Pathologie
Grundlagen
Grundlagen
Kartei Details
Karten | 13 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 14.10.2025 / 14.10.2025 |
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Definition Pathologie:
Pathologie ist die Wissenschaft von den krankhaften Veränderungen im Körper
Sie befasst sich mit den:
- Ursachen (Ätiologie)
- Entstehungsmechanismen (Pathogenese)
- strukturellen sowie funktionellen Veränderungen von Organen, Geweben und Zellen
Ziel:
- Verständnis der Krankheitsprozesse zur Diagnose, Therapie und Prävention
Unterschieden wird zwischen:
- allgemeiner Pathologie
- spezieller Pathologie
Allgemeine Pathologie:
Befasst sich mit den allgemeinen, krankheitsübergreifenden Reaktions- und Schadensmechanismen
Beispiele:
- Entzündung (Arthritis, Rheuma)
- Degeneration (Alzheimer, Muskeldystrophie)
- Zellschädigung und Zelltod (Nekrose)
- Heilung und Regeneration
Ziel:
Verständnis grundlegender Prinzipien, die vielen Krankheiten gemeinsam sind, wie Krankheiten allgemein entstehen und wie der Körper darauf reagiert.
Spezielle Pathologie:
Beschäftigt sich mit den krankhaften Veränderungen einzelner Organsysteme oder Organe.
Setzt das Wissen der allgemeinen Pathologie in organbezogener Form praktisch um.
Beispiele:
- Herzpathologie (z. B. Myokardinfarkt)
- Lungenpathologie (z. B. Pneumonie, Tumoren)
- Leberpathologie (z. B. Hepatitis)
Ziel: Verständnis spezifischer Erkrankungen und deren Diagnostik.
Nutzen in der Bewegungspädagogik:
- Verständnis krankhafter Veränderungen
- Prävention und Bewegungstherapie
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Anatomische Pathologie unterteilt sich in? Und befasst sich mit?
• Histopathologie
• Zytopathologie
• Forensische Pathologie
→ Befasst sich mit der Morphologie von Geweben und Organen
Klinische Pathologie unterteilt sich in? Und befasst sich mit?
• Molekularpathologie
• Neuropathologie
• Hämatopathologie
→ Untersuchung von Körperflüssigkeiten und Geweben für Laboranalysen.
Anatomische Pathologie - Histopathologie
• Untersuchung von Gewebe (z. B. Haut, Organ, Muskel) unter dem Mikroskop
• Erkennung von Strukturveränderungen: Zellform, Entzündungen, Verkalkung, Tumoren und Degeneration
Beispiel: Muskelbiopsie bei Muskelschwäche
- Im Muskelgewebe sieht man Veränderungen, die Schmerzen oder eingeschränkte Beweglichkeit verursachen können
Anatomische Pathologie - Zytopathologie
• Analyse einzelner Zellen (z. B. Abstriche, Flüssigkeiten)
• Früherkennung von Zellveränderungen und Tumoren
Beispiel: Entzündungszellen bei Schleimhautreizung
→ Zellen als Hinweisgeber
Anatomische Pathologie - Forensische Pathologie
• Klärt Todesursachen und Verletzungsmechanismen
• Arbeitet an der Schnittstelle zwischen Medizin und Justiz
• Relevanz: Unfallanalyse, Prävention von Verletzungen.
→ Hier werden Verletzungsmuster analysiert, um Hergang und Ursache zu klären.
Wird wichtig, wenn eine Sportverletzung rechtliche Fragen aufwirft (z. B. Unfall, Fahrlässigkeit, Todesfolge)
Klinische Pathologie - Molekularpathologie
• Untersucht Erkrankungen auf genetischer, molekularer und biochemischer Ebene.
• Sie verbindet klassische Pathologie mit moderner Molekularbiologie und Genetik, um die Ursachen und Mechanismen von Krankheiten besser zu verstehen und gezielte Diagnosen und Therapien zu ermöglichen.
Beispiele:
- Nachweis von genetischen Mutationen (genetische Prädisposition)
- Translokationen oder Genexpressionsmustern
- Tumordiagnostik und Bestimmung von Therapie-relevanten Biomarkern
Klinische Pathologie - Neuropathologie
• Beschäftigt sich mit Erkrankungen und Verletzungen des Nervensystems – also des Gehirns, Rückenmarks, peripheren Nerven und der Muskulatur
• Sie untersucht Gewebe, Zellen und Moleküle dieser Strukturen, um Veränderungen bei Krankheiten zu erkennen, zu beschreiben und deren Ursachen zu verstehen.
Beispiele:
- Untersuchung von Gehirn- und Rückenmarksgewebe (z. B. nach Operationen)
- Diagnose von Tumoren des Nervensystems (z. B. Gliome, Meningeome, Metastasen)
- Abklärung neurodegenerativer Erkrankungen (z. B. Alzheimer, Parkinson, ALS)
- Erkennung von Entzündungen oder Infektionen im Nervensystem (z. B. Multiple Sklerose, Enzephalitis)
Klinische Pathologie - Hämatopathologie
• Beschäftigt sich mit Erkrankungen des Blutes, des Knochenmarks und der blutbildenden Organe
(z.B. Milz, Lymphknoten)
• Sie verbindet morphologische, immunologische und molekularbiologische Methoden, um Bluterkrankungen zu diagnostizieren und zu klassifizieren.
Beispiele:
- Untersuchung von Blut-, Knochenmark- und Lymphknotenproben
- Diagnose von bösartigen Bluterkrankungen wie Leukämien (z. B. akute und chronische Formen)
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