Pathologie Bewegungsapparat MGL 450
Ausbildung NHP
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Kartei Details
Karten | 54 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 02.04.2025 / 12.04.2025 |
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Rheumatisches Fieber
- Def: reaktive Erkrankung nach einer Infektion mit betahämolysierenden Streptokokken A, autoimmune Entzündung verschiedener Organsysteme (Herz, Haut, Gehirn, Gelenke, Niere) 1-3 Wochen später, infektinduzierte Autoimmunreaktion
- Ät: Streptokokken A (Angina tonsillaris mit Hautauschlag- Scharlach)
- Sy: allg: plötzlich auftretendes hoches Fieber, Krankheitsgefühl; Gelenke: wandernde Polyarthritis (überwärmt, geschwollen, schmerzhaft), Gelenkbeschwerden sind flüchtig; Herz: kann komplett befallen sein, Endokarditis an den Herzklappen; ZNS: neurologische Ströungen
- Kompl: Herzklappenschäden
- Dx: Anamnese mit Vorerkrankungen, körp. Untersuchung: Hautveränderungen Gelenkbeschwerden, neu aufgetretene Herzgeräusche, neurologisce Symptomatik, Labor: Entz.werte und Titerbestimmung der Anti-Streptolysin-AK
- schulmedizinische Tx: Prophylaxe (Angina/ Halsentzündungen mit Anitbotika behandeln), Rezidivprophylaxe mit Antibiotika, antientz. Therapie mit verschiedenen Medikamenten
Morbus Bechterew
(Spondylitis ankylosans)
- Def: chron. entz. rheumatische Systemerkrankung mit Befall der Sakroiliakalgelenke, der WS und seltener der peripheren Gelenke (Wurstfinger)
- Ät: unbekannt, genetische Prädisposition (familiäre Häufung), 90-95% Chronosom 6- HLA - B27 Gen +
- Epi: 15.-40. LJ, Männer 5x häufiger
- Pg: anfänglich nächtliche Kreuzschmerzen, später kommt es zur Verknöcherung der Wirbelkörper und des Bandapparates - Bewegungseinschränkung
- Sy:
- anfangs nächtliche Kreuzschmerzen, Morgensteifigkeit, gestörte Nachtruhe,
- allgmeine Entz.symtome: Müdigkeit, Gewichtsverlust, Fieber, später Versteifung der WS von caudal nach cranial= WS wird zum "Bambusstab", folglich Thoraxstarre (Behinderung der Atmung), später Rechtherzinsuffizienz, Tod
- typische Bechterew Haltung: BWS-Kyphose, LWS wird beim Bücken steif gehalten, Kopf wird starr nach vorne geschoben,...
- Kompl: Atemstörungen- Pneumonien, Rechtsherzinsuffizienz- Tod
- Dx: Labor, nicht spez. (BSG, CRP), MRI (Entzündung), Vorlauf- oder Spinetest oder Menellzeichen
- Schulmedzinische Tx: Bechterew- Gymnastik, Atemübungen, NSAR, TNF-Hemmer, Sport (Erhaltung der Beweglichkeit)
- Naturheilkundliche Tx: Bäder, Eigenblut mithomöopathische oder pflanzl. Zusätzen, Phytotherapie, Sumathu, Entsäuern, basenreiche Ernährung
chronische Polyparthritis (cP)
rheumatoide Arthritis (rA)
- Def: Autoimmunbedingte, chronisch entz. Systemerkrankung, durch Synoviatitis zu Entzündungen des Gelenks(Arthritis), des Schleimbeutels (Bursitis) und der Sehenscheidenentzündung (Tendovaginitis) führt
- Ät: unklar, meist multifaktoriell, genetische Mitkomponente
- Pg: AK greifen eigenes Gewebe an- 1. Gelenk(Arthritis)- später umliegendes Gewebe, kann auch innere Organe befallen
- Sy: Ruheschmerz, Nachtschmerz, unspez. Allgemeinsymptome im Sinne von systemischen Entzündungszeichen: Abgeschlagenheit, nächtliches Schwitzen, Muskelschmerzen, Fieber, Morgensteifigkeit,
- Klinik: Polyarthritis- evtl. Tendovaginitis und Bursitis (v.a. an Fingern, MCP-Gelenke, nie Fingerendgelenke DIP-Gelenke!!), proximales Fortschreiten, anf. Bewegungsschmerz und Schwellung, akut- Gelenksergüsse, fortschreitender Verlauf- Gelenksdeformation, evtl. Manifesttation in inneren Organen, Rheumaknoten
- betroffene Gelenke: periphere Gelenke, vor allem kleine Gelenke (MCP- und MTP-, Handgelenke), aber auch grosse Gelenke- Knie, Hüfte, Schultern, bei WS ausschliesslich HWS (atlantoaxial)
- Dx: -körperliche Untersuchung (anatomische Veränderungen), Labor (Rheumafaktoren)
- DD: im Anfangsstadium Abkrenzung von vielen anderen rheumatischen Erkrankungen
- Schulmedizinische Tx: Hitze-, Kälte- Wasseranwendungen, Bewegungstherapie, Ergo- Physiotherapie, NSAR, Cortison, Chirurgie
- Naturheilkundliche Tx: Kälteanwendung im akuten Stadium, dann Wärme, Elektrotherapie, Bäder, Rohkost vor den Mahlzeiten, Akupunktur, Bachblütentherapie, Eigenblut, Neuraltherapie, Phytotherapie, Homöopathie, Entsäuern
Einteilung der rheumatischen Krankheiten
- entzündlich rheumatische Erkrankungen
- entzündl. Veränderungen des Binde- und Stützgewebes, z.B. chronische Polyparthritis, rheumatisches Fieber, M. Bechterew
- degenerative rheumatische Erkrankungen
- es kommt ohne echte Entzündungszeichen zu einer deg. Veränderung des Binde- und Stützgewebes, z.B. Arthrosen
- Weichteilrheumatismus
- es treten sowohl entzündliche wie auch deg. Prozesse des Binde- und Stützgewebs auf, z.B. Fibromyalgie, Bursitiden
Rheumatologie
- Def: -unter Rheumatismus wird eine Vielzahl von Krankheitsbildern zusammengefasst, bei denen eine nicht verletzungsbedingte Erkrankung des Bewegungs- und Stützapparates vorliegt
Morbus Scheuermann
(Osteochondrosis juvenilis)
- Def: Schädigung der jugendlichen WS mit Wachstumsstörungen, häufigste WS-Erkrankung im Jugendalter, männl. Jugendliche 4-5x häufiger betroffen
- Ät: unbekannt, evtl. hormonell oder psychisch
- Sy: zwischen 10. und 15. Lj. langdauernde Rückenschmerzen, verschwinden meist ohne Behandlung, körperliche Leistung und statische Belastbarkeit eingeschränkt,rasche Ermüdung des Rückens, Entstehung einer fixierten Kyphose im BWS- Bereich, Stillstand um das 18. Lj., Neigung zu Diskushernie
- Dx:
- Anamnese
- klin. Untersuchung
- Bildgebung: Scheuermann-Trias: keilförmige Wirbel, Schmorl-Knorpelknötchen, übermässige Kyphose der BWS
- Prog: selbstlimitierend
- Schulmedizinische Tx: Schwimmen, Physiotherapie, evtl. Korsett, einafche Analgetika (Paracetamol), evtl. OP
- Naturheilkundliche Tx: Kieselsäuredrogen, analgetisch wirkende Pflanzen, Gemmotherapie, Biochemie nach Dr. Schüssler, Massagen, warme Wickel, Feldenkrais
Diskushernie
(Bandscheibenvorfall)
- Def: Heraustreten des Gallertkerns (Nucleus pulposus) der Bandscheibe (Discus intervertebralis) über die Wirbelkörperränder, möglicher Druck auf Nervengewebe
- Allg: Bandscheibenvorwölbung = Protrusio, Bandscheibenvorfall = Prolaps, kann bei dorsalem Austritt auf Spinalnerven oder Rückenmark drücken, an HWS häufig C5/6 oder C6/7, an BWS selten, 90% L4/5 oder L5/S1
- Epi: relativ häufig, zunehmend auch bei jüngeren
- Ät: Abnutzung der Bandscheibe + auslösendes Ereignis: Überbeanspruchung durch falsches Heben, Trauma (ruckartiges Verdrehen des Rumpfes...)
- Sy:
- Lumbale Diskushernie:
- Schmerzen entlang des N. ischiadicus
- Sensibiltätsstörungen im vom Rückenmrksnerv versorgten Dermatoms
- Lähmungserscheinungen
- Cervikale Diskushernien führen zu einem radiulären Syndrom mit:
- Schmerzen des betr. Nerves in den Arm bis zur Hand
- Sensibilitätsstörungen im vom Rückenmarksnerv versorgtem Dermatom
- Lähmungserscheinungen
- Lumbale Diskushernie:
- Kompl:
- irreversible Muskelatrophien
- Blasenlähmung und Defäkationsstörungen: akuter Notfall!!
Skoliose
- Def: -seitliche Verkrümmung der WS
- Merkmale: -seitliche Verkümmung v.a. BWS, Schulter- und Beckenschiefstand, ungleiche Belastung der Füsse(Hornhaut), selten eingeschränkte Atemfunktion und Kreislaufprobleme
- Ät- funkt. Skoliose: Beckenschiefstand, verschiedene Beinlängen, muskuläre Dysbalance, bei einseitiger Belastung
- Ät- anat. Skoliose(kann nicht ausgeglichen werden): Fraktur, Wachstumsstörung, deg. Veränderungen im Bereich der Bandscheiben und- gelenke
- Sy: Kreuz- Rückenschmerzen, Atemschwierigkeiten, Steifigkeit, Nackenverspannungen, Herzsensationen
- Dx: -Verlauf der Dornfortsätze, Pat. nach vorne beugen lassen, Röntgen WS
- schulmedizinische Tx: Korrektur bis zum Wachstumsabschluss, Gymnastik, Physiotherapie, Korsett, evtl. OP
- naturheilkundliche Tx: Dorntherapie, APM, warme Wickel, Feldenkrais, Craniosakraltherapie
Gicht
(Arthritis urica)
- Def: durch Hyperurikämie (Harnsäure+, Abbauprodukt von DNA) gekennzeichnete Stoffwechselkrankheit, entzündliche Kristallatropathie, Ablagerung von Uratkristallen im Gewebe, Folge- lokale Entzündung (meist Grosszehengrundgelenk), eher Männer/ Alter
- Formen: -primäre Gicht: 80% Störung der Harnsäureausscheidung in der Niere oder 20 % Purinbiosynthesen(übermässige Bildung von Harnsäure)
- genetisch
- Adipositas, Alkoholabusus, übermässiger Fleischkonsum, Übersäuerung, Diab. mell., NIereninsuffizienz, Medikamente
- -sekundäre Gicht:
- Vermehrte Bildung von Harnsäure durch erhöhten Abbau von Nukleinsäure bei Zellzerfall z.B. bei Tumoren und deren Behandlung, z.B. Leukämie
- -verminderte renale Harnsäureausscheidung
- durch Nierenerkrankung mit Niereninsuffizienz
- Sy: akut- Entzündungsreaktion, meist an Grosszehengrundgelenk (Podagra), durch:
- "Festen und fasten"
- Ess-/Alkoholexzesse (prurine Ernährung), Stress (durch fasten), akute Infekte, plötzlich sehr heftige Gelenkschmerzen, meist nachts, Rötung, Schwellung und Druckschmerzhaftigkeit, oft hohes Fieber
- Sy: chron.- selten, nur ohne konsequente Therapie
- chronische Arthritis, Gichtknoten= Gicht-Tophi, Schädigung der Nieren, Harnsteinbildung
- Dx: -körperliche Untersuchung- akut auftretende Monoarthritis, Labor (Harnsäure+, Uratkristalle im Gelenkpunktat)
- RF: - Diabetes mellitus, Hyperlipdämie, prurinreiche Ernährung (Schalen-, Krustentiere, Bier)
- Tx schulmedizinisch: - Diät, Verzicht auf prurinreiche Ernährung(fleischarme Kost, keine Meeresfrüchte, kein Alkohol, kein Kaffee), Ruhigstellung, Kühlen, Medis zur Senkung des Harnsäurespiegels, entzündungshemmende (NSAR) und schmerzstillende (Analgetika) Medis, viel Trinken
- Tx naturheilkundlich: Tee, Einreibungen, Phytotherapie, Fussreflexzonenmassage
Epicondylitis humeri radialis (Tennisellenbogen),
ulnaris (Golferellenbogen)
- Def: Entzündung des Sehnen-Knochenübergangs, meist am Arm als Epicondylitis humeri radialis(Tennisellenbogen) oder ulnaris(Golferellenbogen), Patellaspitzensyndrom
- Ät: Überbelastung oder chron. Belastung, Epicondylitis nur Anfangssstadium einer Entzündung, später lokal atrophisierender Prozess
- Sy: Schmerzen im Bereich des Sehnen- Knochenübergangs, oft austrahlend durch Bewegung verstärkt, evtl. sogar Funktionsverlust
- Dx: Anamnese (Beschwerden, Beruf, Hobbies), Palpation, Funktionstest, Bildgebung
- Schulmedizinische Tx: konservativ: mit Wärme, Ruhigstellung(elastsicher Verband); Physiotherapie, Ultraschall, NSAR, Cortisoninjektionen
- Naturheilkundliche Tx: Phytotherapie, Biochemie nach Dr. Schüssler, Passive Dehnungen/ Triggerpunkte
Fraktur
- Def: Knochenbruch (am häufigsten dist. Radiusfraktur, Schenkelhals, Malleolen, prox. Humerus)
- Einteilung nach Ursachen
- Ät: -traumatische Fraktur: Stoss, Schlag, Geschoss, Aufprall
- Ät: - Ermüdungsfraktur: Schleichfraktur durch Überbelastung= Stressfraktur, Marschfraktur
- Ät: -pathologische Fraktur: bei Knochentumoren, Knochenmetastasen hochgradiger Osteoporose
- Einteilung nach Zustand der Haut
- Ät: -geschlossene Fraktur: ohne offenem Weichteildefekt
- Ät: -offene Fraktur: sichtbare KNochenfragnümente
- nach Lage der Knochenfragmente
- Ät: -dislozierte Farktur: Verschiebung der Knochenfragmente zueinander
- Ät: -nicht dislozierte Fraktur: keine Verschiebeung
- Sy: Schmerzen, Schwellung, vtl.Funktionsverlustsichere Frakturzeichen: abnorme Beweglichekit, groteske Fehlstellung, sichtare freie Knochenenden (offene Frakur)
- Kompl: Aubildung eines Pseudogelenks, Infektionsgefahr
- Dx: sichere Bruchzeichen: abnorme Beweglichkeit, groteske Fehlstellung, Krepitation (knirschen), sichtbare freie Knochenenden (offene Fraktur); Röntgennachweis: in mind. 2 Ebenen; Unsichere Frakturzeichen: Schmerz, Kompressionsschmerz, Schwellung, Hämatom, Funktionsverlust
- Schulmedizinische Tx: Reposition+ Fixation+ Ruhigstellung+ funkt. Übungsbehandlung (Wiederherstellung der Funktion), funkt: ohne Fixation (z.B. Rippenfraktur), kons: Ruhigstellung durch Gips, Schiene usw., OP, Heilungszeiten ca. 3 (Finger, Rippen) bis14 Wochen (Wirbelkörper)
- Naturheilkundliche Tx: Phytotherapie: Kieselsäuredrogen, Biochemie nach Dr. Schüssler, Homöopathie
Luxation
- Def: Ausrenkung eines Gelenks
- Epi: 45% Schuter, 20% Ellenbogen
- Ät: direkte oder indirekte Gewalt
- Sy: Schmerzen, Funktionsverlust, Fehlstellung (evtl. sichtbare Verlagerung eines Gelenkpartners)
- Kompl: meist begleitet von Gelenkkapsel./Band-/Weichteilverletzungen (bis hin zur offenen Luxation)
- Dx: Anamnese, klin. Untersuchung, Röntgen, evtl. CT oder MRI
- Tx: Manuelle oder operative Reposition, Versorgung verletzter Strukturen
Distorsion
- Def: Gelenksverrenkung durch Zerrung und Drehung, Verstauchung, kann periartikuläre Strukturen beeinrächtigen
- Ät: Indirekte Gewalt (z.B. "falscher Tritt")
- Sy: Schmerzen, Funktionsverlust, geschwollenes Gelenk, evtl. Gelenkserguss, Verletzungen des Bandapparates wie Teilrisse und Risse
- Dx: Anamnese, klin. Untersuchung, Rö. Gelenk in mind. 2 Ebenen, evtl. Arthroskopie
- Tx: konservativ: PECH- Regel
- Tx: Gelenkspunktion, evtl. operativ, Medikamente: NSAR, Schmerzmittel (Paracetamol, abschwellende Medikamente
Muskelriss
- Def: Muskelfaser- oder Nuskelfaserbündelriss, oft am Muskel-Sehnenübergang
- Ät: direktes oder indirektes Trauma
- Sy: Plötzlicher Schmerz, Funktionsverlust, Hämatombildung!!! (Unterschied zur Muskelzerrung)
- Dx: Anamnese, klin. Untersuchung, evtl. Sono oder Weichtelaufnahmen (CT oder MRI)
- Tx: konservativ: -nach PECH-Regel(Pause, Eis, Compression, Hochlagern)
- Tx: operativ: -Muskelnaht bei ausgedehnten Muskelrupturen
Muskelzerrung
- Def: Muskelfaserschädigung, meist am Muskel-Sehnenübergang, nur hist. erkennbar
- Ät: direktes (Fusstritt) oder indirektes (Überbelastung="Over-Use-Syndrom")
- Sy: plötzlicher Schmerz, Funtktionsverlust, kein Hämatom!!!
- Dx: Anamnese(Unfallhergang), klin. Untersuchung
- Tx: konservativ: -nach PECH-Regel - P=Pause, E=Eis, C=Compression, H=Hochlagern
Knochentumoren
- primäre: gehen vom Knochen aus
- benigne: z.B. Osteoidosteom
- maligne: z.B: Ewing-Sarkom, Osteosarkom
- sekundäre: Metastasen maligner Tumore
- Mammakarznom
- Prostatakarzinom
- Bronchialkarzinom
- Nierenkarzinom
- Sy: meist unspez., evtl. Schmerzen (länger bestehende unklare Knochenschmerzen!!!)
- Kompl:
- Spontanfraktur
- radikuläre Symptome, wenn Tumor Im WS-Bereich auf neuronale Strukturen drückt
- Dx: Bildgebung, Biopsie
- DD:
- Osteomyelitis
- Knochenabszess
- Knochentuberkulose
- Tx und Prog.: bhängig vom jeweilgen Tumor: OP, Radio-, Chemotherapie
Bursitis
- Def: Schleimbeutelentzündung
- Ät und PG:
- Infektionen über kleinere Verletzungen oder Trauma
- chronishce Reizungen
- Sy:
- druckdolente Schwellung, evtl. Hautötung, Bew.einschräkung (bes. im Schultergelenk)
- Kompl:
- Chronifizierung
- bei INfektion. Streuung
- Dx:
- druckdolente Schwellung
- evtl. Hautrötung
- DD:
- Gelenkempyem, Gelenkserguss, z.B. aktivierte Arthrose
- Sehenpathologien
- Tx kons.:
- Ruhigstellung, Vermeidung der reizung
- kühlende Umschläge
- evtl. Punktin
- Medikamente: NSAR
- Tx operativ:
- Ind.: chron. rez. Bursitiden: Bursektomie
- bei akuter, eitriger Bursitis nur Entlastungsinzision
Ursachen von Myalgien
- Überanstrengung: Muskelkater
- Überbeanspruchung bei Haltungsschäden
- Myogelose
- Autoimmunkankheiten
- arterielle Verschlusskrankheit
- Trauma
- chrosiche Polyarthriis
- Infektionskrankheiten
- Hypothyreose
- Polypneuropathie
- Fibromyalgie-Syndrom
- Medikamenten bedingt
- paraneoplastische Myalgie
- psychosomatisch
Aufgrund welcher Hormon-und Stoffwechslstörungen kann es Muskelerkankungen kommen?
- Hypokaliämie (Kalium-)
- Hyperkaliämie (Kalium+)
- Hypokalzämie (Kalzium-)
- Hyperkalcämie (Kalzium+)
- Magnesiummmangel
- Schilddrüsenerkrankungen
- Insuffizienz der Nebenierenrinde
Muskelsymptome bei Magnesiummangel
- führt zu Muskelkrämpfen und einer erhöhten Reizbarkeit der Nerven
Muskelsymptome bei Hypo-, bzw. Hyperkalzämie
- Hypokalzämie = niedriger Kalziumspiegel im Blut verursacht eine erhöhte Reizbarkeit und gelegentich auch Muskelkrämpfe
- Hyperkalcämie = die Hälfte der Patienten keien Sy, kann am Muskel zu Muskelschwäche führen
Muskelsymptome bei Hypo-, bzw. Hyperkaliämie
Hypokaliämie = Elektrolytstörung bezeichnet, die durch zu wenig Kalium im Blut = Herzrhythmusstörungen
Hyperkaliämie = lebensgefährliche Elektrolytstörung bei der die Konzentration von Kalium im Blut erhöht ist = Herz-Kreislauf-Stillstand
Muskeltumore
- benigne- Myom -> glatte Muskulatur = Leiomyome / quergestreift = Rhabdomyome
- maligne- Sarkome -> glatte Muskulatur = Leiomyosarkome / quergestreift = Rhabdomyosarkome
Muskelerkrankungen infolge lnfektionskrankheiten
- Tetanus macht Muskelkrämpfe
- Viren, besonders Grippeviren können Muskeln infizieren was zu Myalgien führt
- Toxoplasmose -> Myalgie
- Würmer
Muskelerkrankungen aufgrund mangelnder Blutversorgung
- Claudicatio intermittens (Schaufensterkrankheit):
- die peripheren arterilelle Verschluskkrankheit schränkt die Blutversorgung ein und führt bei körperlicher Betätigung durch den entstehenden Sauerstoffmangel im Muskel zur Claudicatio intermittens (Schaufensterkrankheit)
- Kompartmentsyndrom (Logensyndrom)
- dabei handelt es sich um Muskelschmerzen, die durch Druck, der die Blutversorgung der Muskeln einschränkt, verursacht werden
- kann nach einer Vereltzung entstehen
- Med. Notfall! kann zu Muskeluntergang führen
Muskelkrämpfe (Spasmes)
- Def: bezeichnet eine ungewollt stake Muskelanspannung
- Epi: bei Muskelüberbanspruchung z.B. bei sportl. Wettkampf, häufig nachts
- Ät:
- Elektrolytstörungen
- Magnesiummangel (sporttypisch)
- Kaziummmangel (im Ruhezustand)
- Mangel an Natiumchlorid oder Kalium
- Dehydrierung
- häufig nach körperlicher Antrengung oder starkem Schwitzen
- durch andere Pathologika oder Medikamente
- Elektrolytstörungen
- Sy:
- Ziehen und Krampfen der Muskulatur (Sz wie zerreisen)
- unter Belastung oder nachts
- Kompl: häufig keine, gelegentlich Muskelkater
- Dx: Labor: Elektrolyte
- DD: diverse neurologische erankungen
- Tx während Krampf:
- Dehnübungen, vorsichtig massieren
- Tx vorbeugend:
- viel trinken, ca. 1,5Liter/Tag
- magnesiumreiche Ernährung
- Prog: gut, Krampf läst ca. nach 1min. nach, Rezidivgefahr
Osteomyelitis/
Osteitis
- Def: infektiöse Entzündung des Knochenmarks
- Epi: relativ selten, oft schwerwiegend
- Ät/PG:
- postttraumatische Osteomyelitis:
- offene Knochenbrüche,
- orthopädische Operationen
- hämatogene (endogene) Osteomyelitis:
- Keim von Infektionsherd ausserhalb des Knochens, bsp.weise: Mittelohrentzüdnung oder NIerenbeckenentz., über Blutweg ins Knochenmark
- häufig bei Kd. mit noch nicht verschlossenen Wachstumsfugen
- postttraumatische Osteomyelitis:
- Sy:
- Schmerz, Druckempfindlichkeit, evtl. chwellung im betr. Gebiet
- evtl. lokale Entzüdnungszeichen
- im akuten Stadium auch systemische Entzündungszeichen
- Kompl:
- Chronizität
- Zerstörung der Knochenstruktur
- Sepsis
- Dx:
- Stauch- und Klopfschmerz ber einem Knochen
- radiologisch (erst nach 3 Wochen)
- punktuelle Knochenschmerzen und Fieber immer verdächtig!
- Tx:
- kons: Ind. endogene Osteomyelitis: Ruhigstellung, Bettruhe, hochdosierte Breitbandantibiotika und Sanierung des septischen Sreuherds
- OP, Ind. Abszess:
- AbszessInzision, Auräumung, Einalge einer Drainage, Spülung, systemische Antibiose
- chron. Osteomyelitis: Ausschneidung des gesamten nekrotisch Gewebes, Saug-Spül-Drainage, Antibiotka
- Prog: abhängig von Ausmass und Keim
- Präv: adäquate Versorgung und Desinfektion von Verletzungen
Diagnostik und Therapie einer Diskushernie
- Dx:
- Anamnese,
- Untersuchung der WS,
- Abklärung der lumb. WS: pos. Lasèque-Zeichen (Pat. liegt flach, Aneben des getstreckten Beins führt zu Rückensz),
- Sensibilitätprüfung (Dermatom),
- Reflexprüfung (Muskeleigenreflexe),
- C5-C6: Bizepseehennreflex
- C6-C8: Trizepssehenreflex
- L4: Patellarsehenreflex, M. quadrizeps femoris
- S1: Achillessehenreflex
- motorische Prüfung
- cervikal. pauschale Prüfung Arm- und Handmotorik
- kein Zehenstand: Diskushernie Höhe L5/S1
- kein Fersenstand: Diskushernie L4/L5
- bildgebende Diagnostik (CT oder MRT)
- Schulmedizinische Tx: akut: Bettruhe, lokale Wärmeapplikation, schmerzstillende und muskelentspannende Medis, Neuraltherapie mit Lokalanästhesie, Injektionen(Lokalanasthesie, Cortison), Physikalische Therapie(Extension+Traktion), Massagen, evtl. OP; chron: Diät, Aufbau Rückenmuskulatur, prophylaktische Massnahmen Lumbago, operativ bei chronischen Rezidiven
- Naturheilkundliche Tx: wie bei Lumbago
- Präv: Stärkung der Rückenmuskulatur und Dehnung der ventralen Rumfmuskulatur, ergnomische Hltung, insbesondere beim Heben
Ischialgie
(radikuläres Syndrom)
- Def: Einen durch Reizung oder Kompression des N. Ichiadicus ausgelösten Projektionsschmerz ins Bein, ist ein raduikläres Syndrom, es kann auch zu neurologichen Ausfällen kommen!!!
- Epi: gelegentlich
- Ät:
- Bandscheibenvorfall
- Piriformissyndrom
- Spondylolithesis (Gleiten des Wirbelkörpers), Spondylitis (Entz. des Wirbelkörpers)
- enger Spinalkanal
- Trauma der WS mit Fraktur
- Knochentumor
- Sy nach folgender Reihenfolge:
- Schmerzverlauf entspricht dem Verlauf des N. Ischiadicus: Gesäss, Hinterseite des Oberschenkels, Hinter- und Aussenseite des Unterschenkels bis zum Fuss
- Sensibilitätsstörungen (Versorgungsgebiet des Nervs)
- Lähmungserscheinungen
- Der Ischialgie liegt meist eine Diskushernie zugrunde und wird dementsprechend auch therapiert!
Akutes Zervikalsysndrom
(vertebrales Syndrom)
- Def: Halskehre, Nackensteife
- Epi: Mehrzahlder Menschen 1x im Leben
- Ät:
- körp. Überbelastung
- Zugluft, Kälte
- Fehlhaltung
- Trauma
- im Rahmen einer Grippe/ Erkältung
- psychische Cofaktoren
- PG: unkoordinierte Bewegung
- Sy:
- plötzlich auftretender Sz,
- muksulärer Hartspann
- schiefe Zwangshaltung/ Schonhaltung
- Myogelosen
- keine neurologischen Ausfälle!
- Tx:
- Medikamente: Analgetika (NSAR), Paracetamol und Muskerelaxantien, Wärme (Fango, Heizkissen, Rotlicht)
- Akupressur-Massage
- man. Therpaien wie Fussregflextherapie, Drntherapie, Schwingkissentherapie
- Neuralterapie mit Anästhetika
- Injektionen (Cortison, Anästhetika)
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