Histologie MGL 450
Ausbildung NHP
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Kartei Details
Karten | 46 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 02.04.2025 / 12.04.2025 |
Weblink |
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Fasertypen des Binde- und Stützgewebes
- kollagene Fasern (kolla=Leim), die eine hohe Zugfestigkeit aufweisen
- retikuläre Fasern (retikularis=netzartig), kommen seltener vor und sind feiner als kollagene Fasern
- elastische Fasern, die eine hohe Elastizität aufweisen
Aufbau des Binde- und Stützgewebes
- Bindegewebszellen
- fixe Zellen- sind ortsgebunden, Fibrozyten, Fettzellen, Knochenzellen, Knorpelzellen etc.;
- mobile (freie) Zellen- sind beweglich und können wandern, gehören überwiegend zum Abwehrsystem, Makrophagen, Granulozyten, Plasmazellen
- Interzellularsubstanz (Extrazellularsubstanz)
- ungeformt- aus Grundsubstanz und interstitieller Flüssigkeit gebildet, Kitmasse unterschiedlicher Konsistenz;
- geformte- besteht aus kollagenen, retikulären und elastischen Fasern
Funktion des Binde- und Stützgewebes
- Formgebung
- Verbindungsstruktur zwischen den Geweben, Organen und Organsystemen
- Halt/ Stützfunktion
Konsistenz der exokrinen Sekrete + Bsp.
- Seröse Drüsen- dünnes, eiweiss- und enzymreiches Sekret, z.B. Speicheldrüsen, Tränendrüsen
- Muköse Drüsen- zähflüssiges, schleimiges Sekret, z.B. Gaumendrüsen
- Gemischte Drüsen- enthalten sowohl seröse als auch muköse Drüsenzellen, z.B. Speicheldrüsen des Mundbodens
Funktion des Drüsenepithels
- Bildung und Abgabe von Sekreten
Die drei verschiedenen Drüsenarten + Bsp
- Exokrine Drüsen (geben Sekret an eine innere oder äussere Oberfläche ab): Tränen-, Schweiss-, Milch-, Mundspeichel-, Talg-, Magen-, Brustdrüsen, Leber
- Endokrine Drüsen (geben Hormone direkt in die Blutbahn ab): Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Hypophyse, Nebennieren...)
- Gemischte Drüsen (geben einerseits Sekrete an eine Oberfläche ab, andererseits produzieren sie Hormone die direkt in die Blutbahn gelangen): Pankreas, Keimdrüsen (Eierstöcke, Hoden)
Defintion Gewebe
- Verband von Zellen gleicher Art und Funktion
Bauarten und deren Vorkommen des Oberflächenepithels
- einschichtig
- einschichtiges Plattenepithel: Auskleidung der Gefässe (Endothel) und Herzinnenhäute (Endokard), seröse Häute (Bauchfell, Brustfell, Herzbeutel)
- einschichtiges kubisches Epithel: Drüsenausführungsgänge, Augenlinsenepithel, Sammelrohre der Niere, kleinere Gallengänge
- einschichtiges Zylinderepithel: Magen, Dünn-, Dickdarm, Gallenblase, Uterus, Eileiter
- mehrreihig
- mehrreihiges Zylinderepithel: Flimmerepithel der Atemwege
- Übergangsepithel: Harnwege- Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase, Anfangsteil der Harnröhre
- mehrschichtig
- mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel: Schleimhaut von Mundhöhle, Speiseröhre, Vagina
- mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel: Oberhaut (Epidermis)
Funktionen des Oberflächenepithels
- Auskleidung aller inneren und äusserlichen Oberflächen
- Schutz
- Resorption von Nährstoffen (Darm)
- Transport (Epithel der Atemwege)
- ableitende Systeme (Niere, Harnleiter, Blase, Harnröhre, Gallengänge)
- Wahrnehmung
Aufgabe der Basalmembran
- eine feine Schicht aus extrazellulärem Material und Fasern
- grenzt das Epithelgewebe vom Bindegewebe ab
Nenne die verschiedenen Epithelien
- Oberflächenepithel
- Drüsenepithel
- Sinnesepithel
Definition Epithelgewebe
- kompakter Zellverband ohne zwischengelagerte Interzellulärsubstanz
Definiton der beiden Zelltypen
Parenchym- und Stroma-Zellen
- Parenchym-Zellen, führen die organspezifischen Funtktionen aus (z.B. Leberzellen bilden das Leberparenchym, Nieren das Nierenparenchym usw.)
- Stroma-Zellen, üben im Organ eine unspezifische Stütz- oder Ernährungsfunktion aus
Die vier Grundgewebearten
- Epithelgewebe
- Binde- und Stützgewebe
- Muskelgewebe
- Nervengewebe
Definition und Organentstehung von:
Ektoderm
Mesoderm
Entoderm
- Ektoderm: äusseres Keimblatt
- ZNS, PNS, Haut, Sinnesepithel von Nase, Augen und Ohr
- Mesoderm: mittleres Keimblatt
- Herz, NIeren, Nebennieren, Milz, Blut- und Lymphgefässe, Keimdrüsen Bindegewebe, Knorpel und Knochen
- Entoderm: inneres Keimblatt
- Magen-Darm-Trakt, Atmungsorgane, Leber, Pankreas, Thymus, Schilddrüse, sowie epitheliale Auskleidung von Harnblase und Harnröhre
Keimblattentwicklung
- die Zellen der inneren Keimschicht (Ebryoblasten) bilden während der weiteren Entwicklung zwei Schichten, ein inneres und äusseres Keimblatt, Ento- und Ektoderm
- durch komplizierte Entwicklungsvorgänge entsteht zwischen diesen beiden ein drittes, das Mesoderm
Aufbau eines Nervs
- Bündel im PNS verlaufender Nervenfasern (Nervenfaserbündel)
- ein Nerv enthält meist marklose und markhaltige Nervenfasern
- funktionell kann er motorische als auch sensorische Nervenfasern enthalten
- man unterscheidet afferente (zuführende), efferente (wegführende) und gemischte Nerven
Begriffe Ranvier'sche Schnürringe und saltatorische Erregungsleitung erklären
- Ranvier'sche Schnürringe
- Orte zwischen zwei Schwann-Zellen
- Saltatorische Erregungsleitung
- elektrischer Impuls springt von einem Ravier'schen Schnürring zum nächsten
- sehr schnell (bis 120m/s)
Aufbau einer Nervenfaser
- Aufbau: Axon und Gliahülle
- Marklose
- dünne Axone werden nicht umhüllt sonder nur eingebettet. Langsame Erregungsleitung
- Markhaltige
- myelinisiert
- werden von Schwann-Zelle mehrfach umwickelt, so dass eine spiralig aufgeaute Gliascheide entsteht
- Dient Isolation, besteht aus Lipiden
Die Funktion der Gliazellen und Beispiele für Gliazellen nennen
- Stütz und Hüllzellen des Bindegewebs
- Aufgaben: Isolation, Stützfunktion, Stoffaustausch, Narbenbildung
1. Gliazellen des ZNS:
Astrozyten
- grössten Gliazellen
- kontrollieren Stoffaustausch zwischen Blutkapillaren und Nervenzellen (Blut/Hirn-Schranke)
- Bilden bei Nervenzelluntergang Glianarbe
Oligodendrozyten
- Bilden die Markscheiden um Axone
2. Gliazellen des PNS
Schwann-Zellen
- Bilden die Hüllen (Markscheiden) der peripheren Nerven
Den Begriff motorische Endplatte erläutern
- Synapsen zwischen Nervensystem und Skelettmuskulatur
4 Beispiele von Neurotransmittern aufzählen
- Adrenalin
- Noradrenalin
- Dopamin
- Serotonin
Definition Neurotransmitter und seine Funtkion
- chemischer Botenstoff
- überwinden den synaptischen Spalt und lösen an der Membran des Erfolgsorgans wieder einen elektrischen Impuls aus
Die zwei Zelltypen nennen, die das Nervengewebe aufbauen
- Nervenzellen
- Gliazellen
Die prinzipielle Funktion des Nervengewebes nennen
- Reizaufnahme
- Reizleitung
- Reizverarbeitung
- Reizbeantwortung
Ablauf der Muskelkontraktion
- Ruhezustand: Myosin ist nicht an Aktin gebunden
- ATP trifft ein
- Calciumionen aus dem endoplasmatischen Retikulum werden freigesetzt, Muskelkontraktion wird ausgelöst
- Myosin bindet sich an Aktin
- ATP wird durch Mg zu ADP + P gespalten
- Spaltung liefert Energie für das Abknicken des Myosinkopfes - Aktin gleitet an Myosin vorbei
- Für das Lösen braucht es wieder ATP
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