SoPo 2025
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Set of flashcards Details
Flashcards | 64 |
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Language | Deutsch |
Category | Social |
Level | Other |
Created / Updated | 12.02.2025 / 18.02.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20250212_sopo_2025
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FA: Was sind die Einflussfaktoren für die Entwicklung der SV?
1. Demographische Entwicklung: Geburtenrückgang, Langlebigkeit
2. Volkswirtschaftliche Entwicklung: Wirtschaftswachstum, Globalisierung, Entwicklung in Technologie und Wissenschaft, Entwicklung des Bruttoinlandproduktes
3. Veränderung der Lebensform, Wertewandel: Änderung Familienbild, Frauen die arbeiten, Alleinerziehende
4. Migration, Ein und Auswanderung
5. Internationale Einflüsse = Abkommen
FA: Definitio von Moral Hazard und Bsp:
Definition: Moralisches Risiko/moralisches Verhalten. Aufgrund Fehlanreize wird das persönliche Verhalten verantwortungsloser, d.h. es ist weniger Interesse an einer Schadenminderung bzw. am Nichtbezug von Leistungen vorhanden.
Beispiele:
1. Kosten für einen Arztbesuch werden in Kauf genommen, da diese durch die Krankenversicherung bezahlt werden (wofür man ja regelmässig Prämien bezahlt hat).
2. Es werden keine finanziellen Rückstellungen für das Risiko Erwerbsunfähigkeit im Alter gemacht, da steuerfinanziert EL und Sozialhilfeleistungen beantragt werden können.
FA: Was ist im BIP nicht enthalten?
1. Schwarzarbeit
2. Pflege von Familienmitgliedern
3. Vereinsarbeit
4. Kindererziehung
Was ist die Schattenwirtschaft?
Definition: Unter Schattenwirtschaft versteht man alle privatwirtschaftlichen Aktivitäten, für die keine oder nur teilweise Steuern entrichtet werden und die deshalb gar nicht oder nur teilweise in die Berechnung des Sozialprodukts einfließen.
→ Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung, Schwarzmarkt, Diebstahl, Schmuggel, aber auch Arbeiten im Haushaltsektor, sie selbst geleistete Heimwerksarbeit, oder im informellen Sektor die Nachbarschaftshilfe, ehrenamtliche Tätigkeit oder Prostitution
Welche Faktoren beeinflussen die hohe Schwarzarbeitsquote?
1. Hohe Belastung durch Sozialversicherungen und Steuern
2. Hoher administrativer Aufwand
3. Kein Vertrauen in die Sozialversicherungssysteme
4. Keine oder nur geringe Kontrolltätigkeiten und Sanktionen
Was sind die Nachteile , wenn Lohnbeiträge erhöht werden?
- Verteuerung des Produktionsfaktors Arbeit (Verlagerung ins Ausland)
- Internationale Wettbewerbsfähigkeit sinkt
- Förderung von Schattenwirtschaft
- Kaufkraft sinkt
- Anstieg des Preisniveaus
- Wirtschaftswachstum wird gehemmt
- Nur die arbeitende Bevölkerung wird zusätzlich belastet
Was sind Nachteile wenn die MwSt erhöht wird?
- Verteuerung Güter und Dienstleistungen
- Anstieg des Preisniveaus
- Förderung von Schattenwirtschaft
- Tiefere Einkommen werden stärker belastet
- Erhöhung der Fiskalquote
- Wirtschaftswachstum wird gehemmt
- Belastung der Produktion (sofern keine Abwälzung auf Konsumenten)
Was ist die Soziallastquote?
Sozialversicherungseinnahmen geteilt durch BIP mal 100 = Soziallastquote
Was ist die Sozialleistungsquote?
Sozialversicherungsausgaben geteilt durch BIP = Sozialleistungsquote
Was passiert, wenn die SV-Beiträge/Prämien stärker als das BIP zunehmen? (oder weniger stark abnehmen)?
Die Soziallastquote steigt
Was passiert, wenn die SV-Beiträge/Prämien weniger stark als das BIP zunehmen? (oder stärker abgenommen haben)
Die Soziallastquote sinkt
Was passiert, wenn die SV-Leistungen stärker als das BIP zunimmt?
Die Sozialleistungsquote steigt
Was passiert wenn, die SV-Leistungen weniger stark als das BIP zunehmen?
Die Sozialleistungsquote sinkt
Was ist die Horizontale Umverteilung? Bsp:
• Schlechte und gute Risiken → Risikosolidarität, z.B. Krank/Gesund
• Generation→ Generationensolidarität, z.B. Alt/Jung
• Geschlechter→ Horizontale Solidarität, Frau /Mann
• Regionen→ Regionale Solidarität, Stadt/Land
Was ist die Vertikale Umverteilung?
Umverteilung von einkommensstärkeren zu einkommensschwächeren Haushalten.
z.B Steuern, Transferzahlungen
Was gehört alles zur Fiskalquote?
- Zwangsabgaben wie Steuereinnahmen und Sozialversicherungsabgaben wie, AHV/IV/EO, FamZLG (Landwirtschaft, ALV, EO- Kanton Genf)
-Nicht: FAK, BVG, UVG und KVG (da diese in der CH privat sind; und somit nicht unter Staat gehen)
Was ist der erweiterter Wirtschaftskreislauf?
Dieser baut auf dem einfachen Wirtschaftskreislauf auf.
Neben den beiden Akteuren Haushalte und Unternehmen kommen neu dazu:
der Staat, die Banken, das Ausland
Erweiterter Wirtschaftskreislauf
Funktionen
Funktion des Staates:
Transferzahlungen an Haushalte Die Finanzierung dafür erfolgt durch Einnahmequellen z.B: Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge
Funktion der Banken:
Vermittlungsfunktionen zwischen Haushalten und Unternehmen durch Herausgabe von Krediten Die Bank nimmt Geld an und vergibt Kredite. Durch höhere Kreditzinsen wie Sparzinsen verdient die Bank ihr Geld.
Funktion des Auslandes:
Handel mit der Schweiz (Import/Export)
Import: Haushalte wie auch Unternehmen können Güter und Dienstleistungen gegen Geld importieren
Export: Haushalte wie auch Unternehmen können Güter und Dienstleistungen gegen Geld exportieren Haushalte kaufen z.B. ausländische Aktien Banken können ausländischen Firmen Kredite geben
Nominale Wachstumsrate
misst das Wachstum des Bruttoinlandproduktes
Beispiel:
BIP Jahr 1: CHF 10 Mio. / BIP Jahr 2: CHF 12 Mio. nominale Wachstumsrate = 20 %
Reale Wachstumsrate
misst das Wachstum des Bruttoinlandproduktes, bereinigt um die Inflation
Beispiel: BIP Jahr 1: CHF 10 Mio. / BIP Jahr 2: CHF 12 Mio. Inflation 5% (Kaufkraft hat um 5 % abgenommen) BIP Jahr 1: CHF 10 Mio. / BIP Jahr 2: CHF 11,4 Mio. *) *) bereinigt um Inflation reale Wachstumsrate = 14 %
Wirtschaftsteilnehmer
Haushalte, Unternehmen / Betriebe, Staat, Banken, Ausland (Importe/Exporte)
Konjunktur
Konjunkturindikatoren
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Die wichtigsten Konjunkturindikatoren können in folgende drei Indikatoren eingeteilt werden:
Frühindikatoren Präsenzindikatoren Spätindikatoren
Frühindikatoren
Auftragseingänge: Sie zählen zu den wichtigsten Frühindikatoren im verarbeitenden und im Baugewerbe. Sind die Auftragsbücher voll, dürften in absehbarer Zeit die Produktion und wohl auch die Löhne steigen.
Baugenehmigungen: Bautätigkeiten sind stark abhängig von der konjunkturellen Entwicklung. Steigt die Zahl der Genehmigungen, ist dies in der Regel ein wichtiger Hinweis auf eine Aufwärtsbewegung.
EY-Unternehmensbarometer: Hier handelt es sich um eine Umfrage bei Schweizer Unternehmen. Dieser entspricht dem ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland.
ZEW-Index: Monatliche Umfrage des Mannheimer Zentrum für europäische Wirschaftsforschung (ZEW) unter 400 Analysten und institutionelle Anleger zu ihren Konjunkturerwartungen für die kommenden sechs Monate
Einkaufsmanagerindex (EMI): Dies ist eine Umfrage unter 280 Industrieunternehmen in der Schweiz
Börsenindex: Der Verlauf des Börsenkurses ergibt sich hauptsächlich aus dem erwartenden Gewinn der kotierten Unternehmen.
Geldmarktzinsen: Die Schweizerische Nationalbank hat die Aufgabe, mit ihrer Zinspolitik zu heftige Konjunkturausschläge zu verhindern. Sie muss somit im voraus agieren.
Weitere Frühindikatoren sind zum Beispiel: Bestellungseingänge Lagerbestände Konsumentenvertrauen Offene Stellen Konsumentenverhalten
Präsenzindikatoren
Bruttoinlandprodukt: Gesamtleistung einer Volkswirtschaft Schwankungen geben gute Hinweise auf den Verlauf der Konjunktur.
Produktionsindex: Entwicklung der Produktion Der Gesamtindex zum produzierenden Gewerbe speist sich aus den Einzelindizes Industrieproduktion Bauhauptgewerbe Energie
Umsatzzahlen der Unternehmen
Investitionen der Unternehmen
Konsum: 60 % des BIP machen Konsumgüter aus
Exporte
Handelsbilanzsaldo 30 % der Güter in der Schweiz sind importiert
Beschäftigung Bemessung anhand Stellenprozenten
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