Diagnostik Vorlesung
Fragen zur VorlesungWürzburg 2024/25
Fragen zur VorlesungWürzburg 2024/25
Set of flashcards Details
Flashcards | 87 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 10.02.2025 / 14.02.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20250210_diagnostik_vorlesung
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Was misst der Intelligenzstrukturtest (IST 70)?
- Grundmodul-Kurzversion: Schlussfolgerndes Denken
- Grundmodul: zusätzl. Merkfähigkeit
- Erweiterungsmodul: Wissen
- fluide & kristalline Intelligenz, kein Wert für g
Was ist das Ziel der CFT?
Messung der fluiden Intelligenz frei von soziokulturellen Einflüssen
Wer ist der im deutschen Sprachraum am häufigsten eingesetzte Intelligenztest?
Intelligenzstrukturtest (IST 70)
Welchen Teil der Intelligenz erfasst der Mehrfachwahl-Wortschatztest? (MWT)
kristalline Intelligenz
Was ist der PAI30?
Test zur praktischen Alltagsintelligenz
Was ist der ABAT-R?
Revidierter Allg. Büroarbeitstest
Wie viele Skalen/Leistungsbereiche werden beim GES gemessen?
- Motorik
- Persönlich-Sozial
- Hören & Sprechen
- Auge & Hand
- Leistungen
Wie viel Prozent der Schulleistung ist durch Intelligenz erklärbar?
20-50%
Was ist richtig?
Welcher Schultest kann allg. und bereichsspezifische Hochbegabung diagnostizieren?
BIS
Wie werden Underachiever u.a. definiert?
wenn IQ ≥ 125 (Prozentrang 95) & Schulleistungsprozentrang aber < 50%
Wann sollte man in der Berufeignungsdiagnostik eher spezifische Fähigkeitstests verwenden, wann eher allgemeine Intelligenztests?
- spezielle Intelligenzbereiche: spezifische Fäihigkeitstests
- breite Kompetenzen und häufige Anpassung: allg. Intelligenztests
Was sind Kriterien für Intelligenzminderung?
- unterdurchschnittlich allg. intellektuelle Fähigkeiten (IQ<70)
- eingeschränkte Anpassungsfähigkeit, mind. 2 Bereiche
- Beginn der Störung vor 18 J.
Wie diagnostiziert man Demenz?
- Vorher-Nachher-Vergleich: aktuelle Intelligenz (gf) & prämorbide Intelligenz (gc)
- Wechsler-Test
- Abbauindex DI<100
Was messen instabile Tests, was stabile Tests?
- instabil: fluide Intelligenz
- stabil: kristalline Intelligenz
Was ist der Schwierigkeitsindex P? (Definition + Formel)
P = relative Anzahl von Probanden, die im Sinne der Merkmalsausprägung antworten (hohe Werte bei leichten Aufgaben, „Leichtigkeitsindex“)
P = (NR/N) x 100
Welche Schwierigkeit wird angestrebt? Was sind Probleme extremer Schwierigkeit?
- Extreme Schwierigkeit: keine Differenzierung zw. VP bei maximaler (P=100) oder minimaler (P=0) Schwierigkeit, Differenzierung in Randbereichen
- Mittlere Schwierigkeit (P=50): maximale Differenzierung zw. VP mit mittlerer Merkmalsausprägung (große Streuung) → aber: keine Abgrenzung der Extrembereiche
- Deshalb: breite Streuung der Schwierigkeit von Items in einer Skala wird angestrebt (5<P<95)
Welche Probleme gibt es bei der Schwierigkeit und wie können diese behoben werden?
- Schwierigkeitskoeffizient kann nur interpretiert werden, wenn Einfluss von Zufall ausgeschlossen werden kann → Korrektur von Zufallseinflüssen
- Schwierigkeitskoeffizient kann nur interpretiert werden, wenn alle Items beantwortet wurden (nicht bei Zeitbegrenzung) → Korrektur für Zeitbegrenzung
- Schwierigkeitsindex kann nur für dichotome Items berechnet werden → Berechnung von abgestuften Bewertungsskalen
- Auf Item-Schwierigkeit kann nur geschlossen werden, wenn Leistungsniveau der Probanden bekannt → Rasch-Skalierung
Wie geht man bei der Zufallskorrektur vor?
- Für eine Stichprobe wird Anzahl an Personen, die Aufgabe richtig gelöst haben, NR ersetzt durch Anzahl der Personen, die erwartungsgemäß diese Aufgabe durch Fähigkeit gelöst haben
- Man zieht von allen richtigen Antworten die ab, die durch Raten entstanden sein könnten
- P = (NR-(NF/(m-1))/N x 100
Wie löst man das Problem der Zeitbegrenzung?
- Problem: bei Zeitbegrenzung werden nicht alle Probanden die Aufgabe beantworten
- Lösung: man nimmt als N nicht alle VPs, sondern die, die das Items überhaupt beantwortet haben
- P = NR/NB x 100
Wie löst man das Problem der Bewertungsskalen?
- Problem: bei Bewertungsskala (Ratingskala) lässt sich ursprüngliche Definition (richtig/falsch) nicht anwenden
- Lösung: man kodiert die Skalenstufen von 0 bis Y & errechnet das arithmetische Mittel der VPA-Antworten
- P = erreichte Punkte aller VPs / erreichbare Punkte aller VPs x 100
Wie wird Trennschärfe definiert?
- rit = Korrelation zw. Itemscore (Itemwert) & Testscore (Summenwert) der entsprechenden Skala
- Ausmaß der Übereinstimmung zw. Item & Skala bzgl. Differenzierung der Probanden (Löser vs. Nichtlöser)
- Je höher Trennschärfe, desto mehr trägt ein Item zur Differenzierung der VP durch den Test bei → je höher desto besser ist Item für Test
- Formale Berechnung abh. von Skalenniveaus des Items & Testscores
Wie wird die Trennschärfe bei intervallskalierten und dichotomen Items berechnet?
- bei intervallskalierten Items: Produkt-Moment-Korrelation
- bei dichotomen Items: Punkt-Biseriale-Korrelation
Warum wird eine Teil-Ganz-Korrektur verwendet? Was geschieht dadurch?
- Algebraische Abhängigkeit zw. Testscore & Itemscore → Überschätzung der Korrelation
- um Trennschärfe eines Items zu ermitteln, wird Itemscore jeweils von Berechnung des Testscores ausgeschlossen
- Trennschärfen werden verringert → keine Überschätzung
- Je mehr Items der Test hat, desto weniger fällt der Effekt einer TGK eines Items ins Gewicht
- je homogener, desto kleiner der TGK-Effekt
Wie wird Homogenität definiert?
- = Ausmaß der formalen & inhaltlichen Einheitlichkeit von Items
- = mittlere Korrelation eines Itemscores mit anderem Itemscore
Wie unterscheiden sich Item- & Skalenhomogenität?
- HItem = Homogenität eines Items = mittlere Korrelation eines Items mit den anderen Items einer Skala
- Hgesamt = Homogenität einer Skala = mittlere Korrelation aller Items einer Skala
Wie hängen Trennschärfe & Homogenität zusammen?
- Trennschärfe- & Homogenitätsindices abh. von Interkorrelation der Items
- Trennschärfe- & Homogenitätsindices positiv korreliert
- Trennschärfe & Homogenität essentiell dasselbe: rit = f(HItem)
Wie hängen Schwierigkeit & Streuung zusammen?
- Standardabweichung eines dichotomen Items x ist nur Funktion seiner Schwierigkeit: SD(x) = √pq
- Std(x) wird maximal für mittlere Itemschwierigkeit (P=50)
Wie hängen Schwierigkeit & Trennschärfe zusammen?
- Mittlere Werte (P=50) bedeuten maximale Streuung der Itemscores
- Ausreichende Streuung ist eine praktische (keine theoretische!) Voraussetzung für hohe Korrelationskoeffizienten
- mittlere Schwierigkeitsindices begünstigen hohe Trennschärfe- & Homogenitätsindices (garantieren sie aber nicht)
- umgekehrt U-förmiger Zusammenhang zw. Itemschwierigkeit & Trennschärfe
Welches Problem löst der Itemselektionswert?
- Ziel: möglichst breite Streuung der Schwierigkeitsindices einer Skala & möglichst große Trennschärfeindices aller Items
- Aber: das behindert sich gegenseitig
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