Lebensprozesse in der Kunsttherapie
Lernkarten für die Modulprüfung 4
Lernkarten für die Modulprüfung 4
Fichier Détails
Cartes-fiches | 20 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 18.08.2025 / 18.08.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20250818_lebensprozesse_in_der_kunsttherapie
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Intégrer |
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Welche therapeutische Bedeutung kann „Biografie-Arbeit“ haben?
- Verstehbarkeit von Kinderanteilen mit deren Einfluss auf aktuelle Lebensthemen
- Handhabbarkeit und Gestaltbarkeit der Beziehung zur eigenen Biografie
- bessere Identifikation mit seinem familiären und sozio-kulturellen System.
Gestalterische Ausdrucksmöglichkeit zum eigenen Lebenslauf; die Lebensgeschichte als Synapse darstellen, um die Gesamtheit sowie einzelne Lebensphasen und Ereignisse zu veranschaulichen und zu reflektieren.
Altersnormierte Herausforderung durch biologische Veränderungen (z.B. Pubertät) oder gesellschaftliche und individuelle Zielsetzungen (z.B. Berufswahl).
Ordne die folgenden Lebensphasen-Themen des Modells von Erikson in die richtige Reihenfolge.
a) (Ur-)Vertrauen vs. (Ur-) Misstrauen
b) Autonomie vs. Scham/Selbst-Zweifel
c) Initiative vs. Schuldgefühle
d) Werksinn/Kompetenz vs. Minderwertigkeitsgefühl
e) Identität vs. Identitätsdiffusion
f) Intimität vs. Isolierung
g) Generativität vs. Selbstabsorption
h) Integrität vs. Verzweiflung.
Erste Lebensphase als Säugling (totale Abhängigkeit / Vertrauen vs. Misstrauen).
Initialphase (Themenbestimmung), Aktionsphase (Erleben), Integrationsphase (Reflektieren), Transferphase (Alltagsbezug).
Die Familie verleugnet oder verschweigt (tabuisiert) ein das System bedrohendes oder schwächendes eigenes geschichtliches Lebensereignis.
Was sind Attributionen?
Mehr oder weniger überdauernde Zuschreibung von Ursachen (Kausalattribution) oder von Gedanken und Überzeugungen (eher pessimistischer oder optimistischer Art) oder von Emotionen, Motivationen und bestimmten Sichtweisen auf Personen oder Situationen und deren Interpretationen.
Entscheidung („krinein“ = entscheiden) als Höhe- oder Wendepunkt einer Erkrankung oder Lebensbewegung, an dem sich der weitere Verlauf als Gefahr oder als Chance konstatiert.
Nenne mindestens sechs Beispiele einer möglichen (Lebens-)Krise!
- Schwerer Unfall,
- Beziehungsverlust (z.B. durch Tod)
- Heirat (wie bei "Die Braut, die sich nicht traut"
- Geburt (eigenen oder die Geburt eines Kindes)
- psychisches Trauma
- Beziehungskrise (Trennung)
- Kündigung (Arbeit/Wohnung)
- Identitätskrise (Sinnkrise)
Worin unterscheidet sich ein biografischer Entwicklungsschritt von einer Krise?
Entwicklungsschritte:
a) fließend, sanft, gleitend...
b) selbstverständlich (akzeptierbar)...
c) mit Hingabe und Vertrauen...
Krisen sind:
a) abrupt und intensiv
b) schwer akzeptierbar
c) mit Angst und Kontrolle verbunden
Wie heißen die drei Ich-Instanzen in Psychoanalyse und Transaktionsanalyse?
Psychoanalyse: Über-Ich, Ich (Ego), Es.
Transaktionsanalyse: Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich, Kind-Ich.
Benenne das 5-Säulen-Modell nach Petzold und erkläre, ab wann ein Prozess kritisch wird.
Säulen: Beruf/Leistung, materielle Sicherheit/Finanzen, soziales Umfeld/Beziehungen, Körper/Gesundheit, Werte/Normen.
Wenn zwei oder mehr Bereiche kritisch oder Stress beladen sind, besteht die Gefahr, dass der Mensch psychisch instabil wird.
Was bedeutet entwicklungspsychologisch das „Realitätsprinzip“ im Unterschied zum „Lust-Unlust-Prinzip“?
Im „Lust-Unlust-Prinzip“: keine oder wenig Frustrationstoleranz; bedürfnisgeleitetes Handeln, kleinkindliches Verhalten
Im "Realitätsprinzip“: Fähigkeit zur Frustration, zielgerichtetes Handeln = übergeordnet; Schulkinder/Jugendliche/Erwachsene
Welche therapeutischen Möglichkeiten bietet das „therapeutische Puppenspiel“? ODER Die Arbeit mit dem inneren System (innere Familie) ODER Die Arbeit mit einem inneren Anteil?
Die Puppe erträgt und widerspricht nicht, kann und darf alles (drückt Projektives aus), ermöglicht distanziertes Probe-Handeln, führt zur Kreativität/Reflexion
Erkennen, Erkenntnisse bekommen, Akzeptanz, Neuentscheidungen fällen, èben von Handlungsmodellen, korrigierende Erfahrungen
Nenne je drei Konflikt-Kategorien (Konflikt-Beispiele) zu inneren (intrapersonellen) und äußeren (interpersonellen) Konflikten.
Innere Konflikte: Bedürfniskonflikt, Rollenkonflikt, Wertekonflikt
Äußere Konflikte: Verteilungskonflikt, Beziehungskonflikt, Machtkonflikt
Nenne und erkläre eines der Kommunikationsaxiome (nach Watzlawick).
Der Mensch kann nicht nicht kommunizieren, d.h. er kommuniziert auch, dass er nicht kommunizieren will. Eine Kommunikation beinhaltet immer Inhalts- und Beziehungsaspekte. Sie ist immer strukturiert, digital und analog, symmetrisch oder komplementär.
Erkläre den Begriff „Flow“ als psychisches Phänomen.
Gefühl des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit (Schaffensrausch), in Übereinstimmung von Fühlen, Wollen, Denken und Handeln und im Gleichgewicht von Fähigkeiten
Was bedeutet „Individuation“ in der Psychologie von C. G. Jung?
Individuare („Sich-unteilbar-machen“) ist der Weg zum eigenen Ganzen (Selbst): Der Mensch wird, was er "wirklich" (authentisch) ist!
Nenne und beschreibe kurz die vier bekanntesten Bindungsstile im Kindesalter
sicher: Kind fühlt sich sicher mit seinen Bezugspersonen und entwickelt dadurch eine gesunde innere (Selbst)Sicherheit.
unsicher-vermeidend: Kind zeigt sich vermeidend gegenüber den Bezugspersonen. Hat bereits gelernt, Bedürfnisse möglichst alleine bewältigen zu müssen.
unsicher-ambivalent: Kind sind unsicher in Bezug auf die Bezugspersonen. Möchten ihnen vertrauen aber haben bereits widersprüchliche Erfahrungen erleben müssen.
unsicher-desorganisiert: Kind ist hochgestresst mit seinen Bindungspersonen. Es scheint verwirrt, zeigt Angst und inkonsistentes Verhalten. Häufig bei Traumatisierungen durch Bindungspersonen.
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