FSW23 - Komplexe Montagen - Stelen und Pylonen

– Begriffsabstammung aus altgriechischen «grosses Eingangstor»

– Prachtbauten Eingänge zu Tempeln oder Gräbern (Ägypten)

– Unbeleuchtete Werbeanlagen

– Freistehend, oft säulenförmig im Innen- oder Aussenbereich

– Fix oder mobil montiert

– Konstruktiv betrachtet, ähnelt eine Stele einer in die Luft ragenden Schildplatte

– Beleuchtete Werbeanlagen
– Freistehend und säulenförmig im Aussenbereich fix montiert
– Konstruktiv betrachtet sind sie aufwändiger wie Stelen

– Dienen zur Kennzeichnung von Eingangsbereichen

– Zielbestätigung

– Orientierung

– Weg-/Richtungsweiser

– Informationszwecken

Der Inhalt der Beschriftung ist entscheidend. Oft werden einzelne Funktionen miteinander kombiniert.

– Zwei Teile, der Innenkonstruktion (Rahmen) und der Abdeckung (Hauben)

– Je nach Verwendungszweck noch weitere Komponenten, z.B. Leuchtmittel, Bildschirme...

– Rahmen mit angeschweisster (aussen) oder integrierten Flanschplatten (innen)

– Aluminium oder Stahl (je nach statischer Anforderung)

– Meist aufsetzbare Hauben

– Aluminium, Acrylglas, Polycarbonat (je nach Anwendung), oft auch Kombinationen

– Befestigung an den Rahmen kann individuell gelöst werden (meist mit einem standardisierten System)

– Sichtbar verschraubt
– Eingehängt (Montage nicht sichtbar)
– Geklemmt (Klapp- Klemmprofil)

– Fundament, meist aus Beton, wichtig dabei ist die richtige Grösse

– Befestigungsmittel

– Rohrfundament (Für «ein- bis zweibeinige», kleinere Objekte)

– Flächenfundament (komplette Oberfläche sichtbar)

– Flächenfundament (mit reduzierter, sichtbaren Oberfläche)

– Fundament mit Sockel (je nach Breite, Ankerkorb zwingend nötig)

– Dimension der Werbeanlage Je Grösser desto grösser Windangriffsfläche, mehr Kräfte wirken auf die Befestigung und das Fundament. Hier ist die Fläche der Anlage wichtiger für die Wahl des Fundamentes als das Gewicht der Anlage.

– Bodenbeschaffenheit (Festigkeit) Ziel des Fundamentes ist es das Gewicht Lasten (Gewicht der Bauteile) gleichmässig auf Untergrund verteilen. Je weicher der Untergrund, desto höher sind die konstruktiven Anforderungen und der Materialeinsatz. Tipp: Das Einholen eines qualifizierten Bodengutachtens ist für Werbeanlagen im Normalfall nicht nötig. Bei Gigantischen Anlagen wie zum Beispiel bei einem Werbeturm ab mehr als 10m Höhe.

– Regionaler Windlast (Staudruck nach SIA261) Windlasten sind nicht zu unterschätzen. Werbeanlagen stehen dem Wind im Weg und stauen ihn. Es entsteht der sogenannte Staudruck. Die entstehenden Kräfte drücken gegen den Pylon. Gleichzeitig entsteht hinter dem Pylon, auf der Rückseite ein Sog, welcher somit als Kraft am Pylon zieht. In der SIA 261 sind die Einwirkungen auf Tragwerke geregelt und die regionalen Windlasten können anhand der Referenzwerte Staudruck aus dem Anhang E entnommen werden.

– Bauingenieur

– Erfahrungswerte

– Angaben von Zulieferer beachten

– Aufbewahren, für Dokumentablage in den Aufträgen und um sie als Erfahrungswerte beizuziehen

– Fundament kommt immer unter das Terrain

– Leitungskataster (beziehen bei Geoportalen der Kantone/Gemeinden oder über Geoshops, meist kostenlos)

– Beton, (Stahl)

– Nicht Umweltfreundlich, in der Herstellung. Zerkleinerung der Rohstoffe und Verarbeitung im Ofen benötigt viel Energie, Hohe Co2 Emissionen.

– Schraubfundament Überdimensionale Holzschrauben (verzinktes Bauteil aus Stahl), mit Flansch oben dran. In Boden gedreht.

Vorteil:

– Kaum Flurschäden, keine Erdbau- und Betonarbeiten

– Kosteneinsparung, kurze Montagezeit

– In fast allen Böden einsetzbar (je nach Zusammensetzung)

– Sofortige Belastung

– Nach Rückbau wiederverwertet werden oder sogar wiederverwendbar

– Lange Lebensdauer

Nachteil:

– Aggressivität des Bodens muss untersucht werden, bezüglich Korrosionsbewertung

– Benötigt ausreichend tiefen und festen Boden

– Spinnanker Erinnert an Wurzelstruktur eines Baumes. Ohne Fundament, ohne Erdaushub, ohne Beton. Zentraler Bestandteil des Spinnankers ist eine kreisrunde, korrosionsbeständige, gusseiserne Ankerplatte die mit Gewindestäben im Boden verankert wird.

Vorteil:

– Kein Erdaushub, kein Beton

– Temporäre oder auch permanente Fixierung

– Leistungsfähiger als andere Betonlose Fundamente, Zuglasten bis zu 40t vertikal/ 26t horizontal

– Äquivalent zu Schraubfundament, hält noch höhere Belastungen stand

Nachteil:

– Benötigt ausreichend tiefen und festen Boden, eher in freiem Gelände zu verwenden

– Immer mit Schwerlastankern, Induktionsverfahren oder Formschlüsse sind vorzuziehen

– Grosse Anlagen oder Fundamentwn mit wenig Randabstand (Sockel), Ankerkorb verwenden

Tipp: es können auch Ankerstangen mittels einer Lehre direkt ins Fundament eingegossen werden.

– Mit Kräften die auf ruhende Körper wirken

– Teilgebiet der Physik/Mechanik

– Kräfte stehen im Gleichgewicht zueinander, Summe aller Kräfte (N) und Momente/Drehkräfte (Nm) immer gleich Null

Kraft wird in Newton (N) gemessen, wobei 1 Newton der Kraft entspricht, die benötigt wird, um eine Masse von 1 Kilogramm mit einer Beschleunigung von 1 Meter pro Quadratsekunde zu bewegen.

Allgemein wird eine Kraft (F) immer durch Masse (m) mal Beschleunigung (a) errechnet.

Dies ergibt die generelle Formel F=m x a. Das uns bekannteste Beispiel stellt die Gewichtskraft dar, deren Berechnung F=m x g entspricht. Wobei «g» der Faktor der Erdanziehung (9.81ms2 ) entspricht. Für einfacheres Rechnen (Kopf) kann Faktor 10 verwendet werden. Die Kraft wird jeweils mit der Einheit Newton (N) bemessen. 1 N = 1 Will man wissen, wie viel Gewicht 1N entspricht so gilt m= F:g