Pathologie - Orthopädisch-traumatologische Krankheitsbilder
Orthopädisch-traumatologische Krankheitsbilder
Orthopädisch-traumatologische Krankheitsbilder
Set of flashcards Details
| Flashcards | 46 |
|---|---|
| Language | Deutsch |
| Category | Biology |
| Level | Other |
| Created / Updated | 20.10.2025 / 22.10.2025 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/box/20251020_pathologie_orthopaedischtraumatologische_krankheitsbilder
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| Embed |
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Der Bewegungsapparat besteht aus aktiven und passiven Strukturen, nenne mir diese:
aktive Strukturen: Muskeln, Sehnen
passive Strukturen: Knochen, Gelenke, Bänder
Akute vs. chronische Verletzung:
Merkmal: Akut
Ursache: äusseres Trauma
Beginn: plötzlich
Verlauf: kurz, klar begrenzt
Beispiel: Bänderriss
Merkmal: Chronisch
Ursache: wiederholte Überlastung
Beginn: schleichend
Verlauf: lang, rezidivierend
Beispiel: Achillessehnenreizung
Definition akute Verletzung:
Eine akute Verletzung entsteht durch eine einmalige, meist unerwartete Krafteinwirkung, die die Belastbarkeit des Gewebes übersteigt.
Wie zeigt sich eine akute Verletzung?
- plötzlicher Schmerz
- Funktionseinschränkung
- Schwellung
Die 4 Hauptverletzungsmechanismen:
1. Direktes Trauma - Schlag, Sturz
2. Indirektes Trauma - Drehung, Hebel
3. Überbelastung - zu viele Reize ohne Pause
4. Fehlhaltung - falsche Technik, Dysbalancen
intrinsische Risikofaktoren für eine akute Verletzung:
- Beweglichkeit
- Alter
- Dysbalancen
- Ermüdung
- Muskelschwäche
→ Personenbezogen
extrinsische Risikofaktoren für eine akute Verletzung:
- Untergrund
- Wetterbedingungen
- Ausrüstung
- Trainingssteuerung
- schlechte Beleuchtung
→ Umgebungsbezogen
Erste Hilfe bei Sportverletzungen PECH:
P: Pause
E: Eis
C: Compression
H: Hochlagern
Biomechanische Grundlagen- Risikofaktoren allg.:
• Verschiedenste Kräfte wirken auf Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder.
• Zu hohe oder asymmetrische Kräfte führen zu struktureller Schädigung.
• Hebelarme, Drehmomente und Stossbelastung sind entscheidend.
Zu was kann falsche Haltung, ungleiche Belastung oder monotone Bewegungen führen?
zu Dysbalancen und Fehlstellungen
Distorsion (Verstauchung) Definition:
Eine Distorsion ist eine geschlossene Verletzung eines oder mehrerer Gelenke, die dadurch entsteht, dass der physiologische Bewegungsspielraum des Gelenks durch äussere Krafteinwirkung überschritten wird.
→Überdehnung von Bändern und Gelenkkapsel
Distorsion Symptome:
- Schmerz
- Bewegungseinschränkung
- Gelenkschwellung
- Druckschmerz
- (oft) Hämatom
Distorsion Prognose:
• Sie hängt vom Ausmass der Bandverletzung ab.
• Geringgradige Distorsionen heilen in der Regel folgenlos aus. In den Verletzungsbereich wandern Fibroblasten ein, die Ersatzfasern bilden. Die Belastbarkeit des Reparaturgewebes ist jedoch geringer als die des Originalgewebes.
• Schwerere Verletzungen des Bandapparats können eine Gelenkinstabilität zurücklassen, die erneute Distorsionen begünstigt und eine Arthrose des Gelenks in Gang setzen kann.
Luxation (Auskugelung) Definition:
• Verschiebung der Knochen mit vollständigem Kontaktverlust der gelenkbildenden Knochenenden
• Meist Mitverletzung von Kapsel und Bändern
Luxation, physiologische Wirkmechanismen körperlicher Aktivität (die Reaktionen und Anpassungen des Körpers auf Bewegung):
- Das Schultergelenk ist ein primär muskulär gesichertes Gelenk. Die muskuläre Steuerung besitzt daher eine hohe Bedeutung für die Gelenkstabilität.
- Höhere Gelenkstabilität durch gezieltes Krafttraining und sensomotorisches Training.
- Im rehabilitativen Training steht die Wiedererlangung einer funktionellen Beweglichkeit im Vordergrund.
Kreuzbandriss Definition:
Als Kreuzbandruptur bezeichnet man den Riss des im Knie liegenden vorderen Kreuzbandes (VKB) oder hinteren Kreuzbandes (HKB). Risse des VKB überwiegen in der Häufigkeit deutlich gegenüber Rissen des HKB.
Kreuzbandriss Therapie:
• Eine Läsion des VKB ist muskulär nicht vollständig kompensierbar.
• Daher wird bei sportlich aktiven Menschen eine operative Versorgung des Kreuzbandes empfohlen, um die Gefahr von Knorpelschäden mit daraus resultierender Arthrose zu vermindern.
Kreuzbandriss Ursachen:
- Meistens ohne Fremdeinwirkung (Non-Contact-Trauma, in ca.70% der Fälle)
- Landung nach einem Sprung
- Plötzliche Abstoppvorgänge
- Plötzliche Drehbewegungen bzw. Richtungsänderung
Folgende Körperhaltung begünstigt die Verletzung:
- Körperschwerpunkt hinter dem Kniegelenk liegend
- Fuss fest auf dem Boden aufgesetzt
- Unterschenkel auswärtsrotiert
- Kniegelenk leicht gebeugt und in Valgusstellung (X-Bein)
Meniskusläsion Ursache:
- Klassischerweise folgt eine Meniskusläsion einer kombinierten Druck- und Drehbelastung, die auf das Kniegelenk einwirkt.
- Das häufigste Bewegungsmuster, das zu einer Meniskusläsion führt, ist eine Rotation des Oberschenkels unter Gewichtsbelastung bei fixiertem Fuss.
- Bei Älteren kann es infolge degenerativer Veränderungen des Knorpelgewebes bereits infolge von Bagatelltraumata zu Meniskusläsionen kommen.
Meniskusläsion, physiologische Wirkmechanismen körperlicher Aktivität (die Reaktionen und Anpassungen des Körpers auf Bewegung):
• Verbesserung der Durchblutung und damit „Ernährung“ des Knorpels
• Aktive und passive Gelenkbeweglichkeit des betroffenen Gelenks
• Gelenkstabilität durch Training der Kniegelenk stabilisierenden Muskulatur
• Nervale Aktivierung der gesamten Muskulatur der betroffenen Extremitäten
• Verbesserung der Propriozeption durch koordinatives Training
Meniskusläsion Prävention:
- Vorbeugung von Meniskusläsionen durch gezieltes Kraft- und Techniktraining.
- Bei Ballsportlern wirkt ein gezieltes sensomotorisches Training sowie Übungen zur Verbesserung der Landetechnik nach Sprüngen präventiv.
- Nach Landung in Valgusstellung (X-Bein) kommen Meniskusläsionen besonders häufig vor.
Definition Rückenschmerzen/ Lumbago:
85 % aller Rückenschmerzen sind Lumbalgien
- Als unspezifische Rückenschmerzen werden Schmerzsymptome des Rückens bezeichnet, denen keine strukturelle oder anderweitig erkennbare Ursache zugrunde liegt.
- Unspezifische Rückenschmerzen werden auch als Lumbalgien bezeichnet.
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