Infektionslehre und Hygiene MGL 450
Ausbildung NHP
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 50 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 02.04.2025 / 12.04.2025 |
Lien de web |
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Allgemeinen Eigenschaften der Protozoen
- "Urtierchen"
- einzellige Lebewesen
- Vermehrung durch Zellteilung oder sexuell
- können Erkrankungen primär (direkt) verursachen oder bei einer bestehenden Erkrankung Mitverursacher einer weiteren Erkrankung sein
• z.B. Malaria - 5 Klasseneinteilung:
- Geisseltierchen
- Wurzelfüssler
- Sporentierchen
- Wimperntierchen
- nicht einzuordnende Protozoen
Definition und allgemeine Eigenschaften von Pilzen
- einzellige oder mehrzellige Mikroorganismen
- pflanzenähnlich, keine Photosynthese- leben von Wirtszellen = Schmarotzer
- geschlechtliche Vermehrung möglich
- besteht aus:
- Zellkern mit Chromosomen, Kernmembran
- Mitochondrien, ER, Ribosomen
- meistens nur fakultativ pathogen - bei intakter Abwehr verursachen sie keine Symptome
- Unterteilung beim Menschen in
- Hefe (Candida), Schimmel- (Aspergillus), Haut- (Dermatophyten) und dimorphe Pilze - Mykose: Pilzinfektion
Merkmale einer Bakterie
- Vermehrung (extrazellulär und intrazellulär)
- eigener Stoffwechsel
- aktive Fortbewegung
- Sporenbildung
- Bildung von Toxin (Bakteriengift)
- Exotoxine - Ausscheidungsgifte
- Endotoxine - Zerfallsgifte
- unterschiedlicher Sauerstoffbedarf (aerob- benötigen O2 und anaerob - benötigen kein O2)
Aufbau einer Bakterie
- einzellige Mikroorganismen
- besteht aus:
- DNS
- Zytoplasma
- keine Kernmembran
- Ribosomen: Eiweiss-Synthese
- Zellwand: wirkt als Antigen
- evt. Schleimkapsel, macht resistenter
- evt. Geissel, zur Fortbewegung
Aufbau und Merkmale eines Virus
- kleinste Erreger
- bestehen aus Nukleinsäure (DNA oder RNA), Kapsid und manche weisen eine Hülle auf
- keinen eigenen Stoffwechsel
- benötigen zum Überleben eine lebende Zelle, einen "Wirt" (Vermehrung intrazellulär)
- können sich nicht aktiv fortbewegen
- ca. 25 Virenarten bekannt
Defintion Endemie (Dauerseuche)
- ständiges Vorhandensein einer Infektionskrankheit innerhalb eines geographischen Gebietes
- örtlich begrenzt, zeitlich unbegrenzt (FSME)
Pandemie (Wanderseuche)
- Ausbreitung einer Infektionskrankheit über Länder und Kontinente
- örtlich unbegrenzt, zetilich begrenzte Seuche (Grippe)
Defintion Epidemie
- Auftreten einer Infektionskrankheit in örtlicher und zeitlicher Begrenzung (z.B. Cholera nach Überschwemmungen, Keuchhusten in Kindergärten...)
Infektionskrankheitsverläufe nach zeitlicher Dauer
- akut: plötzlicher Beginn der Symptome, volles Krankheitsbild bereits nach wenigen Tagen
- chronisch: schleichender Beginn der Symptome, Krankheitsverlauf über Wochen, Monate, Jahre
- rezidivierend: wiederholt auftretend
Erscheinungsformen einer Infektionskrankheit
- inapparent: klinisch stumm, keine Krankheitserscheinungen trotz Infektion
- latent: verborgene, vorerst ohne Symptome verlaufende Infektion, wobei ein Ausbruch der Smptome jederzeit möglich ist
- abortiv: kurz nach Erkrankungsbeginn, plötzlich unerwartetes Verschwinden der Symptome
- manifest: Infektion mit deutlichen Krankheitserscheinungen
Aufnahmewege von Infektionskrankheiten
- aerogen: über Luftwege
- Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen
- peroral/ enteral: über Mund- und Magen-Darm-Trakt
- konatminierte oder imnfizierte Lebensmittel
- kontaminiertes Trinkwasser
- Schmierinfektion, fäkal-oraler Infektionsweg
- parenteral: alle Aufnahmewege, welche nciht über den Magen-Darm-Trakt gehen
- Sexualkontakt
- Hautverletzungen (OP`S, Bisse, Insektenstichverletzungen)
- intravenöse Zugänge (Bluttransfusion, i.v. Drogenmissbrauch
- perinatal:
- Kind während der Geburt von Mutter angesteckt
Übertragungswege von Infektionskrankheiten
- Mensch - Mensch: direkt durch Tröpfchen-, Kontakt-, Schmierinfektion oder Sexualverkehr; indirekt: durch Wasser, Lebensmittel, Staub
- Tier - Mensch: direkt durch Bisse, Stiche, Kratzverletzungen oder Speichelkontakt
- Umwelt - Mensch: indrekt durch verschmutzte Luft, Erde oder Wasser
Pathogenität
- Fähigkeit eines Erregers eine Krankheit auszulösen
- obligat pathogen: Erreger die in jedem Fall zu einer Krankheit führen (z.B. ETEC enterotoxische Escheria coli)
- fakultativ pathogen: Erreger, welche nur unter bestimmten Bedungungen zur Krankheit führen (z.B. Candida)
- nicht pathogen: Erreger, welche für den Menschen harmlos sind (z.B. Haut-, Darmflora = Mikrobiom des Menschen)
Inkubationszeit
- umfasst die Zeit vom Moment des Eindringens der Erreger in den Körper bis zum Auftreten der ersten Krankheitssymptome
Ablauf einer Infektionskrankheit
- Ansteckung/ Infektion - Haften und Eindringen
- Inkubationsphase - Vermehrung (Brüten)
- Krankheitsphase - Schädigung durch Bakterien und Toxine
- Überwindungsphase - Abwehrreaktion
- ev. Immunität - Bildung von Gedächtnisabwehrstoffen
Virostatika
- Hemmen Virenwachstum/ -vermehrung
Pasteurisieren
- Methode zum Abtöten von Mikroorganismen durch Hitze
Künstliche Immunität
durch Impfungen
– passiv
o spezifische Antikörper werden geimpft
o Antikörper wurden zuvor im Labor von einem anderen Organismus
(Mensch, Tier) gebildet
o passive Immunisierung wirkt sofort , wird dann eingesetzt, wenn die
Krankheit bereits ausgebrochen ist und schnell gehandelt werden
muss.
o die Antikörper werden (innerhalb Wochen) wieder abgebaut, darum ist
der Schutz nur für eine gewisse Zeit gegeben– aktiv
o Lebendimpfstoffe:
Der Erreger wird in abgeschwächter Form verabreicht, ist aber noch
vermehrungsfähig (z.B. Polyomyelitis, Mumps, Masern, Röteln)
o Totimpfstoff:
Hier wird der abgetötete Erreger verabreicht (z.B. FSME)
o Toxoidimpfstoff:
Verabreichung eines Toxins, das vorher durch Formalin behandelt
wurde (z.B. Diphterie, Tetanus, Botulismus)
Natürliche Immunität
- vor Geburt
– erworben, also Schutz von Mutter via Plazenta für Kind
– nur IgG nur sind plazentagängig - nach Geburt
– Nestschutz während Stillzeit, also noch immer passiv via Muttermilch
– aktiv erworbene Immunität
Körper setzt sich mit den Erregern auseinander und bildet selbst Antikörper (aktive Immunisierung)
Resistenz
- angeborene, unspezifische Abwehrfaktoren
Immunität
- erworbene, spezifische Unempfindlichkeit gegenüber Krankheitserregern
- beim Erstkontakt mit einem Erreger wird ein spezifisches Geschützsein mittels Abwehrfaktoren (Antikörpern) aufgebaut
- Bedingung für die Immunität ist der Kontakt mit dem Erreger (durchgemachte Infektion oder Impfung)
Spezifische zelluläre Abwehr
- antigenpräsentierende Zellen
- Phagozyten der Haut
- Phagozyten in Lymphknoten und Milz
- Mikro- und Makophagen
- B-Lymphozyten
- inaktive B-Lymphozyten
- Plasmazellen (Ak-bildende Zllen)
- B-Gedächniszellen
- T-Lymphozyten
- T-Helferzellen
- T-Effektorzellen (inaktiv), T-Killer-Zellen (aktiviert)
- T-Suppressor-Lymphozyten
- T-Gedächtniszellen
Antikörper?
Gruppen
- = Immunglobuline: Einweissmoleküle in Firm eines Y, kann sich damit an entigene Strukturen binden und das Standbein an phagozytierende Zellen
- verschiedene Gruppen:
- IgM: relativ rasch, aber kurz
- IgG: Bildung ist langsamer, dafür langanhalten, sind plazentagängig
- IgA: Abwehrvorgänge an Schleimahutoberflächen, wid mit Muttermilch übertragen
- IgE: vermehrt bei Wurminfektionen, allergische Reaktionen
- IgD: wenig erforscht
Faktoren der spezifischen Abwehr
- humorale Faktoren
- Antikörper
- Zytokine
- zelluläre Faktoren
- antigenpräsentierende Zellen
- B-Lymphozyten
- T-Lymphozyten
Unspezifische zelluläre Abwehr
- normale Flora der Haut und Schleimhaut
- intrazelluläre Abtötung durch Phagozytose:
- körpereigene Abfallstoffe: mehrheitlich durch Monozyten und Makropahgen (Fresszellen)
- körperfremde Stoofe: neutrophile Granulozyten
- extrazelluläre Abtötung
- Natural-Killer-Lymphozyten
- eosinophile Granulozyen
Unspezifische humorale Abwehr
- Säuren
- Säurschutzmantel der Haut, Scheidensekret, Magensäure
- Lysozym
- Enzym in Speichel, Tränen, Nasen-, Darmschleim und Granulozyten
- bringen Zersetzungsmechanismen in Gang
- Interferone
- wirken vor allem gegen Viren, aber auch gege umorzellenund können das Abehrsystem beeinflussen (hmmen oder anregen)
- Komplementsystem
- Gruppe von Glukoproteinen, inaktiv im Serum, werden durch Ag-Ak-Komplexe akiviert
Mechanische Fakroren der unspezifischen Erregerabwehr
- Oberflächenabdeckung: Haut und Schleimhaut
- Transportbewegungen: von innen nach aussen
Faktoren der unspezifischen Abwehr
- mechanische
- humorale
- zelluläre
Abwehrsysteme des Körpers
unspezifische Abwehr
verschiedene Abwehrmechanismen, wobei der Erreger nicht spezifisch erkannt wird, allgemeine Grundabwehr
spezifische Abwehr
Anpassen der Abwehr an die verschiedenen Krankheitserreger oder Fremdstoffen
und Wiedererkennung bei erneutem Kontaktdanach erfolgen abgesimmte, spezifische Abwehrmassnahmen: AK-Bildung, Vermehrung von Killerzellen, etc.
Prionen
- infektiöse Proteinpartikel
- neben einer physiologischen Variante, deren genaue Funktion noch unbekannt ist, gibt
es eine pathogene Variante des Proteins, die als Auslöser der so genannten
"übertragbaren spongioformen Enzephalopathien" - BSE und Creutzfeld-Jacob-Syndrom
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