Staats- und Verwaltungsrecht Anwaltsprüfung
Staatsrecht Anwaltsprüfung
Staatsrecht Anwaltsprüfung
Kartei Details
Karten | 96 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Recht |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.07.2025 / 05.08.2025 |
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Wann liegt Sondernutzung vor ?
Wenn eine öffentliche Sache nicht bestimmungsgemäss und nicht gemeinverträglich genutzt wird, indem der Berechtigte, gestützt auf eine Konzession, ein auschliessliches Verfügungsrecht über die Sache erhält.
HAt man einen Anspruch auf Bewilligung des gesteigerten GEmeingebrauchs?
Nur, wenn eine grundrechtlich geschützte Tätigkeit infrage steht (bsp. Demonstrationen oder Wochenmarkt d.h. Wirtschaftsfreiheit).
Der Anspruch ist bedingt aufgrund der beschränkten Kapazität und aufgrund einer INteressenabwägung. Verweigerung der Bewilligung ist gemäss Art. 36 BV zu prüfen.
Wie sind öffentlcihe SAchen im Gemeingebrauch charakterisiert?
Sie stehen ohne besondere Verwaltungsaufgaben zu erfüllen oder ohne auf einen bestimmten Benutzerkreis beschränkt zu sein, der Allgemeinheit zur Benutzung offen. (z.b. öffentliche STrassen, Plätze oder GEwässer).
Gibt es Situationen, in welchen vom Störerprinzip abgewichen werden kann?
Ja, bei Polizeinotstandssituationen. (Polizeigüter in hohem Masse unmittelbar bedroht und gesetzlich vorgesehene Massanhmen reichen nicht mehr (Atomunfall, Erdbeben, politische Unruhen)
Hier darf unter Berücksichtigung des Verhältnismässigketisprinzips vom Störerprinzip abgewichen werden.
Welche Arten von Störern gibt es?
Verhaltensstörer (Demonstrant der etwas zerstört)
Zustandsstörer (Eigentümer einer Wohnung, von welcher Störung polizeilicher Schutzgüter ausgeht)
Zweckveranlasser (Organisator einer Demonstration, Wie weit diese Art geht ist unklar).
Begründet eine formell rechtskräftige Polizeibewilligung wohlerworbene Rechte?
Nein, sie kann unter den üblichen Vroaussetzungen geändert werden.
Entweder sind Voraussetzungen im Gesetz geregelt.
Sonst muss Durchsetzung des objektiven Rechts das Interesse der Rechtssicherhiet bzw. des VErtrauensschutzes überwiegen. Wurde von Bewilligung bereits gebrauch gemacht und Dispositionen getroffen, ist Bewilligung kaum widerrufbar.
Welche öffentlichen Abgaben gibt es?
Steuern und Kausalabgaben
Unterscheidung Steuern und Kausalabgaben?
Steuern sind voraussetzungslos geschuldet und stellen kein Entgelt für bestimmte staatliche Leistungen dar.
Kausalabgaben stellen ein Entgelt für konkrete staatliche Lesitungen dar.
Welche Bemessungsgrundsätze gelten bei den Kausalabgaben?
Kostendeckungsprinzip
Äquivalenzprinzip, Kosten müssen in einem angemessenen Verhältnis zum objektiven WErt der Leistung stehen.
Wann liegt Doppelbesteuerung vor?
Gleiche Steuerpflichtige
gleiches Steuerobjekt
gleiche Steuerperiode
durch zwei oder mehr Nationen, Kantone oder Gemeinden
Was sind auf kantonaler Ebene die Voraussetzungen einer Wiederaufnahme?
Zuungunsten:
- Frist 60 Tage
- Abolute Frist 10 Jahre oder Verbrechen etc.
- schutzwürdiges Interesse
- Wiederaufnahmegrund
Zu gunsten:
- 10 Jahresschranke gitl auch hier.
Wie gestaltet sich die Anfechtung von Realakten?
kommunae REalakte gemäss ARt. 60 ABs. 1 lit. b ziff. 3 VRPG
kantonale Realakte analog Art. 25a VwVG
Bunesebene = Art. 25a VwVG
Wann kann trotz dem Fehlen eines aktuellen und praktischen Interesses eine Beschwerde geführt werden?
Ausnahmsweise sieht die Rechtsprechung vom Vorliegen eines aktuellen und praktischen Interesses ab, wenn die Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung ist (V1), sich diese jederzeit unter den gleichen oder ähnlichen Umständen wieder stellen kann (V2) und die entsprechende Rechtsfrage wegen der Verfahrensdauer kaum je rechtzeitig beurteilt werden könnte (V3).
Was fordert eine Grundrechtsprüfung genau?
1. gesetzliche Grundlage (generell-abstrakte Norm = Rechtsgleichheit und Rechtssicherheit gewährleistet (Normdichte). Schwerwiegende Eingriffe = Grundlage in einem formellen Gesetz (Normstufe), demokratisch legitimation)
2. Öffentliches Interesse (polizeiliche Schutzgüter; Leib und Leben, Schutz der öffentlichen Ordnung, Ruhe, Sicherheit, Gesundheit und Sittlichkeit sowie Treu und Glauben im Geschäftsverkehr, weitere nicht polizeiliche Schutzgüter gemäss Verfassung)
3. Verhältnismässigkeit (Eignung, Erforderlichkeit und Zumutbarkeit)
Welche Direktionen gibt es?
Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion (WEU)
Sicherheitsdirektion (SID)
Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI)
Finanzdirektion (FIN)
Direktion für Inneres und Justiz (DIJ)
Bau- und Verkehrsdirektion (BVD)
Bildungs- und Kulturdirektion (BKD)
Was für ein System hat die Schweiz in Bezug auf das Völkerrecht?
Das monistische System. Demnach ist das Völkerrecht umfassender Bestandteil der schweizerischen Rechtsordnung.
Strukturprinzipen des Verfassungsrechts?
Rechtsstaat, Demokratie, Sozialstaat, Bundesstaat
Können Bundesgesetze auf ihre Verfassungsmässigkeit geprüft werden?
Nein gemäss ARt. 189 Abs. 4 und Art. 190 BV nicht. Hier hat man dem Demokratieprinzip den Vorrang gegenüber dem REchtsstaatsprinzip eingeräumt.
Wie ist das Verhältnis zwischen Völkerrecht und innerstaatlichem Recht geregelt?
Verfassungsbestimmungen verstösst gegen zwingendes Völkerrecht = ungültig
Verfassungsbestimmung verstösst gegen unzwingendes Völkerrecht = anzuwenden
Verstoss gegen zwingendes Völkerrecht wird bewusst in Kaufgenommen von Volk = trotzdem Völkerrecht anwenden gemäss BGer.
Gegenüber Bundesgesetzen geht Völkerrecht immer vor.
Unklar ist, ob die Schubertpraxis noch gilt. Wonach Gesetzesbestimmungen dem Völkerrecht vorgehen können, wenn beim Erlass bewusst ein Verstoss gegen Völkerrecht in Kauf genommen wurde. Im Verhältniis zur EMRK gilt sie sicherlich nicht.
Wie verhält es sich mit der zeitlcihen Geltung von Bundeskompetenzen?
Solange der Bundesgesetzgeber von seienr Kompetenz keinen Gebrauch macht, bleiben dei Katnone zuständig.
was passiert, wenn sowohl der Kanton als auch der Budn sich für zuständig hält und Normen erlässt?
Gemäss Art. 49 Abs. 1 BV hat Bundesrecht vorrang vor kantonalem Recht
Können kantons Verfassungen Objekt einer Beschwerde an das BGer sein?
Grundsätzlich nicht, weil diese bereits von der Bundesversammlung genehmigt wurden, weshalb diese keiner zusätzlichen Prüfung durch das Bundesgericht zugänglich sind.
Konkrete Normenkontrolle (vorfrageweise) ist möglich, wenn nach dem Genehmigungsbeschluss übergordnetes Recht in Kraft getreten ist.
Was ist zwingendes Völkerrecht?
Bstimmungen, von denen die Staaten nicht einaml in völkerrechtclihen Vertrgäen abweichen dürften. (bsp. Verbot der Rassendiskriminierung, Sklaverei, Folter und Genozid).
Wann ist eine Delegtion an die Exekutiv auf Bundesebene zulässig?
Gleich wie auf kantonaler Ebene
1. Delegation von BV 164 ABs. 2 nicht ausgeschlossen. Kein wichtiger oder Grundlegender Berich
2. Delegationnorm in GEsetz im formellen Sin.
3. Beschrankt auf bestimmtes, genau umschriebenes Sachgebiet
4. Falls Rechtsstellung des einzelnen schwer berührt, Grundzüge im GEsetz enthalten.
Voraussetzungen nur bei gesetzesvertretenden VErordnungen, (REgeln könnten ebensogut im GEsetz stehen)
Für Vollzugsverordnungen (präzisierung eines Gesetzes) getlend die Anfordernungen nicht.
Welches Wahlverfahren findet für NAtionalrat und Ständerat anwendung?
Natinoalrat normalerweise Proporz, in Einsitzkantonen Mehrheitsverfahren
Ständerat überall Mehrheitsverfahren
Unterscheidung parlamentarische Initiative, Motion und Postualt?
parlamentarische Inititative = Bundesversammlung macht eigenen Vorschlag
Motion = Auftrag an Bundesrat, Gesetzsentwurf vorzulegen (brauch Zustimmung beider Räte)
Postulat = Prüfung in Bericht, ob Entlassentwurf nötig ist (Zustimmung eines Rates reicht)
Kann man alle Grundrechte mit BV 36 einschränken?
Nein, nur Freiheitsrechte (schützen menschliche Tätigkeit und sonstige Freiräume vor ungerechtfertigten Übergriffen durch den Staat)
Verfahrensgrundrechte, Rechtsstaatliche Garantien, soziale Grundrechte und politische Rechte kann man nicht einschränken.
Ist Verhältnismässigkeitsprinzip ein Grundrecht?
Nein, es ist nur mit einer anderen Grundrechtsverletzung justiziabel. Es ist ein rechtsstaatlicher Grundsatz.
Auf welche Grundrechte können sich juristische Personen berufen?
Auf alle, die nicht ihrem Wesen nach nur natürlichen Personen zustehen können. Also nicht auf die, welche an die natürlichen Eigenschaften des Mensches anknüpfen.
Wann können sich jursitsiche Personen des öffentlichen Rechts (bsp. ETH) auf Grundrechte berufen?
Grundrechte schützen vor dem Staat, also grundsätzlich nicht.
Dennoch, wenn sie durch den angefochtenen staatlichen Akt gleich betroffen sind, wie eine Privatperson (bsp. als Steuerpflichtige).
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