a3 - Professionelle Beziehungen gestalten

1. Beziehungsaufbau
2. Auseinandersetzung mit dem gemeinsamen Thema (Gestaltung des Alltags, Förderplanung od. Ähnliches)
3. Auflösung

Sie ist immer asymmetrisch.

1. Die Abhängigkeit der betreuten Person von der/dem FaBe soll so gering wie möglich gehalten werden.
2. Man sollte sich der betreuten Person so behutsam wie möglich näheren (psychisch und physisch), sensibel auf die Grenzen der Person achten und entsprechend diese Grenzen auch respektieren, gerade weil man bei der Betreuungsarbeit auch immer wieder den Intimbreich der betreuten Person "betritt". 
3. Man sollte immer daran denken, dass man der betreuten Person durch das Arbeitsverhältnis verpflichtet ist.
4. Man sollte der betreuten Person gegenüber zurückhaltend sein in Bezug auf Mitteilungen über das private Leben.
5. Gewalt hat - in welcher Form auch immer - keinen Platz in der Betreuungsbeziehung.

Rogers geht davon aus, dass der Mensch danach strebt, eine gesunde und selbstbestimmte Persönlichkeit zu entwickeln. Wenn er nicht zu sehr in seinem Selbstverwirklichungsstreben eingeschränkt wird und seinem Wesen gemäss handeln kann, ist er ein positives und soziales Wesen, dem man vertrauen kann. Allerdings sieht Rogers auch die irrationalen und zerstörerischen Kräfte im Menschen, er hält auch nicht den Menschen als solchen für gut, sondern ist überzeugt, dass er in einem entsprechenden Klima dazu neigt, sich positiv zu entwickeln.

1. Echtheit und Interesse = Kongruenz
2. ungeschuldete Liebe, Anerkennung, Wertschätzunge = Akzeptanz
3. einfühlendes Verstehen = Empathie

personenzentrierte Haltung / personenzentrierter Ansatz

1. Zuhören
2. Ernstnehmen
3. von der Normalsituation ausgehen
4. beim Naheliegenden bleiben
5. Erfahrungen ermöglichen und auf das Erleben eingehen
6. Ermutigen
7. nicht ständig auf das Symptom schauen
8. überschaubare Wahlmöglichkeiten geben
9. Stützen für selbständiges Handeln anbieten
10. klar informieren
11. konkret bleiben
12. die Sprache des Gegenübers finden
13. den eigenen Anteil erkennen

Nach Max Weber (deutscher Soziologe, 1864 – 1920) ist Macht „jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht.“

Besitz, Herkunft, Mehrheit, Wissen, Gefühle, Funktion, Beziehungen, Überzeugung

Machtmissbrauch bedeutet, dass jemand seine Macht einsetzt, um eigene Vorteile zu erreichen oder um jemandem zu schaden.

• Die Integrität der anderen Person wird verletzt, denn es wird psychische oder physische Gewalt eingesetzt.
• Eventuell bestehende Vertrauensverhältnisse werden zerstört.
• Der Aufbau einer Betreuungsbeziehung wird verunmöglicht.