Kogni: Lernen II

Bei Belohnung wird die Assoziation zwischen der Situation und den Verhalten vor der Belohnung gestärkt.

Dadurch erhöht sich die Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens in der jeweiligen Situation.

Beispiel: Puzzle-Box Experimente von Thorndike

=> Verhalten weiterhin als respondent

Skinner-Box

• Variation der Situation (Lampe, Ton, ...)
• Aktionen (Taste)
• Verstärker (Futter)
• Bestrafung (Schock)

Skinner-Box

• Variation der Situation (Lampe, Ton, ...)
• Aktionen (Taste)
• Verstärker (Futter)
• Bestrafung (Schock)

Ein Verstärker ist eine Verhaltenskonsequenz die die Auftretenswahrscheinlichkeit einer Verhaltensweise verändert

!Ob die Konsequenz für den Organismus angenehm ist oder nicht, spielt für die Definition keine Rolle

Bedingungsabhängige Verhaltensverstärkung

z.B. diskriminative Verstärkung des Pickens auf eine illuminierte Reaktionstaste bei Tauben

R-E Assoziation: Reaktion (Verhalten) erfolgt um ein bestimmtes Ziel herzustellen.

Situation (S) zeigt an, dass das Verhalten nun erfolgreich sein kann / dass das Ziel in dieser Situation erreichbar ist

Verstärker: Reize, die zur Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens führen

Bestrafung: Reize, die zur Verringerung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens führen

Positiv: Veränderung der Auftretenswahrscheinlichkeit durch Hinzufügen eines Reizes

Negativ: Veränderung des Verhaltens durch Beseitigung eines Reizes

Annahme:

Cs erzeugt einen internen Reiz (z.B. negativer affektiver Zustand), der durch das Verhalten beseitigt wird

=> Vermeidungsverhalten wird durch negative Verstärkung (Beseitigung eines internen Reizes) aufrechterhalten

Primärer Verstärker

• Funktioniert ohne Training für jedes Mitglied einer Spezies
• Bsp.: Nahrung

Sekundärer Verstärker (Konditionierte Verstärker)

• Verstärkt erst durch vorherige Paarung mit anderem angenehmen oder aversiven Reiz
• Bsp.: Geld

Soziale Verstärker

• Verstärkung vermittelt durch VH einer anderen Person
• Kann sowohl primär als auch sekundär sein

Kontinuirliche Verstärkung

• Jede Zielreaktion wird verstärkt
• Schnelles Lernen, Schnelle Löschung

Intermittierende Verstärkung

• Nicht jede Zielreaktion wird verstärkt
• Quotenplan vs. Intervallplan
• Fix vs. Variabel
• Langsames Lernen, langsames Löschen

Ideallösung

Anfänflich kontinuierliche verstärkung, dann intermittierende Verstärkung

• Kontingenz, Verstärkerplan
• Zeit zwischen VH und Verstärker (je kürzer desto stärkerere Anpassung)
• (relative) Intensität (abhängig von Motivation/ Erwartung des Empfängers)
• Bei Menschen: Erklärung, warum verstärkt oder bestraft wird

• Verstärkung als bestechung?
• Erzeugung von Gier
• Reduzierung von intrinsicher Motivation

Deshalb:

• Prinzip der kleinsten Intensität: Wahl möglichst schwacger Verstärker
• Beteiligung der Empfänger einer Intervention

• Stufenweise Annäherung an ein Verhalten das der Organismus natürlicherweise nicht zeigt.
• Zunächst wird jedes Verhalten verstärkt das dem Zielverhalten ähnelt, wobei die Ähnlichkeit zum Zielverhalten immer weiter steigen muss.

Beispiel: Hund soll Salto erlernen.

• Anfänglich wird jedes Hüpfen verstärkt.
• Dann nur noch Hüpfen mit Wendung des Kopfes nach hinten.
• Dann nur ganze Drehungen
• ...

Einem VH folgt ein Verstärker, obwohl das VH den Verstärker nicht hervorgerufen hat.

Wenn Verstärker sowieso relativ häufig auftritt und das VH weiterhin gezeigt wird, verfestigt sich das VH

=> Abergläubisches Verhalten