22 Neuropathologie 4

Encephalomyelitis disseminata (ED)

4,3/100‘000/Jahr;

Autoptisch: 1/500 Obduktionen

15.-50. Lebensjahr, selten früher oder später

unvorhersehbar, schubweise oder kontinuierlich, häufig Remissionen.

60%-70% der Fälle schubweise progredient. Bei 15%-20% der Patienten

beobachtet man nur einen einzigen Krankheitsschub.

Opticusneuritis

• Paresen und Sensibilitätsstörungen

• Zerebelläre Läsionen: Gangstörung, Ataxie

• Psychische Veränderungen

•Blasenstörungen

•Generell gilt: Bei MS ist nahezu jedes durch eine ZNS-Läsion hervorzurufende Ausfallsmuster möglich. Die MS ist das „Chamäleon“ unter den neurologischen Krankheiten

Elektrophysiologie: evozierte Potentiale

•Liquor: IgG-Vermehrung mit oligoklonalen Banden, Plasmazellen

•NMR: Entmarkungsherde

Multiple MS-Plaques vor allem in der weißen, aber auch in der grauen Substanz überall im ZNS mit:

•Entzündlicher Infiltrationen durch Lymphozyten

• Entmarkung; geschädigt werden primär vor allem die Oligodendrozyten

•Sowohl in der Frühphase als auch im späteren Verlauf Axondegeneration

• Gliose („Sklerose“: Vernarbung)

• Morphologische Subklassifizierung u.a. durch Typisierung der Entzündungszellen

1. Virusgenese

2.Autoimmunerkrankung