Blut und Immunsystem MGL 450
Ausbildung NHP
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Kartei Details
Karten | 49 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 02.04.2025 / 12.04.2025 |
Weblink |
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Bedeutung des Vit. B12 bei der Blutbildung
- wichtig für Zellteilung im Knochenmark
Welche Faktoren sind für die Hämatopoese (Blutbildung) und Leukopoese notwendig?
- EPO (Erythropoetin) für Erythopoese- wird in der Niere gebildet abhängig vom O2- Gehalt
- Eisen
- Vit.B12
- Folsäure
- Aminosäuren
Charakteristika der Erythrozyten
- kernlos
- enthalten eisenhaltiges Hämoglobin für O2 Transport
- Lebensdauer 120 Tage
- Träger von Blutgruppen- und Rhesusfaktoren
Was versteht man unter pluripotenter (vielkönnender) Knochenmarksstamm-Zelle?
- Ur-Zelle aus der die verschiedenen Blutzellen entstehen
Hauptaufgaben der Plasmaproteine
- Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Drucks des Blutes (Sog) - Reabsorption der Flüssigkeit aus dem Gewebe in die Kapillaren (vor allem Albumin)
- Transportvehikel- kleinmolekulare wie z.B. Hormone etc. werden durch Bindung transprtabel
- Pufferfunktion- Konstanthaltung pH- Wert
- Proteinreservoir- schnell verfügbare Reserven
- Abwehrfunktion- Immunglobuline
- Blutgerinnung- Fibrinogen
Plasmaproteine und ihre Aufgaben
- Albumin: Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Drucks (Sog)
- alpha1-, alpha2- und ß- Globuline: Transportprotein für wasserunlösliche Stoffe, Gerinnungsfaktoren
- y-Globuline: Antikörper (immunglobuline)- spez. Infektabwehr
- Fibrinogen: als Gerinnungsfaktor an Blutstillung beteiligt
Albumin
- häufistes Plasmaprotein
- Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Drucks (Reabsorption der Flüssigkeit aus den Gewebe in die Kapillaren)
- Reserveeiweiss und Transportfunktion
Serum
- Plasma ohne Fibrinogen (Gerinnungseiweiss) => kann nicht gerinnen
Plasma
- klare gelbe Flüssigkeit
- besteht aus:
- 90% Wasser
- 8% Plasmaproteinen (Albumine, Globuline, Fibrinogen => kann gerinnen)
- 2% weitere Substanzen
- Elektrolyte (Natrium, Kalium, Calcium, Chlor)
- Nährstoffe (Glucose, Fettsäuren, Aminosäuren)
- Abfallstoffe (Harnsäure, Harnstoff)
- Hormone
Beschreibe den Aufbau eines Hämoglobins und erkläre seine Rolle bezüglich des Sauerstofftransportes!
- eisenhaltig
- in Erythrozyten enthalten
- kann Sauerstoff an sich binden
- gibt dem Blut die rote Farbe
- besteht aus: Hämgruppen: einem Eisenatom (Fe2+), das O2 an sich bindet, Globinketten (Aminosäuren) die das Häm umgeben
Hämatokrit
- Anteil der Blutkörperchen im Blut (fester Bestandteil)
- Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten
Zusammensetzung des Blutes (Fraktionen)
- feste Bestandteile (Hämatokrit) 42%
- Erythrozyten, ca. 5Mio.
- Leukozyten, ca. 5000
- Thrombozyten, ca. 200.00.
- Plasma (Serum+Fibrinogen, kann gerinnen) 58%
- 90% Wasser
- 8% Proteine (wichtigstes: Albumin! und Immunglobuline)
- 2% diverses (Ionen, Glukose, Hormone, Krea, Harnstoff, Elektrolyte)
Gesamtblutmenge
- 4-6 Liter, dies entspricht 8% des Körpergewichts
Hauptaufgaben des Blutes
- Transportfunktion
- O2 und Nährstoffe zu den Zellen
- CO2 und Abfallstoffe zu den Ausscheidungsorganen
- Hormone
- Vitamie, Enzyme etc.
- Abwehrfunktion
- durch Leukozyten und AK (werden zum Wirkungsort transportiert)
- Wärmeregulation
- Pufferfunktion (Erhaltung des pH-Wertes)
- Gerinnungsfunktion
Was bedeutet der Begriff "Blutagglutination"?
Agglutination: die Zusammenballung roter Blutkörperchen in einem fremden Serum aufgrund der Reaktion zwischen den Antigenen der Blutkörperchen (Agglutinogene) und den blutgruppenspezifischen Antikörpern des fremden Serums (Agglutinine).
Nenne die Bedeutung und die diagnostische Verwendung von Zellproteinen im Blut.
- physiologisch geben fortlaufend Zellen der verschiedenen Organe ab => Proteine
- diese gelangen als Enzyme ins Blut
- ein Teil dieser Enzyme ist organspezifisch
- durch eine Mengenbstimmung kannn auf einen Organschaden geschlossen werden
- z.B. Anstieg der typischer Enzyme beim Absterben von Herzmuskelzellen lässt auf einen Herzinfarkt schliessen
CRP und seine Bedeutung
- C-reaktives Protein
- klassisches Akut-Phasen-Protein
- als unspezifische, generelle Reaktion auf entzündliche Prozesse und gewisse Tumore vermehrt von Leber gebildet
- im Gegensatz zum BSG schneller in Krankheitsbeginn und in Abheilung
Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit
BSG
- spezifisches Gewicht der Erythrozyten höher als das des Plasmas, dadurch sinken sie im stehenden ungerinbarem Blut ab
- bei entzündlcihen Prozessen oder Tumoren neigen sie dazu sich zu grösseren Aggregaten zusammenzuballen = erhöhte Senkung
- Ablesung nach 1 und nach 2h
- Normwert 10/20
Bdeutung des Blutbildes
- gibt Auskunft über die qualitative und quantitative Zusammensetzung des Blutes
- Blutausstrich gibt Auskunft über Zellzahl der Erythrozyten, Retikulozyten, Leukozyten, Thrombozyten
- Retikulytenzahl: Mnge der ins Blut ausgeschwemmten jungen Erythrozyten in %, Normalwert 0,4%
- Differentialblutbild ist die Zusamenstellungder prozentualen Leukozytengruppen
Unterscheidung der 5 Antikörpergruppen (Immunglobiline)
und ihre Funktion
- IgM (Makroglobuline)
- primäre Immunantwort z.B. bei akutem Infekt
- IgG (Gammaglobuline)
- werden nach IgM gebildet
- sehr lange im Blut nachweisbar
- direkte oder Zerstörung der antigentragenden Zelle
- können Plazente passieren, treten vom mütterlichen ins fetale Blut über
- schützen das Neugebrene in den ersten Lebensmonaten vor Infektionen = Nestschutz
- IgE
- auf der Membranoberfläche von Mastzellen
- sondern im Rahmen der Immunantwort Histamin ab
- Parastenbefall, Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp (Typ 1 Allergie)
- IgA
- Abwehrvorgänge an Schleimhautoberflächen
- in Körpersekreten: Speichel, Tränen-, Nasensekret, intestinale, urogenitale und bronchialen Sekreten etc.
- auch in Muttermilch: Schutz des gestillten Säuglings vor gastrointestinalen Infekten
- IgD
- von untergeordneter Bedeutung
Zelluläre und humorale spezifische Immunanwort
- zellulär: T-Lymphozyten
- humoral: Antikörper (immunglobuline von Plasmazellen)
Zelluläre und humorale unspezifische Immunantwort
- zellulär: Phagozyten = Mikro- und Makrophagen, Natürliche Kilerzellen (NK) im Blut und Körpersekreten
- humoral: Lysozyme in Körpersekreten wie z.B. Tränenflüsigkeit, Nasensekret, Speichel, Darmsaft und im Blut
Fibrinolyse
- Auflösung des Fibrins
- verhindert Thrombenbildung in den Gefässen
- baut Thromben in den verletzten Gefässen ab und repariert durch zelluläre Elemente
- = Auflösung des Fibrinnetzes
- kann medikmentös unterstützt werden
- z.B. Akutversorgng beim Herzinfarkt
INR-Wert?
- Gerinnungswert
- wichtig bei Antikoagulierten Patienten z.B. vor OP`s
Zähle die verschiedenen B-Lymphozyten auf und nenne ihre Funktionen.
- B-Lymphozyten:
- beim Erstkontakt auf ein fremdes Antigen Sensibilisierung
- trifft dieser sensibilisierte B-Lymphozyt auf eine Antigen-präsentierende T-Helferzelle verwandelt sie sich ebenfalls in eine Plasmazelle und produziert reichlich Antikörper (Y-Immunglobuline, Immunoglobuline)
- binden Antigen und machen es unschädlich
- = immnspezifische humorale Immunität
- B-Gedächtniszellen:
- bei erneutem Kontakt mit dem Krankheitserreger schnelle Immunantwort
- natürliche Killerzellen
Wirkung von Histamin
- in den glatten Muskelzellen, wie in den Bronchien führt das Histamin zu einer Kontraktion
- in den glatten Muskelzellen der Blutgefässe zu einer Vasodilatation (Gefässerweiterung)
- in den kleinen Gefässverletzungen zu einer Verhinderung der Blutgerinnung
Mastzellen
(Gewebsmastzellen)
- enthalten in ihrem Zytoplasma auffällig viel Granula
- sind reich an Gewebshormonen, u.a. Histamin und Heparin
- gehören zur Gruppe der Leukozyten
- wichtige Funktionen bei:
- Enzündungsprozessen
- Wundheilung
- Abwehr von Krankheitserregern und Allergien
- kommen vor allem im Bindegewebe und Schleimhäuten vor
- nach erstem Kontakt mit einem Allergen bilden die Plasmazellen (aktivierte B-Lymphozyten) IgE
- lagern sich auf der mastzelle ab
- bei Zweitkontakt mit diesem spez. Allergen Ausschüttung von Histamin und weiteren Mediatoren zur Abwehr
Funktion von Basophilen Granulozyten
- lassen sich blauschwarz anfärben
- enthalten Histamin
- wirken über ausgeschüttetes Histamin gefässerweiternd (Vasodilatation) = durchblutungssteigernd
- sind bei übermässigen Reaktionen veramtworlich für allergische Symptome wie Hautrötung, Ödeme und Juckreiz
Funktion der eosinophilen Granulozyten
- lassen sich mit rotem Frabstoff Eosin anfärben
- Phagozytose von Antigen-Antikörper-Komplexen
- bei allergischen Reaktionen, Wurm- und Parasiteninfektionen und Autoimmunerkrankungen
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