

Beschreibung, Prognose u Erklärung menschl. Erlebens u Verhaltens im sozialen Kontext.

wie sich soziale u psychologische Prozesse darauf auswirken, wie Menschen einander wahrnehmen, Einfluss aufeinander ausüben u wie sie ihre sozialen Beziehungen gestalten.

Methoden

- Beobachtungsstudien
- Fragebogenstudien
- Interviewstudien
- Dokumentenanalysen 
- experimentelle Untersuchungen.
- (bildgebende Verfahren)

Welche sind die einflussreichste sozialpsychologische Experimente?

Experimente von Stanley Milgram:  1970 . Warum leisten Menschen den Anweisungen einer Autorität auch dann Folge, wenn diese im Wiederspruch  zu eigenen ethischen Prinziepien stehen.

Bystander-Effekt von John M. Darley und Bib Latané:  sie untersuchten, wie sich die Anzahl unbeteiligter Zeugen einer Notsituation auf das Hilfeverhalten des Einzelnen auswirkt.

Experimente von Henry Tajfel: gehören zu den sozialpsychologischen grundlagen von Eigengruppenfavorisierung und Intergruppenkonflikten

Experimente von Patricia G. Devine sowie John A. Bargh und Mitarbeiter: haben sich mit der automatischen Aktivierung von Stereotypen und ihrem Einfluss auf das Verhalten beschäftigt.

 

Messsung der für Verhalten im sozialen Kontext relevanten psychologischen Prozesse

Implizite Assoziationstest: ist ein Verfahren, welchen die unbeswussten oder auch unerwünschten  (impliziten) Einstellungen von Personen gegenüber bestimmten Objekten (z.B. Personen oder Gruppen) misst, die diese Personen  - eben weil sie unbewusst oder unerwünscht sind - nicht verbal ausdrücken können  oder wollen.

Bildende neurowissenschaftliche Verfahren:  funktionelle Magnetresonanzthomographie (fMRT) liefert die Aufschlüsse darüber, welche neuronalen Strukturen des Gehirns bei der Verarbeitung sozialer Stimuli aktiv sind.

Ebenen sozial- und verhaltenswissenschaftlicher Analysen nach Pettigrew

Makroebene: Analysen widmen sich typischerweise den soziostrukturellen, ökonomischen oder politischen Faktoren, die Phänomene des menschlichen Zusammenlebens kennzeichnen und bedingen also komplexe soziale Systeme und Strukturen.

Mikroebene: Analyse des menschlichen Individuums.
(nähe zu: Allgemeiner/Persönlichkeitspsychologie, Neurowissenschaft, Humangenetik)

Meso-Ebene: die Analyse von sozialen Prozessen zwischen Individuen, Gruppen, innerhalb von Gruppen oder zwischen Gruppen.

Wissenschaften die auf der Mikroebene arbeiten

- Allgemeinpsychologie
- Persönlichkeitspsychologie
- Humangenetik
- Neurowissenschaften

Wissenschaften die auf der Mesoebene arbeiten

- Kulturantrophologie
- Ethnologie
- Soziologie
- Sozialpsychologie

Theorie der sozialen Identität

Mikro- und Mesoebenenprozesse (Eigen- und Fremdgruppen-kategorisierungen, kollektive Deutungs- und Interpretationsprozesse) werden mit Makrostrukturellen Faktoren (z.B. der Stabilität sozialer Stratifikationen, der Durchlässigkeit der Gruppengrenzen) in Verbindung gebracht, um das Auftreten von Konflikten zwischen Gruppen zu erklären.