2 GM 06
Analgetika
Analgetika
Kartei Details
Karten | 22 |
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Lernende | 18 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 16.06.2015 / 27.10.2024 |
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Definition von Schmerz
Unangenehme, bewusste Sinneswahrnehmung, die den Organismus über eine aktuelle oder potenielle Gewebsschädigung informiert.
Es gibr drei Arten, wie SZ verursacht werden kann, welche?
- mechanische Reize (z.B. schitt in den Finger)
- thermische Reize (z.B. berühren der Herdplatte)
- chemische Reize (z.B. Alkohol in eine Wunde leeren)
Was versteht man unter Nozizeption?
Auslösen, weiterleiten und verarbeiten des Schmerzimpulses
Was ist der Anti-Nozizeption?
Es ist das körpereigene Kontrollsystem.
Endorphine (körpereigene Opiate) unterbrechen als körpereigene Agonisten an Opioid-Rezeptoren die Projekion aufs limbische System: Der SZ verliert seinen unangenehmen Charakter.
Wo entstehen Endorphine?
Im Gehirn, im Nebennierenmark und in der Hypophyse. Es ist etwa so potent wie Morphin-->endogenes Morphin
Was macht der Agonist?
"Er bewirkt etwas"--> SZ hören auf
Was macht der Antagonist? Wann wird er eingesetzt?
"Er bewirkt nichts" --> SZ hören nicht auf.
Ein Antagonist wird eingesetzt, bei einer Überdosierung von SZ-Mittel.
Definition von Analgetika?
Arzneistoffe, die in therapeutischen Dosen die SZ-Empfindung hemmen, ohne dabei eine narkotische Wirkung zu besitzen.
Wirkung von Analgetika?
Wirkt als:
- Lokalanästetika
- peripherangreifende Analgetika
- zentrale Analgetika, Narkose
- Psychopharmaka
Wie werden die Analgetika eingeteilt?
- Opioidanalgetika-->Sie unterdrücken die SZ-Empfindung im Bereich des ZNS
- Nicht-Opioidanalgetika-->Sie unterdrücken die SZ-Übertragung im Bereich der PNS
Definition Opiate?
Natürlich vorkommende Substanzen
Definition Opioide?
Sammelbegriff für alle natürlichen und synthetischer Substanzen die morphinartige Eigenschaften aufweisen.
Wann werden Opioid Analgetika eingesetzt?
Bei sehr starken SZ
Wie werden Opioid Analgetika abgebaut?
-Abbau in der Leber,
-Ausscheidung in der Niere
Was sind Nicht-Opioidanalgetika?
Analgetika, die nicht an Opioid-Rezeptoren binden " keine psychotropen oder sedierenden Eigenschaften aufweisen"
Wann ist die Suchtgefahr am höchsten?
Je schneller der Wirkungseintritt erfolgt, desto höher ist das Abhängigkeitspotential der Substanz.
Was gibt es für Nebenwirkungen bei den Analgetikas?
- Übelkeit, Brechreiz
- Obstipation
- Schwitzen
- Somnolenz
- Verwirrtheit
- Wirkungsabnahme bei wiederholter Gabe
- Abhängigkeit
- Mundtrockenheit
- Atemdepression
- Miktionsstörung
Beschreibe das WHO-Schema der Analgetika:
1. Stufe= Nicht-Opioidanalgetika (Paracetamol, Metamizol, Salicylate, NSAR)
2. Stufe=Schwache Opioide (Tramadol, Dihdrocodein..)
3. Stufe=Starke Opioide (Morphin, Fentanyl ..)
4. Stufe= Invasive Therapieformen (parenterale/(rückenmarksnahe Opioide, Neurochir…)
Welche Stufen dürfen nicht miteinander kombiniert werden und weshalb nicht?
Die erste Stufe darf mit allen Anderen kombiniert werden, Stufe 2, 3 und 4 dürfen aber nicht untereinander
kombiniert werden. Sie dürfen nicht kombiniert werden, weil durch diese Medis die Rezeptoren schon besetzt sind und ein anderes Medi nicht mehr rein kommt und es somit keine Wirkung hat.
Grundregeln der Opioidtherapie?
- Orale Gabe!
- Richtiger Zeitpunkt
- individuelle Dosierung nach WHO Schema
- Zusätzlich Reservemedikation mit raschem Wirkeintritt verschreiben: z.B. retardiertes Morphin mit Morphin-Tropfen als Reserve.
- Regelmässige Kontrollen der analgetischen Wirkung mittels Schmerztagebuch
- Anpassung der Schmerztherapie bei ungenügender Wirkung
- Bei „therapieresistenten“ Schmerzen auch an psychosoziale Ursachen denken
Häufigste Fehler bei Opioidtherapie bei chronischen Schmerzen?
- Verweigerung / Unterdosierung aus Angst vor Suchtentwicklung und Toleranz
Schnellwirksame Opioide nicht durch langwirksame Opioid-Präparate ersetzt
Medikation nach Bedarf statt „by the clock“
„Aufsparen“ der Opioidanalgetika
Tranquilizer Dauermedikation
Unsinnige Opioid-Kombinationen
Fehlende Co-Medikation
Häufigste Fehler bei akuten SZ?
Die WHO Stufen umgekehrt anwenden,
zuerst mit Opioiden therapieren, bis Akutphase abklingt.
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