Denkmalschutz
Dr. Konstanze Sylva Domhardt
Dr. Konstanze Sylva Domhardt
Fichier Détails
Cartes-fiches | 25 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Droit |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 13.05.2025 / 19.05.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20250513_denkmalschutz
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Warum ist Denkmalpflege ein transdisziplinäres Projekt?
Weil sie architektonische, historische, soziale, juristische, ökologische und ökonomische Aspekte integriert und zunehmend in Entwicklungsprozesse eingreift.
Was machen Denkmalpflegende konkret?
Bauberatung, Inventarisation, Dokumentation, Öffentlichkeitsarbeit und Koordination mit anderen Planungsstellen.
Welche Rolle spielt die Öffentlichkeit in der Denkmalpflege?
Öffentlichkeitsarbeit ist zentral – durch Führungen, Vorträge, Podcasts, Medienarbeit und transparente Informationszugänglichkeit.
Welche gesetzliche Grundlage bildet das Fundament der Denkmalpflege in der Schweiz?
Artikel 78 der Bundesverfassung sowie kantonale Gesetze wie das DHG (z. B. Basel-Landschaft).
Wer ist in der Schweizer Denkmalpflege beteiligt?
Eigentümer:innen, private Organisationen (z. B. Heimatschutz), kommunale, kantonale und Bundesstellen sowie Fachkommissionen.
Was unterscheidet Denkmalpflege und Heimatschutz?
Denkmalpflege ist eine staatliche Aufgabe, Heimatschutz ist ein privater Verein ohne Bewilligungsbefugnis, aber mit Beschwerderecht.
Welche Prinzipien leiten die Denkmalpflege?
Keine Entkernung oder Rekonstruktion, Reversibilität, Authentizität, Alterswert, Reparatur vor Ersatz, Umgebungsschutz.
Was ist ein Denkmal?
Ein ortsgebundenes Objekt mit geschichtlichem Zeugniswert und materieller Authentizität, das nicht reproduzierbar ist.
Was bedeutet die „30-Jahre-Distanzregel“?
Erst mit einem zeitlichen Abstand von etwa 30 Jahren kann der Denkmalwert eines Objekts sachlich beurteilt werden.
Welche Arten von Inventaren existieren in der Denkmalpflege?
Kommunale, kantonale und nationale Inventare mit unterschiedlicher Verbindlichkeit und Wirkung.
Hat ein Eintrag in ein Inventar rechtliche Wirkung?
Meist nicht direkt für Eigentümer:innen, aber es besteht eine Schutzvermutung und erhöhte Anforderungen an Projekte.
Was ist ein Schutzzweck in der Denkmalpflege?
Eine Beschreibung, welche Elemente eines Objekts erhalten werden sollen und warum – z. B. Fassaden, Dach, Garten.
Was versteht man unter einer Schutzabklärung?
Prüfung der Schutzwürdigkeit inkl. Interessenabwägung und Verhältnismässigkeitsprüfung.
Welche zentrale Funktion erfüllt das ISOS?
Es schützt Ortsbilder von nationaler Bedeutung, ist bei Planungen zu berücksichtigen und wird bei Abweichungen abgewogen.
Nenne zwei Kriterien für die Unterschutzstellung eines Gebäudes
Eigenwert (z. B. baugeschichtliche Bedeutung) und Situationswert (z. B. städtebauliche Relevanz).
Was versteht man unter „Erhaltungsgrad“ im Unterschied zum „Erhaltungszustand“?
Der Erhaltungsgrad beschreibt, wie viel originale Substanz erhalten ist; der Zustand sagt etwas über die Qualität aus.
Wie erfolgt die Interessenabwägung bei einer Unterschutzstellung?
Öffentliche Erhaltungsinteressen werden gegen private Nutzungsinteressen abgewogen.
Welche Instrumente stehen der Denkmalpflege zur Verfügung?
Zonenpläne, Inventare, Unterschutzstellungen, Gutachten, Schutzabklärungen und ISOS.
Was bedeutet „Reversibilität“ in der Denkmalpflege?
Eingriffe sollen rückgängig gemacht werden können, um die ursprüngliche Substanz nicht dauerhaft zu verändern.
Wie wirkt sich Denkmalpflege auf den Immobilienmarkt aus?
Sie kann Investitionen fördern, Planungsprozesse beeinflussen und durch Subventionen zur Werterhaltung beitragen.
Was sind typische Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit der Denkmalpflege?
Tag des Denkmals, Podcasts, Führungen, Jahrbücher, Medienarbeit, Publikationen.
Warum ist Nachnutzung wichtig in der Denkmalpflege?
Weil Nutzungserhalt zur langfristigen Erhaltung beiträgt – etwa durch Umnutzung zu Wohnzwecken oder Kulturstätten.
Wie sieht ein idealer Umgang mit einem historischen Gebäude aus?
Frühzeitige Abklärung, passende Eigentümerschaft, partizipative Planung, Gestaltungsalternativen, Denkmalpflege einbeziehen.
Wie verläuft ein idealer Planungsprozess aus Sicht der Denkmalpflege?
Mit früher Einbindung aller Beteiligten, transparenter Bedarfserhebung, Variantenstudium und ausreichender Planungszeit
Warum gilt „Was alt ist, hat den Nachweis erbracht, lebensfähig zu sein“ als wichtiges Argument?
Weil alte Bauten durch Dauerhaftigkeit, Ressourcen- und Energieeffizienz überzeugen und oft besser als moderne Standards performen.
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