Finanzierung & Controlling
Finanzierung und Controlling Wirtschaftsfachwirt
Finanzierung und Controlling Wirtschaftsfachwirt
Fichier Détails
Cartes-fiches | 19 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 23.09.2025 / 23.09.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20250923_finanzierung_controlling
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Welche Investitionsarten gibt es?
Nach dem Gegenstand:
- Sachinvestition (Gebäude, Maschine)
- immaterielle Investition (Lizenzen, Patente)
- Finanzinvestitionen (Aktien, Beteiligungen)
Nach dem Zweck:
- Gründungsinvestition
- Erweiterungsinvestition
- Diversifikationsinvestition (Geschäftsfelder streuen)
- Ersatzinvestition (Anlagegüter ersetzen)
- Rationalisierungsinvestition (ersetzen von Mensch durch Maschine usw)
Welche Arten der Investitionsrechnung gibt es?
- Statische Investitionsrechenverfahren geht von durchschnittlichen Kosten und Leistungen nicht aber Zeitpunkt der Zahlungsströme
- dynamische Investitionsrechenverfahren berücksichtigt den Zeitpunkt der ein und Auszahlungen
Welche statischen Investitionsrechenverfahren gibt es und was sind vor und Nachteile dieser Verfahren?
- Kostenvergleichsrechnung
- Gewinnvergleichsrechnung
- Rentabilitätsvergleichsrechnung
- Amortisationsvergleichsrechnung
Vorteile:
- leichte Anwendbarkeit
- keine finanzmathematischen Kenntnisse erforderlich
Nachteile:
- nur Durchschnittswerte
- nur Kosten/Leistungen betrachtet und nicht tatsächlicher Zahlungszeitpunkt
Nenne dynamische Investitonsrechenverfahren und deren Vorteil!
- Kapitalwertmethode
- interne ZinsfußMethode
-Annuitätenmethode
- dynamische Amortationsrechnung
Vorteil:
- Berücksichtigung tatsächlicher Zahlungsströme auf heutigen Wert abgezinst
Erkläre die Kostenvergleichsrechnung!
Man berechnet die Kosten der Alternativen indem man deren Gesamtkosten (Fixkosten + variable Kosten) vergleicht.
Fixkosten:
- kalkulatorische Abschreibungen
- Zinsen
- restliche Fixkosten (bedienendes Personal, Raumkosten, Wartungskosten bspw wartungsvertrag)
Variable Kosten:
- variable Seitenkosten (Tonner, Strom usw.)
- jährliche Seitenleistungen
Berechnung kalkulatorische Abschreibung:
Anschaffungswert - Restwert durch Nutzungsdauer
Berechnung kalkulatorische Zinsen:
Durchschnittliche Kapitalbindung mal vorgegebener Zinssatz durch 100%
Berechnung durchschnittliche Kapitalbindung:
Anschaffungswert plus Restwert durch 2
ODER
Anschaffungswert plus Restschuldwerte durch Anzahl der Werte
Kritische Menge hinsichtlich der Kosten:
Differenz der Fixkosten beider Artikel durch Differenz der variablen Kosten beider Artikel wobei hier überkreuz gerechnet wird also Fixkosten a - Fixkosten B aber dann variable Kosten B - variable Kosten a
Erkläre die Gewinnvergleichsrechnung!
Vergleich der Gewinne der zur Auswahl stehenden Optionen.
Ermittlung des Gewinns:
Erlös je Stück x Stückzahl - Gesamtkosten
Kritische Menge des Gewinns:
Fixkostendifferenz durch die Differenz der Stückdeckungsbeiträge geteilt (nicht gekreuzt)
Stückdeckungsbeitrag ermitteln:
Stückpreis minus variable Stückkosten
Was ist die Rentabilitätsvergleichsrechnung?
Ermittlung des Return on Investment (RoI):
Gewinn durch durchschnittlich gebundenes Kapital ((Anschaffungswert + Restwert):2) mal 100%
ODER
(Gewinn plus Zinsen) durch durchschnittlich gebundenes Kapital mal 100%
Erkläre die Amortationsvergleichsrechnung!
Amortation bedeutet ab wann sich ein Invest rentiert.
Amortisation:
Differenz von Anschaffungswert und Restwert durch die Summe aus Gewinn und Abschreibung
Amortisation mit Zinsen:
Differenz von Anschaffungswert und Restwert durch die Summe aus Gewinn und Abschreibung und Zinsen
Erkläre die Kapitalwertmethode!
1. Liste in Spalte eins untereinander die Einzahlungen für jedes Jahr (jede Zeile) auf. Im letzten Jahr zusätzlich den Restwerterlös.
2. Liste in Spalte zwei den Anschaffungswert im Zeitpunkt null sowie in den Folgejahren die fixen und variablen Kosten auf
3. kalkulatorische Kosten sind Kosten aber keine Auszahlung daher werden sie bei der anfangsauszahlung der Investition zum Zeitpunkt 0 berücksichtigt
4. kalkulatorische Zinsen sind ebenfalls keine Auszahlungen sonder werden durch abzinsung beim barwert berücksichtigt
5. in Spalte drei die Differenz der Spalte 1 und 2 erfassen als Zahlungsmittelflüsse ZF
6. in Spalte vier Zinsen wir die einzahlungsüberschüsse für jedes Jahr mit gegebenen Zinssatz ab: ZF durch 1,075 hoch Jahre Diese abgezinsten Werte heißen barwerte und ergeben den Kapitalwert C0 der heutige Wert der Investition (je höher desto besser)
Wie funktioniert die Zinsfußmethode?
Kapitalwertmethode hängt stark vom Zinssatz ab.
Wie wird dieser berechnet?
1. nur Eigenkapital:
- kalkulatorischer Zinssatz = Zinssatz der vom Kapitalgeber gewünscht
2. nur Fremdkapital:
- Zinssatz von Bank
3. Mischung:
Beispiel:
- Aktionäre Rendite von 15%
- Bank 5%
- Eigenkapitalquote 25%
-> 15% x 25% / 100% + 5% x 75% / 100% = 3,5% + 3,5%
Wird der interne Zinsfuß (Zinssatz bei dem Kapitalwert 0) gesucht:
- näherungsmethode
Beispiel:
- 7,5% C0 = 1118,63€
- also nehmen wir höhere dass näher gegen Null läuft
- 15% C0 = -1795,73€
- nun Dreisatz aus Differenz berechnen
- 7,5% =2900€
- x% = 1100€
- 0€ = 2,84%
- 2,84% + 7,5% =10,34%
Was ist die dynamische Amortisationsrechnung?
Wie setzt sich die optimale Nutzungsdauer zusammen?
Beachte Bild
Schritte:
1. betrachten 7 Jahre und Einzahlungen bleiben konstant
2. im letzten Jahr wird kein Restwert berücksichtigt da Dauer noch offen
3. Auszahlungen steigen aufgrund Wartungskosten und Entwicklung Restwert beachten da dieser sinken wird
4. Restwert vor Investitionsbeginn = Anschaffungswert. Ende Jahr 4 Restwert wie bisher
5. danach sinkt weiter bis Jahr 7 = 0€
Nun ermitteln wir für alle Jahre den einzahlungsüberschuss und Zinsen diesen Jahr für Jahr ab um Barwert zu erhalten
6. es wird kein Restwert berücksichtigt
7. Restwert weitere Spalte wo barwerte der Restwerte berechnet werden. Barwerte addieren und jeweiligen abgezinsten Restwert hinzuzählen = Kapitalwert für genau dieses Jahr
8. Berechnung des 3.Jahres
9. wenn 5 Jahre benutzt = höchster Kapitalwert durch Addition der hellgelben Felder
Welche Arten von Finanzpläne gibt es?
- Liquiditätspläne: kurzfristig für gesamtes Unternehmen
- Kapitalbedarfspläne:
• langfristig für eine einzelne Investition
Es wird bei den Kapitalbedarfsplänen unterschieden in:
- notwendiges Kapital bis Inbetriebnahme -> statisch z.B. Bilanz
Oder
- zeitliche Entwicklung des Kapitalbedarfs -> dynamisch
Wie läuft eine Finanzierungsplanung ab?
1. Zielsystem: Ziele formulieren mithilfe des magischen Vierecks der Finanzierung (Liquidität, Rentabilität, Sicherheit, Unabhängigkeit)
2. Planung: Lage analysieren und Pläne erstellen
3. Entscheidung/Umsetzung: Investitionspläne bewerten und umsetzen
4. Kontrolle: mit Hilfe von kennzahlensystemen und Kennzahlen überprüfen wir Rentabilität und Liquidität
Welche Kennzahlensysteme für die Finanzierung gibt es?
- Balanced Scorecard mit Bezug auf Finanzen, Kunden, Prozesse und Wachstum
Vorteil: mehrere Bereiche und ausgewogen
Nachteil: Abstimmung der Bereiche schwer
- DuPont-Kennzahlensystem: einzige Größe ist der ROI welcher in seine Bestandteile zerlegt wird
Vorteil: aufeinander abgestimmt konsistent
Nachteil: nur eine Größe daher nur beschränkt geeignet
Welche Arten der Rentabilitäten gibt es und was ist der Leverage-Effekt?
- Eigenkapitalrentabilität: Unternehmerrentabilität Rendite des Eigenkapital
- Gesamtkapitalrentabilität: Unternehmensrentabilität
- Umsatzrentabilität: Gewinn im Verhältnis zum Umsatz
Leverage-Effekt:
Gesamtkapitalrentabilität > Fremdkapitalzinssatz so kann die Eigenkapitalrentabilität durch Erhöhung des Fremdkapitaleinsatzes erhöht werden
Negativer leverage Effekt heißt Leverage risk
Definiere Liquidität!
Investitionen binden finanzielle Mittel und vermindern die Liquidität bzw. Zahlungsfähigkeit
- absolute Liquidität: in der Bilanz (Kasse, Bank, Wertpapiere, Forderungen, Waren)
- relative Liquidität: Vergleich Zahlungsmöglichkeiten mit Zahlungsverpflichtungen
Nenne statische Liquiditätszahlen!
1.Vertikale Bilanzkennzahlen:
- Eigenkapitalquote: Eigenkapital durch Gesamtkapital mal 100%
- Verschuldungskoeffizient: Fremdkapital durch Eigenkapital
- Anlagenintensität: Anlagevermögen durch Gesamtvermögen
- Umlaufintensität: Umlaufvermögen durch Gesamtvermögen
2. horizontale Bilanzzahlen:
- Deckungsgrade 1-3
- Liquiditätsgrade 1-3
3. Goldene Regeln:
- Goldene Bilanzregel: langfristige gebundenes Vermögen durch langfristiges Kapital gedeckt
- Goldene Bankregel: Deckung kurzfristiger Schulden durch kurzfristi liquidierbares Vermögen
4. Cashflow:
- direkt: Vergleich von erfolgswirksamen Zahlungen
- indirekt: Jahresüberschuss der GuV durch Addition und subtraktion nicht zahlungswirksamer Positionen
5. Maßnahmen zur Verbesserung der Liquidität:
- Forderungen eintreiben
- Verbindlichkeiten später begleichen
- Abbau Vorräte
- Einführung von Anzahlungen der Kunden
Was ist ein dynamischer liquiditätsplan?
Analyse der Entwicklung der erwarteten zahlungseingänge Ausgänge in näherer Zukunft in Verbindung mit den vorhandenen liquiden Mitteln
Spalten: planungshorizont in Tage Woche Monate oder Quartal und zwischen soll und ist unterschieden
Zeilen: zahlungsmittelanfangsbestände, Zugänge in Form von Einzahlungen und Abgänge in Form von Auszahlungen und zum Schluss der zahlungsmittelendbestand erfasst
Ende des Zeitraums wird soll und ist verglichen
Zahlungsmittelendbestand = zahlungsmittelanfangsbestand + Summe der Einzahlungen - Summe der auszahlungen
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