Stockewerkeigentum
Wermelinger
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Fichier Détails
| Cartes-fiches | 25 |
|---|---|
| Langue | Deutsch |
| Catégorie | Finances |
| Niveau | Université |
| Crée / Actualisé | 04.12.2025 / 04.12.2025 |
| Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20251204_stockewerkeigentum
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Was ist Stockwerkeigentum (StWE) im Sinne des ZGB?
Ein besonderes Miteigentum, bei dem jedem Miteigentumsanteil ein Sonderrecht an bestimmten Gebäudeteilen zukommt.
In welchem Rechtsgebiet ist Stockwerkeigentum einzuordnen?
Im Privatrecht, insbesondere Sachenrecht, Art. 641–977 ZGB; speziell Art. 712a ff. für StWE.
Welche Gesetzesnormen sind für Stockwerkeigentum zentral?
Art. 712a–712t ZGB, ergänzt durch Verweise auf Vereinsrecht (Art. 64 ff. ZGB), Mietrecht, Bauhandwerkerpfandrecht sowie Grundbuchverordnung.
Was ist das Akzessionsprinzip und warum ist es für StWE relevant?
Grundsatz: „superficies solo cedit“ – Bauten gehören dem Grundeigentümer. StWE ist eine gesetzliche Ausnahme davon.
Welche Eigentumsformen unterscheidet das ZGB?
Alleineigentum, Miteigentum, Gesamteigentum, Stockwerkeigentum.
Wie ist das Verhältnis zwischen Miteigentum und Stockwerkeigentum?
StWE setzt Miteigentum voraus, ist aber durch das Sonderrecht wesentlich weitergehend strukturiert.
Welche Voraussetzungen braucht ein Sonderrecht?
Ein Raum, eine wirtschaftliche Einheit und ein eigener Zugang (Art. 712b Abs. 1).
Welche Gebäudeteile können nicht Sonderrecht sein?
Dach, tragende Elemente, Fassade, zentrale Anlagen – zwingend gemeinschaftlich (Art. 712b Abs. 2).
Was beinhaltet das Sonderrecht?
Benutzung, innere Ausgestaltung, Verwaltung des eigenen Bereichs; Einschränkungen durch Zweckbestimmung, Reglement, Hausordnung und Raumplanungsrecht.
Sind Einschränkungen des Sonderrechts zulässig?
Ja – sowohl durch Gemeinschaft (Reglement, Beschluss) als auch durch den Eigentümer selbst (Mietvertrag etc.).
Was sind Sondernutzungsrechte?
Vertraglich eingeräumte exklusive Nutzungsrechte an gemeinschaftlichen Teilen (z. B. Garten, Terrasse).
Wie wird Stockwerkeigentum begründet?
Durch öffentliche Beurkundung eines Begründungsakts mit Aufteilung, Wertquoten und Beschreibung der Einheiten.
Welche Risiken bestehen bei Begründung vor Fertigstellung des Gebäudes?
Realisierungsänderungen, Konkursrisiko, Gefahr unvollendeter StWE-Struktur.
Was sind Wertquoten und wofür dienen sie?
Verhältniszahl für Kostenverteilung und Stimmrechte; müssen im Begründungsakt festgelegt werden.
Wie können Wertquoten geändert werden?
Einstimmige Zustimmung aller Betroffenen inkl. Pfandgläubiger oder gerichtliche Berichtigung.
Welche Rechtsnatur hat die Stockwerkeigentümergemeinschaft?
Keine juristische Person, aber handlungsfähig im Rahmen der gemeinschaftlichen Verwaltung.
Welche Kosten sind gemeinschaftlich zu tragen?
Kosten der Verwaltung und Bewirtschaftung gemeinschaftlicher Teile (Art. 712h Abs. 2).
Wer entscheidet in der Stockwerkeigentümergemeinschaft?
Die Stockwerkeigentümerversammlung (Art. 712m). Beschlüsse grundsätzlich mit einfacher Mehrheit.
Unter welchen Voraussetzungen können Beschlüsse angefochten werden?
Frist: 1 Monat; Kläger darf nicht zugestimmt haben; Beschluss muss rechtswidrig sein. (Art. 75 ZGB i.V.m. Art. 712m Abs. 2)
Welche Kompetenzen hat der Verwalter?
Ausführung der Beschlüsse, dringliche Massnahmen, Überwachung, Vertretung, Finanzverwaltung (Art. 712s–712t).
Wie werden bauliche Massnahmen kategorisiert?
Notwendige (Art. 647c), nützliche (Art. 647d), luxuriöse (Art. 647e); jeweils unterschiedliche Quoren.
Kann ein Stockwerkeigentümer ausgeschlossen werden?
Ja, gemäss Art. 649b–c ZGB → ultima ratio; Gerichtsbeschluss erforderlich.
Wann kann Stockwerkeigentum aufgehoben werden?
Durch Einstimmigkeit, Erwerb aller Anteile durch eine Person, oder gesetzliche Tatbestände (z. B. Zerstörung > 50 %, 50 Jahre + baulicher Zerfall).
Was ist ein typischer Prüfungsfall zu Sonderrecht?
Definition, gesetzliche Grundlage (Art. 712a ff.), Inhalt, Einschränkungen.
Kann ein einzelnes Stockwerkeigentum mehrere Gebäude umfassen?
ja
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