Herzschrittmacher
NDS Notfal - Fachmodul 1
NDS Notfal - Fachmodul 1
Fichier Détails
Cartes-fiches | 14 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 01.03.2025 / 03.03.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20250301_herzschrittmacher
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Intégrer |
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Was sind Indikationen für eines Herzschrittmachers?
- Bradykardes Vorhofflimmern
- Sick Sinus Syndrom
- Sinusbradykardie
- Hypersensitives Karotis-Sinussyndrom
- Postoperativ nach Herzchirurgischen Eingriffen
- AV-Block II Typ Mobitz
- AV-Block III
Wie ist das Vorgehen (Patientenvorbereitung, Durchführung, Nachsorge) beim transkutanen Pacing?
Vorbereitung
- Material vorbereiten: Defibrillaton, Pads, ggf. EKG-Elektroden (falls sie nicht in den Pads integriert sind)
- Elektroden kleben: Anterior-posterior, anterior-lateral oder biaxilläre Position
- Guter Hautkontakt bei Anlage der Elektroden
- Beachten: Trockene Haut, Körperhaare rasieren, keine Lufteinschlüsse, selbstklebende Stimulations-Elektroden nur einmal verwenden
- Analgosedation: Fentanyl oder Ketamin & Midazolam
- Bei vorbestehendem implantiertem Pacer, Platzierung der Pads nicht über dem PM > 10cm Abstand
Durchführung
- Defibrillator auf Schrittmacher Funktion einstellen
- EKG-Synchronisation mit Monitor, oder EKG-Ableitung am Defibrillator
- Herzfrequenz einstellen
- Output (Stromstärke in mA) langsam erhöhen, bis auf dem Monitor regelmässige, schrittmacherinduzierte QRS Komplexe sichtbar sind.
- Einstellung am Defi: Synchron (demand), Asynchron (fixed), Frequenz 60-100/min.
Nachsorge
- Überwachung Hämodynamik > Pulsationsalarm aktivieren!!
- Analgosedation prüfen und bei Bedarf anpassen
- Veranlassen bzw. vorbereiten der Einlage eines transvenösen Schrittmachersystems oder definitiven Schrittmacher
Erkäre die Erkennnung Funktionsweise eines Schrittmachers
1. Buchstabe
Ort der Stimulation
Atrium, Ventrikel, Dual (Atrium und Ventrikel)
2. Buchstabe
Ort der Wahrnehmung
Atrium, Ventrikel, Dual (Atrium und Ventrikel)
3. Buchstabe
Arbeitsweise
Inhibierung, Triggerung, Dual (Inhibierung und Triggerung, 0 (None): entfällt
Erkläre die EKG-Merkmale zum Erkennen einer Schrittmachfunktion
- Elektrode im Vorhof: Spike vor der P Welle
- Elektrode im Ventrikel: Spike vor dem QRS-Komplex
- Rechtsventrikuläre Stimulation: QRS-Komplex linksschenkelblockartig deformiert und verbreitert
- Unipolar: Grosse Spikes im Vorhof und im Ventrikel - oft Oversensing und Muskelzuckungen
- Bipolar: Kleine Spikes im Vorhof und im Ventrikel - selten Oversensing und Muskelzuckungen
Was bedeutet Sensing?
Damit der Schrittmacher die Eigenaktivitäten des Herzens erkennen kann, werden die Reize über die Elektroden wahrgenommen, dies nennt man Sensing. Die Sensing Schwelle kann am Schrittmacher mehr oder weniger empfindlich eingestellt werden.
Was bedeutet Inhibierung?
Erkennt der Herzschrittmacher während des Pacen eine Eigenaktivität des Vorhofes, so wird die Impulsgabe des Schrittmachers unterdrückt, das heisst inhibiert.
Was bedeutet Triggerung?
Der Schrittmacher gibt dauernd Impulse ab, auch wenn das Herz noch eine Eigenaktion hat.
Was bedeutet getriggert-synchronisiert?
Aktionen des Vorhofes werden erkannt. Fällt die anschliessende Überleitung aus, so stimuliert der Schrittmacher und löst dadurch die Kammerkontraktion aus.
Wie funktioniert ein 1 Kammerschrittmacher Typ AAI?
- Ort der Stimulation: Atrium
- Ort der Wahrnehmung: Atrium
- Arbeitsweise: Inhibierung
Funktionsweise
Der Schrittmacher stimuliert den rechten Vorhof solange der Eigenrhythmus langsamer ist als die programmierte Grundfrequenz. Ist der Eigenrhythmus schneller, löst der Schrittmacher keine Aktion aus (inhibiert). Die Überleitung erfolgt ohne eine Deformierung des QRS-Komplexes durch den Schrittmacher (Aktion im Vorhof)
Wie funktioniert ein 1 Kammerschrittmacher Typ VVI?
- Ort der Stimulation: Ventrikel
- Ort der Wahrnehmung: Ventrikel
- Arbeitsweise: Inhibierung
Funktionsweise
Der Schrittmacher stimuliert den rechten Ventrikel solange der ventrikuläre Eigenrhythmus langsamer ist als die programmierte Grundfrequenz. Ist der Eigenrhythmus schneller, wird keine Aktion ausgelöst (Inhibierung). Bei der Überleitung kommt es zu einer Deformierung des QRS-Komplexes. Die Vorhofaktion bleibt unbeachtet und unbeeinflusst.
Wie funktioniert ein 2 Kammerschrittmacher Typ DDD?
- Ort der Stimulation: Dual (Antrium und Ventrikel)
- Ort der Wahrnehmung: Dual (Atrium und Ventrikel)
- Arbeitsweise: Dual (Inhibierung und Stimulation)
Funktionsweise
Der Schrittmacher registriert die Eigenaktivität im rechten Atrium und im rechten Ventrikel und kann beide stimulieren. Ist die atriale Eigenaktivität schneller als die Grundeinstellung wird der Schrittmacher im Atrium inhibiert. Bleibt dann aber im Ventrikel eine Eingenaktivität aus, wird eine Impulsabgabe im rechten Ventrikel getriggert und es kommt zu einer Deformation des QRS-Komplexes. Besteht aber eine Eigenaktivität im Ventrikel wird die Impulsabgabe inhibiert. Ist die Eigenaktivit im Atrium langsamer, wird eine Impulsabgabe im rechten Atrium getriggert und es folgt keine Deformation des QRS-Komplexes.
Wie funktioniert ein 3 Kammerschrittmacher Typ DDD?
- Ort der Stimulation: Dual (Atrium und Ventrikel)
- Ort der Wahrnehmung: Dual (Atrium und Ventrikel)
- Arbeitsweise: Dual (Inhibierung und Triggerung)
Funktionsweise
Bei dem 3 Kammerschrittmacher liegt eine Sonde im rechten Atrium, eine im rechten Ventrikel und eine Sonde im Sinus coronarius zur Stimulation des linken Ventrikels. So kann in bestimmten Fällen die Kontraktion des rechten und linken Ventrikels synchronisiert werden und so die Pumpfunktion des Herzens verbessert werden.
Wie funktioniert ein ICD?
Anti-tachykarde Therapieform durch Überstimulation (Overpacing)
- Mehrere schwächere Stromstösse werden nacheinander abgegeben.
- Bei nicht sistieren der Tachykardie wird ein stärkerer Schockabgegeben 30-40 Joule.
- Jeder IDC kann aber auch eine Schrittmacherfunktion übernehmen.
- Ein Eventrecorder im Gerät kann Herzrhythmusstörungen aufzeichnen.
Was ist die Indikation eines ICD?
- Behandlung von Tachykardie
- (Bradykardie Behandlung)
- Schutz vor Synkopen
- Schutz vor plötzlichem Herztod
- Eingeschränkte Pumpfunktion
- Long QT Syndrom
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