Pathologie Neurologie MGL450
Ausbildung NHP
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 43 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 02.04.2025 / 12.04.2025 |
Lien de web |
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Muskelhypertonus
- erhöhte Muskelspannung
- Rigor(Starre/Steifheit)
- Zahnradphämomen
- Spastik
Muskelhypotonus
- herabgesetzte Muskelspannung, die auf eine verminderte nervale Aktivierung zurückzuführen ist
- Gelenke lassen sich überstrecken, Muskeln können praktisch ohne Widerstand gedehnt werden
- im Extremfall schlaffe Lähmung
Schleudertrauma
- Def:
- Hyperextensions-Hyperflexionstrauma der HWS
- Beschleunigungstrauma mit oder ohne Anprall
- Pg:
- HWS sehr anfällig gegen gewaltsame Stauchungen und Verbiegungen (Autounfall, Boxen)
- Ät:
- Auto-, Sportunfall
- Sy:
- Nacken-Kopfschmerzen, Sensibilitätsstörungen, Schwindel - typischerweise nach einem schmerzfreien Initialintervall (24h)
- Kompl:
- nachfolgendes Zervikalsyndrom über Monate bis Jahre
- Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Schlafstörungen
- Tx:
- medikamentös: NSAR, Muskelrelaxantien
- physikalisch: Kältetherapie, Wärmeapplikationen, manuelle Therapie
- andere: Akupunktur, Craniosakraltherapie, Lymphdrainage
Commotio cerebri (Gehirnerschütterung)
- Def:
- durch Schädelprellung verursachte akute neuronale Funktionsstörung des Gehirns ohne bleibende Gewebsverletzung
- Ät:
- Trauma
- Sy:
- sofortige, kurzandauernde Bewusstseinsstörungen
- retrograde Amnesie
- Schwindel und Erbrechen ohne neurologische Ausfälle
- Kompl:
- sekundärs Reissen von Blutgefässen
- postkommotionelles Syndrom: Schwindel, erhöhte Reizbarkeit, Beschwerden im Bereich der HWS
- Tx:
- Ruhe, Überwachung (wg.Hirnblutung)
Querschnittslähmung
- Ät:
- Bruch oder Luxation eines Wirbels (Z.B: durch UNfall, Absturz, Schussverletzungen etc.)
- raumfordernde Prozesse wie Tumoren, Metastasen
- Sy:
- auf der Höhe der Schädigung: schlaffe Lähmungen und Ausfall der Reflexe
- unterhalb der Schädigung: spastische Lähmung mit Verlust der Sensibilität und Willkürmotorik, sowie vegetative Störungen
- Unterbrechung oberhalb C5, ab C4: Atemstillstand (N. phrenicus- Zwerchfell)
- Unterbrechung oberhalb C6: Tetraplegie (Lähmung beide Arme und beide Beine(4))
- Unterbrechung unterhalb Th1: Paraplegie (Lähmung Beine)
Demenz
- ist ein Symptom, kein Krankheitsbild
- Def:
- fortschreitender Zerfall der geistigen Fähigkeiten,
- Folge einer Gehirnerkrankung
- am sichtbarsten als Intelligenzverlust
- präsenile Form: Beginn unter 65 Jahren
- senile Form: nach dem 65. Lj.
Spannungskopfschmerzen
- Def:
- im Gegensatz zur Migräne meist beidseitig und ohne neurologische Symptome, akut oder chronisch
- Ät:
- Verspannungen der Kopf- und Nackenmuskulatur
Migräne
- Def:
- wiederholt auftretende, starke, meist einseige Kopfschmerzen mit Sehstörungen und/ oder Übelkeit und Erbrechen (2h-2Tage andauernd)- 10% der Bevölkerung
- Ät:
- vielfältig, fam. Häufung
- Auslöser:
- Stress (Ärger, Sorgen, Aufregung, Depressionen, Schock, Überanstrengung, Änderung in den Gewohnheiten oder im Klima)
- Ernährung (insb. Schokolade, Käse u. andere Milchprodukte, Rotwein, Gebratenes, Zitrusfrüchte)
- Sinnesreize (helles Licht oder Lärm)
- Menstruation
- Einnahme der Antibabypille
- Sy:
- einfache Migräne:
- entsteht langsam
- entwickelt sich bis zu hämmernden Schmerzen
- Verstärkung bei jedem Geräusch, Bewgeung
- Schmerz halbseitig mit Übelkeit , Erbrechen
- klassische Migräne:
- selten
- vor den Kopfschmerzen, Sehströungen mit Flimmerrand
- können bei jedem Auge bis zur Hälfte des Sehfeldes einnehmen, bis zu 20min.
- oft folgen starke halbseitige Kopfschmerzen mit Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit
- einfache Migräne:
Therapie einer Epilepsie
- präventiv: medikamentös
- NIEMALS!!! Erste Hilfe bei Epilepsieanfällen-
- den Betroffenen festhalten oder ihm etwas in den Mund schieben
- ihn zubewegen versuchen, es sei denn, es besteht direkte Verletzungsgefahr
- nach Abklingen der Zuckungen stabile Seitenlage
Epilepsie (Anfallsleiden)
- Def:
- Neigung zu wiederkehrenden Anfällen oder zeitweiligen Veränderungen einer oder mehrerer Gehirnfunktionen
- Ät:
- verursacht durch plötzliche, chaotische elektrische Spontanentladungen zentraler Nervenzellen
- familiäre Häufung
- in 50% unklar
- Hirntrauma, Hirntumor, Gehirnschädigung während der Geburt o.a.
- Auslöser bei Veranlagten: Drogen und Alkoholentzug, Stoffwechselstörung (Hypoglykämie), Fieber, Lichtblitze, Hyperventilation, Schlafentzug
- verursacht durch plötzliche, chaotische elektrische Spontanentladungen zentraler Nervenzellen
- Sy:
- Generalisierte Anfälle:
- "Grand mal"
- Tonischer Krampf , gefolgt von rhythmischen Muskelzuckungen von 1-2min., häufig auf die Zungen beissen oder Einnässen und anfallsartiger Schlaf nach dem Aufwachen)
- "Petit mal"
- "Absencen- Anfälle im Kindes- Jugendalter von wenigen sek. mit nur blitzartigen Symptomen
- "Grand mal"
- Fokale Anfälle:
- Störungen kleinerer Gehirnregionen
- Generalisierte Anfälle:
Morbus Parkinson
- Def:
- Schüttelkrankheit (Degeneration von dopaminproduzierenden Neuronen des extrapyramidalen Systems)
- Ät:
- 80-90% unbekannt
- selten durch Medikamente, Vergiftungen, nach Encephalitis, posttraumatisch, tumorbedingt
- 3 Hauptsymptome:
- Tremor (Zittern): grobschlägiger Ruhetremor, nimmt bei Erregung zu
- Rigor (Muskelsteife): gebückte Haltung, Ungeschicklichkeit, Muskelschmerzen, beim passiven Durchbewegen von Gelenken- ruckartige Beugung= Zahnradphänomen
- Akinese (Bewegungsarmut): verlangsamte Bewegungsabläufe und starre Mimik (Maskengesicht), kleinschrittiger Gang, plötzliche Bewegungsblockaden
- häufig depressiv und zunehmend dement
- vegetative Begleitsymptome: Salbengesicht, Miktionsstörungen, Verstopfung,vermehrter Speichelfluss
Multiple Sklerose
- Def:
- schubweise oder chronisch-progredient verlaufende Entmarkungskrankheit von Gehirn und Rückenmark
- Ät:
- Annahme: Autoimmunkrankheit nach Virus-Infektion in Jugend in Kombination mit genetischer Veranlagung
- Sy:
- Sehstörungen o. Schmerz hinter dem Auge; Gedächtnisstörungen (plötzliches nebligsehen)
- Schmerzen und Missempfindungen an Händen und Füssen
- Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen
- Störungen beim Wasserlassen
- später spastische Lähmungender Beine, schwre Koordinationsstörungen, schmerzhafte Muskelspsmen, abgehackte Sprache, Stuhl- Harninkontinenz oder Verstopfung, Potenzstörungen, Wesensveränderungen (Euphorie, Depression)
Meningitis (Hirnhautentzündung)
- Def:
- Hirnhautentzündung, häufig kombiniert mit Entzündung des Gehirns selbst (Meningoencephalitis)
- Ät:
- Viren (durch Zecken übertragen: FSME; HIV, Masernvirus
- Bakterien (Meningokokken, Pneumokokken)
- Parasiten (Toxoplasmen) und Pilze
- spez. Formen: physikalisch im Rahmen eines Sonnenstichs
- Sy:
- Nackensteifigkeit
- Fieber, starke Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Nackensteife
- Kompl:
- rasch ansteigender Hirndruck, Koma, Atem- und Herzinsuffizienz, epileptische Anfälle
Hirninfarkt (Apoplexie, Insult, Schlaganfall)
- Def:
- Untergang von Hirngewebe durch eine Durchblutungsstörung des Gehirns
- Ät:
- unblutige Form (80% durch Ischämie-Minderdurchblutung)
- Arteriosklerose, häufigste Ursache Hypertonie
- Verschleppung von Blutgerinnseln
- blutige Form
- Hirnblutung
- unblutige Form (80% durch Ischämie-Minderdurchblutung)
- Sy:
- Hemiplegie (halbseitige Lähmung) auf der Infarktgebiet gegenüberliegenden Seite mit herabhöngen des Mundwinkels
- Sprach-, Gefühls-, Schluck- und Sehstörungen, Drehschwindel, Übelkeit, Erbrechen, Augenmuskellähmungen, Inkontinenz, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma
- Kompl: (entstehen vor allem durch die Immobilität)
- Pneumonie durch Aspiration
- Zystitis und Pyelonephritis durch Blasenentleerungsstörungen
- Wundliegen (Decubitus)
- Gelenkschäden durhc Inaktivität oder Fehlhaltung
- Tod durch Ausfall eines zu grossen Hirnareals
Streifung (transitorische ischämische Attacke- TIA)
- Def:
- kurze Unterbrechung der Blutzufuhr zu einem Teil des Gehirns
- Ät:
- vorübergehender Verschluss einer Hirnarterie durch Verengung einer Arterie aufgrund Arteriosklerose
- Sy: (plötzlich auftretend)
- Schwäche
- Gefühllosigkeit eines Arms oder Beines
- Aphasie (Störung der Sprachfuntkion)
- Sehstörungen, Gesichtsfeldeinschränkungen
- Schwindel
Sensibilitätsstörungen
- peripher
- Schädigung peripherer Nerven (Einklemmung, Trauma,
Hautverbrennungen)
- Schädigung peripherer Nerven (Einklemmung, Trauma,
- zentral
- Störung von RM (Hintersträngen), Gehirn
Nystagmus
- unwillkürliches Zittern (horizontales) der Augen bei
Optikusatrophie, frühkindlichen Hirnschäden, Intoxikationen,
Hirnschlag
Seniler Tremor
- bei älteren Menschen, oft essentiell, meist Hände und Kopf betroffen
Intentionstremor
- wird bei gezielter Bewegung stärker, kurz vor Ziel Maximum
typisch für Kleinhirnerkrankungen
Ruhetremor
- wird bei Bewegung geringer, feinschlägig bei Hyperthyreose,
grobschlägig bei Parkinson
Essentieller Tremor
- ohne erkennbare Ursache
Tremorformen
- physiologisch: Angst, Erregung
- pathologisch: Neurologische Störung (Kleinhirn, Parkinson), Hormonelle Störung (Hyperthyreose), Stoffwechselstörung (Hypoglykämie)
- essentieller Tremor: familiäre gehäuft, Ursache unkler
- Ruhetremor: wird bei Bewegung geringer, feinschlägig bei Hyperthyreose, grobschlägig bei Parkinson
- Intentionstremor: wird bei gezielter Bewegung stärker, kurz vor Ziel Maximum, typisch für Kleinhirnerkrankungen
- seniler Tremor: bei älteren Menschen, oft essentiell, meist Hände und Kopf betroffen
- Nystagmus: unwillkürliches Zittern (horizontales) der Augen bei Optikusatrophie, frühkindlichen Hirnschäden, Intoxikationen, Hirnschlag
Ursachen für Sehstörungen/ Doppelbilder
- Augen: Linse
- Hirnnerven: II Opticus, III Oculomotorius,
IV Trochlearis, VI Abduzens - Gehirn allgemein: Vergiftungen, Blutungen,
Entzündungen, Tumoren etc.
Neurologische Ursachen für ein gestörtes Gangbild
- Schlaganfall
- Kleinhirnerkrankungen
- Erkrankungen des Rückenmarks
- Parkinson-Syndrom
- Schädigung des N. peroaeus
- muskuloskelletäre Erkrankungen
Einteilung der Lähmung nach betroffenen Extremitäten
- Monoparese/Monoplegie:
- eine einzelne Gliedmasse (Arm oder Bein) betroffen
- Hemiparese/ Hemiplegie:
- rechte oder linke Körperhälfte betroffen
- Paraparese/ Paraplegie:
- beide Arme oder beide Beine betroffen
- Tetraparese/ Tetraplegie:
- beide Arme und beide Beine betroffen
Unterscheidung von Lähmungen nach Ort ihrer Entstehung
zenral und peripher
- Zentrale Lähmung:
- Störung des 1. Motoneurons (Hirnrinde/Pyramidenbahn/Rückenmark) => spastische Lähmung
- Periphere Lähmung
- Störung des 2. Motoneuron (RM-Vorderhorn/peripherer Nerv/Muskel) => schlaffe Lähmung
Unterscheidung der verschiedenen Kopfschmeren
und ihre möglichen Ursachen
- Stirn- und Augenschmerzen:
- Sinusitis
- Glaukom = Grüner Star
- Cluster Headahe
- Schmerzen des Schädels
- Spannungskopfschmerzen
- Migräne
- HWS-Syndrom
- Sinusitis sphenoidales
- Knochenmetastasen (selten)
- Halbseitiger Kopfschmerz
- Migräne
- Gesichtsschmerz
- Trigeminusneuralgie
- Arteriitis temporalis
- diffuser Kopfschmerz:
- Infekt
- Spannungskopfschmerz
- Hyper-/ Hypotonie
- erhöhter Hirndruck (Tumor, Entzündung u.a.)
- Blutung innerhalb des Schädels
- Trauma (Commotio, SHT)
- Kopfschmerz mit Nackensteifigkeit!!!!
- Hirnhautentzündung, Hirnentzündung
- Blutung innerhalb des Schädels
- Sonnenstich
Gründe für anhaltenden Schwindel
- Reisekrankheit
- Störung des Innenohrs (Entz., Verletzung): häufig
- Störung des Gehirns:
- Schlaganfall: häufig
- Hirntumor: eher selten
- Kleinhirnstörungen: eher selten
Gründe für anfallsweisen Schwindel
- BD, Herzrhythmusstörung, -insuffizienz, KHK
Psyche - HWS
- Arteriosklerose der Nacken-Kopf-Arterien
- Innenohr (Lagerungsschwindel)
- Tumor im Bereich des VIII. Hirnnervs
- Morbus Menière
Schwindel Definition und Einteilung
in systematisch und unsystematischen Schwindel
- Def: Gleichgewichtsstörung
- Unterscheidung in
- Systematischer Schwindel:
- Drehschwindel = Innenohr
- Schwankchwindel = Hirnstamm
- ungerichteter Schwindel
- diffus => Herz, Kreislauf,
Psyche, Augen etc.
- diffus => Herz, Kreislauf,
- Systematischer Schwindel:
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