Glossar
Set of flashcards Details
| Flashcards | 52 |
|---|---|
| Language | Deutsch |
| Category | German |
| Level | Vocational School |
| Created / Updated | 10.11.2025 / 10.11.2025 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/box/20251110_glossar_handlugskompetenzbereich_b8
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| Embed |
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Ritual
Handlung, die nach vorgegebenen Regeln und einer symbolischen Bedeutung
regelmässig und bewusst vollzogen wird und durch Wiederholungen
ihren Sinn erhält; Rituale vermitteln Sicherheit und Verlässlichkeit
und lassen Vorfreude entstehen
Rituale und deren
Merkmale
- Handlung wird bewusst vollzogen
- Handlung unterliegt festgelegten Regeln und hat Struktur
- Handlung hat einen klaren Anfang und ein Ende
- Handlung hat eine symbolische Bedeutung
- Handlung ist einmalig oder wird regelmässig wiederholt
- Handlung hat eine verständliche Botschaft
Ritualisierung
sozialer Prozess, in dem etwas zum Ritual wird; Ritualisierung von bestimmten
Handlungen oder Übergänge gibt Sicherheit
Rhythmus
steht allgemein für die Erfahrung wiederkehrender Zeit und verleiht dem
Leben Ordnung; Menschen sind eingebunden in natürlichen Rhythmen
(Tag/Nacht, Jahreszeiten etc.) in gesellschaftlichen Rhythmen (Arbeit/
Pause, Feiertage etc.) und in Biorhythmen (Schlaf/Wach, Körpertemperatur
etc.)
Rhythmisierung
ist die zeitliche Gliederung von Ereignissen von harmonischen Wechseln
und regelmässiger Wiederkehr; ist ein Prinzip der methodischen
Variation
Selbstwirksamkeit
individuelle Überzeugung, auch schwierige Situationen und Herausforderungen
aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können
smart
englisch) intelligent, klug
Symbol
anschauliches Zeichen, das stellvertretend für einen Begriff oder einen
Vorgang steht
Terminierung
zeitliche Begrenzung
Transition
Übergang oder Wandlungsprozess; Transitionen beschreiben Übergänge
von einer Situation zur nächsten oder eines Lebensabschnitts
zum nächsten, die der Mensch bewältigen muss; als kritisches Lebensereignis
kann sich ein Übergang positiv oder negativ auf die Entwicklung
eines Menschen auswirken
Übergangsobjekt
ist ein Gegenstand, der den Wechsel von der familiären zu institutionellen
Bezugsperson erleichtern kann, z.B. ein Kuscheltier, Schal, Nuschi
etc.
Wunsch
ist ein ersehnter Zustand, es wird aber kein aktiver Beitrag geleistet, um
diesen Zustand zu erreichen
Ziel
ist ein in der Zukunft liegender, angestrebter Zustand; um diesen Zustand
zu erreichen, ist Handeln nötig
Zielformulierung:
Fünf W-Regel
Einfache Möglichkeit zur Strukturierung von Zielformulierungen mittels
sogenannter W-Fragen
Wer? Um welche Person handelt es sich?
Was? Um welche Aktivität handelt es sich? Verb
Wie? / Womit? Wie soll (mit welcher Massnahme) das Ziel erreicht
werden?
Wann? / Bis wann? (… bis 9. September 2025…)
Wo? Wo findet die Aktivität statt? (Antwort ist nicht zwingend nötig)
Zielformulierung:
SMART-Methode
Die einzelnen Buchstaben dienen als Strukturhilfe und bedeuten:
Spezifisch (wer ist an der Zielerreichung beteiligt? Präzise Angabe)
Messbar (hat das Ziel einen oder mehrere messbare Werte?)
Aktiv (um welche Aktion handelt es sich, was wird gemacht? Verb)
Realistisch (ist das Ziel erreichbar? Mit welcher Massnahme?)
Terminiert (ist der Zeitpunkt für die Zielerreichung angegeben?)
Achtung: Wie beim Modell der 5 W`s kann auch hier die Reihenfolge
beliebig sein kann. Entscheidend ist, dass alle fünf Buchstaben im formulierten
Ziel enthalten sind.
Aktivität
aktives Verhalten, Betätigungsdrang, Energie, Handlung, Tätigkeit oder Massnahme; es sind beobachtbare Aktivitäten und auch kognitive oder emotionale Prozesse gemeint, Aktivität ist der Gegensatz zu Passivität
Alltag
findet in verschiedenen Lebensbereichen statt und ist geprägt von verschiedenen Dingen, die wir tun, z.B. arbeiten, lernen, einkaufen etc.; auch Menschen, mit denen wir unsere verschiedenen Lebensabschnitte teilen, prägen unseren Alltag (Familie, Freunde, Arbeitskolleg:Innen
etc.); der Alltag wird unter anderem als Gegensatz zum Feiertag oder
Festtag bzw. zum Urlaub gesehen
Alltagsrhythmisierung
zeitliche Gestaltung des Alltages durch (wiederkehrende) Fixpunkte wie z.B. Arbeit, Schule, Mahlzeiten, Freizeitaktivitäten, Schlafen und Ruhen etc.
Alltagsgestaltung:
3 Aspekte eines betreuten
Menschen
Grundhaltung und Menschenbild, persönlicher Lebensraum, soziales Umfeld
Autonomie
Zustand der Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit; eine autonome Person ist in der Lage, ihren Willen auszudrücken und unter Berücksichtigung ihrer Werte zu leben
Alltagsrhythmisierende
Faktoren
Vom Körper gegebene Faktoren (z.B. Hunger, Schlafbedürfnis etc.), Von der Natur gegebene Faktoren (z.B. Tag oder Nacht, Wetter, Jahreszeit etc.), Von der Kultur gegebene Faktoren (z.B. Feiertage, Kalender etc.)
Bezugsperson
befriedigt die körperlichen Bedürfnisse des Kindes (körperliches Wohlbefinden), gibt ihm Geborgenheit und Zuwendung (psychisches Wohlbefinden) und gestaltet seine Umgebung so, dass sich das Kind Fähigkeiten und Wissen aneignen kann (Entwicklung)
Bindung
emotionales Band, das sich zwischen dem Säugling und seinen wesentlichen Bezugspersonen entfaltet und auf Dauer angelegt ist; das Kind sucht die Nähe und Unterstützung der Bezugsperson, wenn es bestimmte Situationen / Emotionen (z.B. Angst, Unsicherheit, Trauer, Überforderung etc.) nicht selbst regulieren kann
Bindungsverhalten
Verhaltensweisen des Kindes, die auf die innere Bindung zur Bezugsperson
schliessen lassen; anklammern, nachfolgen, weinen, rufen, eifersüchtig
sein, wenn die Bezugsperson sich jemand anderem zuwendet,
beim Explorationsverhalten immer wieder zur Bezugsperson zurückkrabbeln
etc.
Bräuche
traditionelle Praktiken oder Gewohnheiten einer Kultur
Bedürfnis
Zustand oder Erleben eines Mangels, verbunden mit dem Wunsch, ihn
zu beheben; Verlangen nach etwas
effektiv
wirkungsvoll; wirksam
effizient
wirksam im wirtschaftlichen Sinn (Ziel oder Ergebnis mit minimalen Aufwand
/ Ressourcen und Zeit erreichen)
Erziehungsziel
beschreibt, was pädagogische Fachkräfte mit ihrem Handeln bewirken
wollen
Evaluation
dient der rückblickenden Wirkungskontrolle; die Evaluation gibt z.B.
Auskunft darüber, ob die Ziele erreicht wurden und wenn nicht, warum
nicht und was künftig geändert werden muss
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