Fragen Histotaphonomie

 MFD beschreibt die Muster der Bioerosion und Diagenese. Hierbei wird unterschieden zwischen Wedl MFD und non-Wedl MFD.

Bei Pilzbefall auf unter anderem Knochen. Diese treten häufiger in Schlachtabfällen auf.

Es beschreibt verfärbte oder vergrößerte Canaliculi, die von Osteozytenlöchern ausgehen. Diese werden durch feuchte Liegebedingungen hervorgerufen.

 Hier werden die Bakterientunnel in drei Kategorien eingeteilt. Sie werden eingeteilt in budded (knospenartig), lamellate und linear-longitudinal. Diese Einteilung ist heutzutage nicht mehr üblich.

Lichtmikroskope und Rasterelektronenmikroskopie

Rasterelektronenmikroskopie und Micro-CT

 Filter helfen zur besseren Visualisierung. z.B. lambda Platte rot und XPL zeigen Kollagen

Beide Analyse Methoden sollten eingesetzt werden, um zu keinen Falschinterpretationen zu gelangen.

Micro-CT (Röngtenmikrotomografie) ist möglich.

Die Wahl der Methode (Lichtmikroskop, SEM oder MicroCT) ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig: Fragestellung, invasiv oder nicht-invasiv, Größe des Objekts, Budget, Zeitrahmen usw.

Der OHI (Oxford Histological Index). Hier wird das Ausmaß der Bioerosion auf eienr Skala von 0 bis 5 bewertet. Es gibt auch weitere Index.

Kollagen ist ein faserbildendes Protein es ist birefringent, d.h. es teilt Licht in zwei ungleichmäßig gebrochene, polarisierte Strahlen auf. Es ist besonders gut unter gekreuztem polarisierten Licht (XPL) oder mittels Lambda Platte zu erkennen. Hierbei erscheinen Osteone als zweifarbige „Brewster-Kreuze“.

Es gibt einen langsamen, schnellen und sehr schnellen Verlust. “Langsam” geschieht über Hunderte bis Hunderttausende von Jahren durch die chemische Hydrolyse von Peptidbindungen. „Schnell“ über Jahre bis Jahrzehnte durch die Wirkung von Mikroben (Bioerosion). Sehr „schnell“ von Minuten bis Stunden durch Hitzeeinwirkung.

Über dieses Thema wird noch debattiert und spekuliert. Aber es gibt 3 Hypothesen

Experimente haben gezeigt, dass skelettierte Körper keine Bioerosion aufweisen müssen. Nicht jedes Skelett ohne Bioerosion muss einmal eine Mumie gewesen sein.

Er stammt aus der Paläontologie

1940 durch Iwan A. Jefremow

Ursprünglich verstand man die Transition von organischen Überresten von der Biosphäre in die Lithosphäre (Fossilisation).

Heute versteht man unter Taphonomie alle Prozesse, die vom Tod eines Individuums bis zur Befundung der Überreste ablaufen.

Histologie ist die Wissenschaft von den biologischen Geweben. Zu Geweben gehören Weichteile und Knochen.

Es werden histologische Präparate angefertigt. Diese sind meistens Knochenschnitte und/oder Dünnschliffe.

Man verwendet die Histologie der Medizin, Forensik und in der Bioarchäologie.

Man verwendet die Histologie um beim intra vitam (zu Lebzeiten) pathologische Veränderungen abzuklären (Histopathologie), tierische von menschlichen Knochen zu unterscheiden, um biologische Altersbestimmungen (age at death) vorzunehmen und den Prozess und die Gründe für den postmortalen Ab- /Umbau der Mikrostruktur des Knochens zu beschreiben und zu verstehen.

Man nennt sie Histotaphonomie.

Man bekommt einen Einblick in das komplexe Zusammenspiel zwischen den endogenen Eigenschaften des Knochengewebes und den exogenen Umwelt- und kulturellen Einflüssen, denen der Körper nach dem Tod ausgesetzt ist.

Ja, man kann über den mikroskopischen Zustand der Knochen subtile Hinweise finden, wie die Verstorbenen behandelt wurden. Dies reicht von einfachen Bestattungen bis hin zu komplexen, mehrstufigen Ritualen.

Es gibt interpretativen Herausforderungen. Da die Spuren kultureller Praktiken oft mit den übergeordneten Auswirkungen der postmortalen Umgebung verflochten sind, z.B. (Liegemilieu) und leicht von diesen überdeckt werden können.

Diagenese ist der Prozess der chemischen, physikalischen oder biologischen Umwandlung organischer oder mineralischer Stoffe. Dies geschieht kontinuierlich und kann Ergebnisse bei der Untersuchung verändern.

Die Zusammensetzung des Knochens zum Zeitpunkt des Todes, der pH-Wert des Bodens, das Liegemilieu, Feuchtigkeit, Temperatur und mikrobielle Aktivität.