BWL

Primär: sie sind direkt an der Wertschöpfung beteiligt (Einkauf, Verkauf, Produktion)

Sekundär: sie sind indirekt an der Wertschöpfung beteiligt (Verwaltung, Personal)

Einzelfertigung: Herstellung von einzigartigen Produkten nach Kundenwunsch (bspw. Luxusyachten).

Sortenfertigung: Produktion von verschiedenen Varianten eines Produkts, die sich in bestimmten Merkmalen unterscheiden (bspw. Schokolade & verschiedene Sorten).

Cargenfertigung: Produktion einer begrenzten Anzahl von identischen Produkten, die in einer Charge zusammengefasst werden (bspw. Hopfenernte für Bier).

Serienfertigung: Produktion einer hohen Anzahl von identischen Produkten in einer Serie (bspw. Smartphones).

Massenfertigung: unbegrenzte Produktion über einen langen Zeitraum (bspw. Klopapier)

Kuppelfertigung: Produktion von zwei oder mehreren Produkten, die bei der Herstellung zwangsläufig miteinander anfallen (bspw. Ölraffinerie - Heizöl & Benzin).

Werkstattfertigung: MA's sind flexibel einsetzbar an allen Maschinen (alle können alles). 

Reihenfertigung: logische Anordnung von Fertigungsschritten ohne Zeitplan.

Fließfertigung: logische Anordnung von Fertigungsschritten mit Zeitplan.

Fertigungsinsel: MA's führen in Gruppen Fertigungsschritte gemeinsam durch.

Elementarfaktoren: ausführende betriebliche Tätigkeiten

Dispositiver Faktor: Unternehmensleitung 

Produktpolitik: Design und Entwicklung von Produkten & Sortiment

Kontrahierungspolitik (Preispolitik): Festlegung der Preise & Aktionsrabatten

Distributionspolitik: Auswahl der Vertriebskanäle, um Produkte zu verkaufen.

Kommunikationspolitik: Durchführung von Werbemaßnahmen/Marketing.

Primärforschung: Erhebung neuer Daten, die speziell auf das Anwendungsbeispiel erhoben werden (bspw. mit Kundenbefragung, spezielle Marktanalysen). Teuer & zeitintensiv, dafür gute & aktuelle Daten.

Sekundärforschung: Verarbeitung bereits vorhandener Daten (bspw. mit Statistiken, Internetrecherchen). Günstig & schnell, dafür ungenau & tlw. veraltet.

Diese 5 Kräfte beeinflussen die Wettbewerbsfähigkeit

Direkte Konkurrenten: Marktanteile & Verhalten

Potentielle Konkurrenten: Gefahr von starken neuen Konkurrenten

Substitutionsprodukte: gibt es alternative Produkte, auf welche die Kunden wechseln könnten?

Kunden: wie treu & zufrieden sind diese

Lieferanten: wie ist das Verhältnis der Zusammenarbeit & besteht Abhängigkeit?

Differenzierungsstrategie: qualitätsorientierte Strategie (Alleinstellungsmerkmale durch Qualität & Innovation)

Strategie der Kostenführerschaft: Kosteneffiziente Strategie (standardisierte Produktion & niedrigste Kosten)

Konzentrationsstrategie: Spezialisierung in einer bestimmten Produkt-Nische (hohe Spezialisierung & know how)

Die Ansoff-Matrix beschreibt, dass alles im Marktwachstum in einer Matrix aus 4 Kästchen betrachtet werden muss, um Klarheit zu haben. Dabei sollen der Markt das Produkt jeweils in alt & neu gegliedert werden. Je nachdem wo das Produkt reinpasst gibt es der Strategien die anwendbar ist.

Produkt & Markt "alt": Marktdurchdringung (bspw. durch Verdrängung der Konkurrenz)

Produkt & Markt "neu": Diversifikation (bspw. durch neue/coole Produkte)

Produkt "alt" & Markt "neu": Marktentwicklung (bspw. Erschließung neuer Kundengruppen)

Produkt "neu" & Markt "alt": Produktentwicklung (bspw. durch Produktinnovation)

Rentabilität: investiertes Geld soll Rendite einbringen

Liquidität: Investitionen binden Kapital & schmälern somit die Liquidität

Sicherheit: Risiken von Finanzentscheidungen sollen vermieden werden

Unabhängigkeit: neue Kapitalgeber schränken Unabhängigkeit des Unternehmens ein

Gründungsinvestition: bei Gründung neuer Firmen

Ersatzinvestition: wenn Anlagen (Maschinen) kaputt gehen

Erweiterungsinvestition: wenn Firma sich vergrößern möchte

Diversifikationsinvestition: Erschließung neuer Geschäftsfelder, um breiter aufgestellt zu sein

Rationalisierungsinvestition: Automatisierung von Arbeitskräften durch Maschinen 

Eigenfinanzierung: Kapital stammt intern von Eigentümern oder Gesellschaftern

Fremdfinanzierung: Kapital stammt extern von Geldgebern (Banken - ist eine Unterart der Außenfinanzierung)

Innenfinanzierung: Kapital stammt intern aus dem eigenen Geschäftsbetrieb (Rücklagen)

Außenfinanzierung: Kapital stammt extern von Kapitalgebern (Bankkredit, Ausgabe neuer Aktien)

Beteiligungsfinanzierung: Kapital wird von außen eingeholt (Aktien, Gesellschafterbeteiligung)

Selbstfinanzierung: Unternehmen finanziert sich aus vorher einbehaltenen Gewinnen

Finanzierung aus Abschreibungen: Abschreibungen werden in Preise einberechnet und wenn Anlage kaputt ist, hat man genug neues Kapital um Anlage zu ersetzen.

Vermögensumschichtung: Verkauf von Maschinen zur Kapitalbeschaffung (Aktivtausch)

Mezzanines Kapital: Mischform aus Eigen- & Fremdkapital (Hybridfinanzierung)

Finanzierung aus Rückstellungen: Rückstellungen für Altersteilzeit MA's werden bis zur Auszahlung als Finanzierungsquelle verwendet

Kreditfinanzierung: Kapital wird durch Aufnahme von Krediten beschafft (Bank)

Im Controlling werden Informationen beschafft, aufbereitet, analysiert & anschließend an die GL weitergegeben.

Planung 

Informationsversorgung 

Steuerung/Koordination 

Kontrollfunktion 

Strategische CT: beschäftigt sich mit der langfristigen Planung & Umsetzung der Unternehmensziele.

Operative CT: beschäftigt sich mit der zahlenlastigen Einhaltung von Budgets, um die Unternehmensziele zu erreichen.

Personalbedarfsermittlung: Bedarf an Mitarbeitern feststellen (Anzahl, Qualifikation).

Personalbeschaffung: Beschaffung von Mitarbeitern.

Personaleinsatz: effizientes einsetzen der Mitarbeiter.

Personalentwicklung: Förderung von Mitarbeiterqualifikationen.

Personalfreisetzung: sozialgerechte Beendigung der Arbeitsverhältnisse.

Personalentlohnung: Gestaltung von geeigneten & fairen Entlohnungssystemen.

Personalführung: Mitarbeiter geeignet führen und motivieren.

Personalverwaltung: erledigen von Verwaltungsaufgaben.

Orientierungsphase: Finde Geschäftsidee und analysiere den Markt, ob Umsetzung möglich ist.

Planungsphase: Erstelle Businessplan, plane Umsetzung des Geschäfts und wähle Rechtsform.

Umsetzungsphase: Setze Pläne um, beschaffe alles nötige und bring Produkt auf den Markt.

Wachstumsphase: Vergrößere dein Geschäft und optimiere deine Prozesse.

Vorteile Selbstständigkeit: Freiheit (kein Chef, keine festen Arbeitszeiten); Gewinn/Lohn kann ohne Limit steigen 

Nachteile Selbstständigkeit: Stress; Verantwortung; Haftung 

Ist man fachlich, rechtlich, persönlich für das Vorhaben geeignet?

An welche rechtlichen Vorraussetzungen muss man sich halten?

Hat man einen ausreichenden Geldpuffer für schwere Zeiten bei Seite?

Planung & Strukturierung: dient als Fahrplan für Unternehmensgründung, indem er alle Aspekte des Geschäfts durchdenkt und strukturiert.

Umsetzung: hilft, konkrete Schritte und Maßnahmen zur Umsetzung der Geschäftsidee weiter zu entwickeln.

Erfolgskontrolle: ermöglicht Fortschritt des Unternehmens zu messen und zu überprüfen, ob Ziele erreicht werden (Soll-Ist-Vergleich).

Finanzierung: Grundlage für Banken & Investoren, um diese vom Geschäftsmodell zu überzeugen.

Zusammenfassend ist ein Businessplan ein wichtiges Instrument, um die eigene Geschäftsidee zu konkretisieren, Ressourcen zu beschaffen und das Unternehmen erfolgreich zu führen. 

Geschäftsidee

Markt-, Branchen-, Konkurrenz- und Standortanalyse

Rechtsform

Prozesse (Beschreibung der wichtigsten Geschäftsprozesse + Anlagen- & Personalplanung)

Finanzplanung (Schätzung der zukünftigen Umsätze, Kosten & Gewinne

Mögliche Chancen & Risiken 

Haftung: nur mit Einlage oder auch mit Privatvermögen? 

Anzahl der Gründungsmitglieder: wie viele Gesellschafter sind nötig bei der Rechtsform?

Startkapital: wie viel Startkapital ist norwendig?

Firma: welche Firmennamen sind zulässig je Rechtsform (Personen-, Sach- & Fantasienamen)

Handelsregister: muss die Rechtsform eingetragen sein?

Gewinn- & Verlustverteilung:  Ist diese gesetzl. geregelt je Rechtform?

Buchführungspflicht: besteht Bilanzierungspflicht oder geht auch vereinfachte Buchführung?

Gründungskosten: wie hoch können diese sein?

Steuerliche Aspekte: welche Rechtsform ist am steuerlich sinnvoll?

Eine Kapitalgesellschaft haftet nur mit den Einlagen der Gesellschafter.

Eine Personengesellschaft haftet mit den Einlagen und Privatvermögen der Gesellschafter.

Konzentration: bezeichnet den Zusammenschluss von Unternehmen, bei dem mind. ein Unternehmen die wirtschaftliche Selbstständigkeit verliert. Die rechtliche Selbstständigkeit kann auch verloren gehen, hängt aber von Art der Zusammenschlusses ab.

Kooperation: beschreibt die freiwillige Zusammenarbeit von rechtlich selbstständigen Unternehmen. Die wirtschaftliche Unabhängigkeit geht in nur in dem Kooperationsbereich verloren.

Vorteile: größere Marktmacht (günstigerer EK/VK); neue Kundengruppen können gewonnen werden; Gewinnung von besseren Prozess Einsichten (wir gucken bei Kooperationspartner ab). 

Nachteile: Aufteilung des Gewinns; Abstimmungsprobleme (mehr Leute müssen abstimmen); Gewährung der Einsicht von eigenem & besseren Prozess (der Kooperationspartner guckt bei uns ab).

Kartelle: vertragliche Absprachen zwischen Unternehmen zur Wettbewerbsbeschränkung (z.B. Preisabsprachen). Es gibt folgende Unterarten:

Preiskartelle: Festlegung gemeinsamer Preise (Bier-Kartell hat jahrelang gemeinsam Preise erhöht).

Mengenkartelle: Begrenzung der Produktionsmenge (Diamanten Händler)

Gebietskartelle: Aufteilung des Marktes nach Regionen (z.B. die Getränkelogistiker bei KL).

Konditionen Kartelle: Festlegung gemeinsamer Liefer- und Zahlungsbedingungen (Keramikfliesen-Kartell 1997).

Normenkartelle: Vereinheitlichung von technischen Normen (Phoebuskartell 1925 - Lebensdauer von Glühbirnen würde Branchenweite begrenzt).

Strukturkrisenkartelle: Zusammenarbeit bei  in Krisenzeiten (Stahlkartell 1980 - Stahlbranche reduzierte nach Absprache gemeinsam die Produktion und legte Mindestpreise fest).

Joint Ventures: Gemeinsames neu gegründetes Unternehmen von zwei rechtl. & wirtschatfl. unabhängig bleibenden Firmen (Sony Ericsson - Handyhersteller & Telekommunikationsspezialist).

Konsortien: Zusammenschluss von Unternehmen für große Vorhaben, die meist zu teuer & riskant für ein einzelnes Unternehmen sind. Firmen bleiben rechtl. & wirtschaftl. unabhängig. Ressourcen & know how werden gebündelt (Bau der Nord-Stream-2-Pipelines).

Arbeitsgemeinschaften (Arge):

Zeitlich befristete Kooperation für ein gemeinsames Bauprojekt. Die Arge ist sehr ähnlich wie ein Konsortium, wird aber meist nur im Baugewerbe genutzt (bspw. Ausbau von Infrastruktur).

Interessengemeinschaften: Langfristige Zusammenarbeit einer Branche oder Personengruppen zur Verfolgung & Umsetzung gemeinsamer Interessen (bspw. Verband der Automobilindustrie oder Bundesverband der Verbraucherzentralen).

Vorteile: höhere Effizienz (Kostensenkungen); stabileres Risikomanagement (durch höhere Marktmacht & Produktportfolio).

Nachteile: Abbau von Arbeitsplätzen (oft bei Konzentrationen); Minderung des Wettbewerbs (da Konkurrent übernommen wird - schlecht für Verbraucher).

Fusion durch Übernahme: ein Unternehmen kauft ein anderes Unternehmen auf. Das aufgekaufte Unternehmen verliert rechtliche & wirtschaftliche Selbstständigkeit. Vermögenswerte & Geschäftsbereiche werden übernommenen/integriert.

Fusion durch Neugründung: zwei oder mehr Unternehmen schließen sich zusammen und gründen ein völlig neues. Die ursprünglichen Unternehmen verlieren rechtliche Selbstständigkeit. Neues Unternehmen wird gemeinsam geführt.

Konzern: die Bildung eines Konzerns ist der Zusammenschluss von rechtlich selbstständigen Unternehmen unter einer einheitlichen Leitung. Die Tochterfirmen sind wirtschaftlich abhängig von den Vorgaben der Mutterfirma. In Konzernen gibt es manchmal auch Finanzholdings, die als Mutterfirmen fungieren. Diese sind nicht am operativen Geschäft beteiligt, sondern nur an den Gewinngeldern.

Horizontal: wenn Firmen derselben Geschäftsbranche sich zusammenschließen (bspw. 2 Banken).

Vertikal: wenn Firmen in aufeinanderfolgenden Wirtschaftsstufen sich zusammenschließen (bspw. Produzent & Abnehmer).

Diagonal/anorganisch/konglomerat/lateral: wenn Firmen in völlig fremden Tätigkeitsbereichen sich zusammenschließen (bspw. Spielzeughersteller & Bank).