Pharmakologie MGL 450
Ausbildung NHP
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Set of flashcards Details
Flashcards | 33 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Other |
Created / Updated | 02.04.2025 / 12.04.2025 |
Weblink |
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Medikamente Herz
Antihypertensiva
- Diuretika
- ACE-Hemmer
- Nitrate
- Calciumantagonisten
- Angiotensin-II-Blocker
- ß1-Sympatholytika (ß-Blocker)
- Wirkung: Hemmung der Sympathikusaktivität
- Hemmung Herzaktivität, Senkung Blutdruck, Kontraktionskraft leicht gesenkt, verminderter Sauerstoffbedarf
- Wirkung: Hemmung der Sympathikusaktivität
Medikamente endokrines System
Nebennierenrinde- Cortisol
Sexualhormone- Östrogen-Progesteron
- Cortisol:
- entzündungshemmend
- Ind: Nebenniereninsuffizienz, rheumatische Erkrankungen, allergische Reaktionen, autoimmune Erkrankungen, nicht infektiöse Hauterkrankungen, Lungenerkrankungen, M. Crohn
- Nebenwirkungen: latente Infekte, Magen-Darm-Geschwüre, verzögerte Wundheilung, Atrophie von Muskulatur, Haut und Fettgewebe, Osteoporose, Cushing-Syndrom, lokal auf Haut angewendet: Hautverdünnung
- Sexualhormone:
- Kontrazeptiva (Pille)
- Ind: Empfängnisverhütung, klimakterische Beschwerden, Uterushypoplasie, Dysmennorrhoe
Medikamente Nervensystem
Schmerzmittel (Analgetika)
- hemmen die Schmerzempfindung
- Nicht-Opioidanalgetika:peripher wirksame Analgetika (wirken am Enstehungsort der Schmerzen)
- z.B. Salicylsäure-Präparate, Anillin-Präparate (Paracetamol), NSAR (Nichsteroidale Antirheumatika: Voltaren, Pknstam, Celebrex, Vioxx)
- Nebenwirkungen Salicyl: Magen-Darm-Ulcera, Blutungsneidung, Schwangerschaft,schwere Leber- und Nierenschäden
- Nebenwirkungen NSAR: Schädigung der Magendarmschleimhaut
- Opioidanalgetika: im ZNS stark wirksame Schmerzmittel
- Morphin, Fentanyl, Levomethadon, Sufentanil, Tramadol
- hohes Suchtpotential
- Nicht-Opioidanalgetika:peripher wirksame Analgetika (wirken am Enstehungsort der Schmerzen)
Erste Hilfe bei Vergiftungen
- Toxikologisches Institut anrufen 145 oder 044 251 66 66 für Infos
- Seitenlagerung
- Beatmung
Unerwünschte Wirkungen (Nebenwirkungen)
- Überdosierung (Toxische Wirkungen)
- Allergische Wirkungen: bis hin zum anaphylaktischen Schock
- teratogene Wirkung: das ungeborene Kind schädigende Wirkung
- Kanzerogene Wirkstoffe: lösen bzw. fördern Tumorwachstum
- Mutagene Wirkstoffe: Chemikalien die das Erbgut verändern
Pharmakodynamik
- Wirkungen, die ein Wirkstoff im Körper verursacht
Halbwertzeit
- die Zeit die verstreicht bis ein Wirkstoff zur Hälfte abgebaut ist (Plasmakonzentration)
Plasmaspiegelkurve
- zeigt den Einfluss der Applikationarten auf Wirkungseintritt, Wirkdauer und Wirkstärke
- i.v.
- Konzentration sofort sehr hoch im Blut, keine Resorption durch Darmschleimhaut, 100% des Wirkstoffes im Körper, keine Depotwirkung, schneller Wirkungsverlust,nach der Applikation eine reine Eliminationskurve
- s.c.
- moderater Wirkungseintritt, langanhaltendere aber schwächere Wirkung als i.v., Wirkung als i.v., Mischung aus Invasion und Elimination
- p.o.
- sehr langanhaltende Wirkungsdauer, einfache Verabreichung, geringe Wirksamkeit, langsamer Anstieg der Wirkung
Invasion
- alle Prozesse, die zu einer Konzentrationszunahme des Wirkstoffes im Blut führen
Elimination (Evasion)
- alle Prozesse, die zu einer Konzentrationsabnahme des Wirkstoffes im Blut führen
- das sind Biotransformation und die Ausscheidung
Biotransformation
- chemischer Umbau eines Wirkstoffes um ihn schnellstmöglichst auszuscheiden
- Abbaustoffe = Metaboliten
Resorption
- Aufnahme eines gelösten Wirkstoffes
Pharmakokinetik
- beschreibt die Gesamtheit aller Prozesse, denen ein Arzneistoff im Körper unterliegt
- dazu gehören die
- Aufnahme des Arzneistoffes (Resorption),
- die Verteilung im Körper (Distribution),
- Speicherung
- der biochemische Um- und Abbau (Biotransformation),
- sowie die Ausscheidung (Exkretion)
Vor- und Nachteile der Applikationsarten
- per oral
- über Mund- Verdauung, bei Unverträglichkeit Vorteil der direkten Wiederausscheidung durch Erbrechen, langsamer Wirkungseintritt und längere Dauer
- parenteral
- führen an Veraudung und Pfortader vorbei
- s.c. (subcutan)- unter die Haut, schnellere Wirkungseintritt als oral, Möglichkeit der Langzeitwirkung durch Implantanten
- i.v. (intravenös)- in Vene, direkt ins Blut, schnellste Wirkung, Notfallapplikation, Infuson oder Dauerapplikation
- i.m. (intramuskulär)- in Muskulatur, ähnlich wie s.c. von Wikrung, schmerzhafter
- führen an Veraudung und Pfortader vorbei
- rektal
- Suppositorium (Zäpfchen)
- direkt über Darm ins Blut aufgenommen, nicht über Pfortader und Leber, Nachteil: durch Defäkationsreflex evtl. sofortige Ausscheidung
- inhalativ
- mittels Zerstäuber in Atemtrakt (gut bei Asthma), Aerosol aus einer Mischung von Gas und Flüssigkeit, schnelle Wirkung
Arzneiformen
- Pulver
- zermahlener Wirkstoff
- heute sehr selten, unangenehm zu nehmen, ungenaue Dosierung
- Tabletten
- zusammengepresste Pulver
- nicht überzogene Tabletten
- Dragees
- Deckschicht, gegen schlechten Geschmack, Schutz vor Licht, Sauerstoff oder saurem Millieu im Magen, Erleichterung der Verabreichung)
- Retardtabletten
- mehrere Schichten, jewiels von Film überzogen, Wirkstoffabgabe im Dünndarm über längeren Zeitraum
- Brausetabletten
- Auflösung in Wasser, bieten Wirkstoff direkt in aufgelöster Form
- zusammengepresste Pulver
- Suppositorien-Zäpfchen
- Pulver in Fettkapsel, die bei Körpertemperatur schmilzt, rektal oder vaginal
- kann direkt über Darm ins Blut aufgenommen werden (schnell wirksam)
- Aerosol
- in Gas gelöste Lösungen
- Lösungen
- flüssige Zubereitungen die aus mind. 2 Stoffen bestehen (v.a. Injektionen)
- Suspension
- aufgeschwemmte Gemische aus Flüssigkeit und Feststoff, vor Gebauch schütteln
- Salbe und Creme
- Fett- Wassergemenge mit höherem Fettanteil (salbe), bzw. Wasseranteil (Creme), zusammengehalten durch Emulgator
- Emulsion
- Fett- Wassergemisch mit Wirkstoff, vor Gebrauch schütteln, weil sich Fett und Wasser nicht ineinander auflösen
MEC
-Minimale effektive Konzentration-
- wennn der Wirkstoff eine gewisse Schwellenkonzentration im Plasma überstiegen hat, erreicht man einen nachweisbaren Effekt
- ab wann das Mittel wirkt
MTC
Minimale toxische Konzentration
- ab welcher Dosis der Wirkstoff zu ersten Vergiftungserscheinungen führt
Tabletten
- Pulver mit einem Tablettierungshilfstoff
Pulver
- zermahlener Wirkstoff
- heute sehr selten
- unagenehm zu nehmen
- ungenaue Dosierung
Pharmakodynamik
- unmittelbare Wirkung , inkl. Mechanismen die zur biologischen Veränderungen führen
Pharmazeutische Phase
- Zerfall und Auflösung des Arzneimittels. Verabreichungsart und Form (Galenik)
Interaktion
=Wechselwirkung
- wenn sich Medikamente einander positiv oder nagtiv beeinflussen
- Bsp.: sämtliche Johanniskrautpräparate heben die Pillenwirkung auf!!!
Die 6 Regeln für eine gesunde Lebensführung nach Hidegard von Bingen
- Umgang mit der Natur da draussen
- Mass und Ordnung in Speis und Trank
- Bewegung und Ruhe im Gleichgewicht
- Kultivierung von Wachen und Schlafen
- Umgang mit dem eigenen Körper und dem anderen Geschlecht
- Vom gebildeten Umgang mit anderen (soziale Kontakte pflegen- Theater, ...)
Diese Regeln sollen als Halt dienen und nicht zur Last werden.
Galenik
- Darreichungsform
Umgang mit Patienten unter Medikation
- Schmerzmittel:
- verminderte Schmerzwahrnehmung
- Psychopharmaka
- Rücksprache mit Arzt, sensibler Umgang, evtl. Verstärkung der psych. Leiden
- Antikoagulation
- erhöhte Blutungsneigung, Hämatombildung
- Antibiotika
- vorliegen einer Infektion, Kontraindikation, keine Behandlung, Praxishygiene!
- Antiasthmatika, Hypotonika
- Krankheitsbilder (Diab., Hopotonie) können sich unter Parasympathikuslage bei entspannenden Therapien verstärken
Immunsuppressiva
- unterbinden nach Organtransplantationen die Abstosung des neuen Organs, indem sie die Funktion des Immunsystems hemmen
- bei Autoimmunkrankheiten
Zytostatika
- unterbinden Zellteilung
- zur Tumortherapie
Antibiotika
- bei bakteriellen Infektionen im Körper
- Störung der Stoffwechselprozesse der Bakterien
Desinfektionsmittel
- ausserhalb des Körpers oder auf der Haut angewendet
- Abtötung von Krankheitserregern
- Kriterien:
- möglichst viele Keimarten abtöten
- schnell wirksam
- gute Verträglichkeit
- wenig toxisch
- von Blut, Eoter, Wundsekreten nicht inaktiviert werden
- lange Haltbarkeit
Medikamente Magen-Darm-Ttrakt
PPI
- Protonenpumpenhemmer
- hemmen Magensäureproduktion
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