Päda - Seminar
Michel
Michel
Set of flashcards Details
Flashcards | 53 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 08.02.2025 / 08.02.2025 |
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Was sind indirekte Effekte von kleiner Klassen? (4)
- Bessere Schüler-Lehrer-Interaktion → Mehr Individuelle Betreuung.
- Mehr Feedback und so auch mehr Förderung durch die Lehrkraft.
- Weniger Disziplinierungsaufwand → Mehr Effektive Lernzeit.
- Höhere Schülerbeteiligung & Motivation durch mehr individuelle Aufmerksamkeit.
Welchen Einfluss hat die Zusammensetzung der Klassen? (Alter? Geschlechter? Leistung?)
- Altershomogenität:
- Kein Vorteil jahrgangsgemischter Klassen bzgl. Leistung
- Kein Vorteil jahrgangsgemischter Klassen bzgl. Leistung
- Geschlechtshomogenität:
- Heterogene Klassen: Ab Vorpubertät schlechtere Leistungen von Mädchen in Mathe/Naturwissenschaften, negativeres Selbstkonzept (Stereotype)
- (Befunde umstritten)
- Leistungshomogenität:
- v.a. Effekte aufs Selbstkonzept
- Heterogene: SK guter Schüler*innen steigt, SK schwacher Schüler*innen sinkt
- homogene Klassen teils vorteilhaft für die Leistungsentwicklung von Leistungsstarken
Warum ist Kleingruppenarbeit effektiv? (Positive Effekte, weil 3?)
- Mehr aktive Beteiligung & soziale Interaktion stattfinden.
- Schüler durch gegenseitige Erklärungen ihr Wissen vertiefen.
- Individuelle Unterstützung durch die Lehrkraft besser möglich ist.
Wie schneiden Montessori-Schüler im Vergleich zu Regelschülern ab? (2 Studien)
- Heise et al.(2010): wenig Unterschiede, keine Nachteile in Hauptfächern durch alternatives Unterrichtskonzept!
- Lillard et al. (2006) Vorschule: bessere exekutive Funktionen, weniger aggressives Spielverhalten, etc. → Positive Effekte auf Selbstregulation! (ABER kein Prätest!)
Wie wirkt sich die familiäre Lernumwelt auf den Lernerfolg aus? (HLE? Allgmein? Effekt? SÖS?)
HLE = Home Learning Environment
- Familiäre Lernumwelt ist Mediator (Vermittler) zwischen Herkunftsmerkmalen und Kompetenzen
- z.B. zwischen Migrationshintergrund und Sprachkompetenzen, Valcárcel Jiménez et al. (2023)
- z.B. zwischen Migrationshintergrund und Sprachkompetenzen, Valcárcel Jiménez et al. (2023)
- Kleine bis maximal mittlere Effekte der HLE auf schriftsprachliche + mathematische Leistungen
- Einfluss eher über Vorläuferfertigkeiten vermittelt als direkt auf schulische Leistungen
- Einfluss eher über Vorläuferfertigkeiten vermittelt als direkt auf schulische Leistungen
- Häusliche Lernumwelt kann auch unter Kontrolle des SÖS kog. Entwicklung vorhersagen
Fazit: Die familiäre Lernumwelt ist besonders für frühe kognitive Entwicklungen relevant, hat aber keinen direkten starken Einfluss auf spätere Schulleistungen.
Wie kann familiäre Lernumwelt operationalisiert werden? (4)
- Fragebögen (aber soz. Erwünschtheit)
- Fragebogen über Kinderbuchwissen für Eltern (Soz. Erwünschtheit reduziert)
- Tagebuchverfahren
- Beobachtungsverfahren (z.B. HOME)
Was sind spezifische Aspekte der familiären Lernumwelt, die für die kognitive Entwicklung wichtig sind? (3? 5?)
- Learning materials“ (Lernmaterialien)
- → bessere kognitive Entwicklung.
- → bessere kognitive Entwicklung.
- „Academic stimulation“ (Akademische Anregung)
- → höhere Schulleistungen.
- → höhere Schulleistungen.
- „Variety“ (Vielfalt der Anregungen)
- → breitere Fähigkeiten & Motivation.
Andere
- Language Stimulation
- Physical environment
- Responsivity
- Modelling
- Acceptance
Wie kann die häusliche Lernumgebung gezielt verbessert werden? (3,5?)
Beispiele für wirksame Maßnahmen:
- Elternkurse für Vorschulalter, Fokus auf phonologischer Bewusstheit (Reimspiele, Wörter zerlegen + zusammensetzen,..)
- „Lass uns lesen“: Anleitung zum dialogischen Vorlesen, Zusatzaktivitäten mit Geschichten/Gedichten,…
- Berliner Eltern-Kind-Leseprogramm: Gegenseitiges Vorlesen + Austausch über Inhalt
- Für Grundschulalter
- Wirkt auf Wortschatz, aber nicht auf Lesemotivation (!)
- Für „bildungsfernere“ Familien: Elternbildung zu Kinderbüchern, eingebettet in KITA/Vorschule
- Training zu Vorleseaktivitäten, Eltern-Kind-Interaktionen („story telling bags“)
- bis zu mittleren Effektstärken
Warum funktionieren nicht alle Programme gleich gut? (3)
Probleme bei der Umsetzung:
- Selektive Teilnahme an Programmen (Niedrigschwelligkeit wichtig!)
- Vor allem bildungsnahe Familien nehmen an Förderprogrammen teil, während bildungsfernere Gruppen oft schwer erreichbar sind.
- Vor allem bildungsnahe Familien nehmen an Förderprogrammen teil, während bildungsfernere Gruppen oft schwer erreichbar sind.
- Matthäus – Effekte
- Kinder aus gut geförderten Familien profitieren überproportional – bestehende Unterschiede könnten sich vergrößern.
- Kinder aus gut geförderten Familien profitieren überproportional – bestehende Unterschiede könnten sich vergrößern.
- Kulturelle Unterschiede bzgl. Akzeptanz
- Nicht alle Programme sind in verschiedenen kulturellen Kontexten gleich akzeptiert.
Was besagt das Entwicklungsmodell des Schriftspracherwerbs nach Frith/Günther? (3 Phasen? Wann? Lesen Schreiben?)
- Logographemische (logographische) Phase - Vorschulalter
- Lesen: Erkennen an Einzelmerkmalen
- Schreiben: "Malen" von Wörtern
- Alphabetische Phase - ca. 1. Klasse
- Lesen: Buchstabe-Laut-Zuorndung
- Schreiben: Lauttreue Verschriftungen
- Orthographische Phase - nach 1. Klasse
- Lesen: Orthographische Regeln (automatisiertes Erkennen, Lexikon wächst)
- Schreiben: Übergeneralisierungen
Was sind die 3 Komponenten der phonologischen Informationsverarbeitung? (im weiteren/engeren Sinn? Bedeutung Lesen? Schwache Kinder?
Drei zentrale Komponenten (Wagner & Torgesen, 1987):
- Phonologische Bewusstheit
- = Fähigkeit, Sprache in kleinere Einheiten (Silben, Laute) zu zerlegen.
- Im weiteren Sinn: Erkennen von Reimen & Silben (z. B. „Hase“ – „Nase“).
- Im engeren Sinn: Fähigkeit zur Analyse einzelner Laute (z. B. Zerlegen von „Katze“ in K-A-T-Z-E).
- Kapazität des phonologischen Arbeitsgedächtnisses (Wortspanne, Satzspanne)
- = Kurzzeitige Speicherung & Verarbeitung sprachlicher Informationen.
- Bedeutung für das Lesen: Hilft beim Zusammenfügen von Lauten zu Wörtern.
- (Schneller) Zugriff auf das Langzeitgedächtnis (Semantisches Lexikon, z.B. Schnelles Benennen bekannter Objekte)
- = Fähigkeit, bekannte Wörter schnell zu erkennen & zu benennen.
- Kinder mit schwacher phonologischer Verarbeitung haben oft Leseprobleme.
Die 4jährige Anna kann bereits zu dem Wort „Hase“ Reimwörter finden, es aber noch nicht in die Einzellaute zerlegen. Was bedeutet das für ihre phonologische Bewusstheit?
Welche Prozesse laufen ab, wenn ein (bereits schreiberfahrenes) Kind das Wort „Vogel“ diktiert bekommt?
- Ph. B. im weiteren Sinn bereits vorhanden, im engeren Sinne noch nicht
- (Im weiteren Sinn: Einsicht in die Lautstruktur der gesprochenen Sprache, größere Einheiten betreffend (Silben, Endreime).
- Im engeren Sinn: kleine Einheiten (Laute) betreffend)
- (Rechtschreiben als Generierungs- und Test- Prozess,
- Simon & Simon, 1973)
Wie funktioniert die Rechtschreibproduktion? (2 Prozesse)
- Generierungsprozess:
- Das Kind nutzt gespeicherte Phonem-Graphem-Zuordnungen („f, v, ph“ für den Laut „f“).
- -> Es erstellt eine erste Schreibweise („Fogel“ oder „Vogel“).
- Test-Prozess:
- Das Kind vergleicht die Schreibweise mit seinem mentalen Wortgedächtnis.
- -> Falls das Wort nicht bekannt ist, bleibt es beim Generierungsprozess.
- -> Falls das Wort im orthographischen Lexikon gespeichert ist, wird die richtige Schreibweise erkannt.
Zwei-Wege-Modell des Wortlesens? (Dual-Route-Cascaded Model, Castles & Coltheart (Wie funktioniert das Lesen? - 2 Routen)
Es gibt zwei parallele Verarbeitungswege für das Lesen:
- Direkte Route (lexikalischer Weg)
- Erkennen von bekannten Wörtern aus dem orthographischen Lexikon.
- Schnell & effizient, aber nur für geübte Wörter möglich.
- Beispiel: „Haus“ wird sofort als Wort erkannt, ohne Lautanalyse.
- Indirekte Route (sublexikalischer Weg)
- Nutzung der Graphem-Phonem-Korrespondenz (Buchstabe → Laut).
- Notwendig für unbekannte Wörter & neue Begriffe.
- Beispiel: Das Kind liest „Xylophon“ zum ersten Mal, indem es Buchstabe für Buchstabe entschlüsselt.
Didaktische Konzepte des Erstleseunterrichts Wie wird Lesen in der Schule vermittelt? (4 Methoden? Merkmale? Beispiel?)
Synthetische Methode
- Zerlegen von Wörtern in Laute & Zusammenfügen
- Bsp: „A + p + f + e + l = Apfel“
Ganzheitlich-analytische Methode
- Wörter werden als Ganzes erkannt, später in Laute zerlegt
- „Apfel“ → „A + p + f + e + l“
Analytisch-synthetische Methode (Fibel-Konzept)
- Kombination aus beiden Methoden
- Bsp: Fibel mit Übungen zum Erkennen & Zusammensetzen von Buchstaben
Spracherfahrungsansatz („Lesen durch Schreiben“)
- Kinder schreiben von Anfang an eigene Texte, Rechtschreibung wird später korrigiert
- Bsp: Eigene Geschichten schreiben
Vergleich der Methoden:
- Synthetische Methoden fördern die Laut-Buchstaben-Zuordnung.
- Analytische Methoden stärken das schnelle Worterkennen.
- Kombinierte Ansätze (Fibel-Konzept) sind besonders effektiv.
Was sind Indikatoren für Hochbegabung in der frühen Kindheit? (2)
Stabilitätsentwicklung der Intelligenz?
Was kann Intelligenz vorhersagen und wie lange?
- Hoch ausgeprägte Neugier/Interesse/Explorationsverhalten
- Früher/akzelerierter Spracherwerb (insbesondere Wortschatz)
- Beispiel: Michael Kearney, extrem hohes Niveau als Kind.
- Intelligenz gilt als stabiles Persönlichkeitsmerkmal, v.a. im Erwachsenenalter
- für Kinder unter 7 Jahren können sich noch starke Schwankungen ergeben (Positionsstabilität)
- IQ ist ein guter Prädiktor für schulische und akademische Leistungen, besonders in frühen Bildungsjahren und in bereichsspezifischen Fähigkeiten.
- Mit zunehmendem Alter und Bildungshöhe nimmt die Vorhersagekraft jedoch ab, da andere Faktoren wie Motivation, Lernstrategien und das soziale Umfeld an Einfluss gewinnen.
Was ist das Renzulli-Modell der Hochbegabung? (3 Faktoren)
- Hochbegabung als Zusammenwirken von drei Faktoren:
- Fähigkeiten (intellektuell, künstlerisch, psychomotorisch, sozial)
- Kreativität (originelle Ideen, divergentes Denken)
- Motivation und Umwelt (Ausdauer, soziale Akzeptanz, Training)
- "Underachiever": Personen mit hohem Potenzial, aber ohne ausreichende Motivation oder ungünstiger Umwelt.
Was beschreibt das Münchner Hochbegabungsmodell? (3 Hauptfaktoren)
- Zusammenspiel von drei Hauptfaktoren:
- Begabungsfaktoren (intellektuell, kreativ, sozial etc.)
- Leistungsbereiche (Mathematik, Kunst, etc.)
- Moderatoren (Motivation, Stressbewältigung, Umweltfaktoren)
- Die Motivation spielt eine zentrale Rolle zwischen Begabung und Leistung.
Was besagt die psychometrische Definition von Hochbegabung?
- Eine rein quantitative Unterscheidung:
- IQ ≥ 130 (ca. 2,3 % der Bevölkerung)
- Wird vor allem in der Diagnostik verwendet.
Was sind typische Merkmale von Hochbegabten? (Marburger Hochbegabtenprojekt)
Sozial-emotionale Entwicklung:
In manchen Variablen (kleine) Gruppenunterschiede, z.B.
- Höheres schulisches Selbstkonzept/schulischer Ehrgeiz
- Weniger Prüfungsangst
- Höhere (!) Kontaktbereitschaft
Aber kaum Unterschiede
- in Peer- und Familienbeziehungen
- in Interessen
Warum ist Begabtenförderung wichtig? ("typische" Problembereiche?
- Nicht mehr Probleme, aber ggf. „typische“ Problembereiche
- Asynchrone Entwicklung (?) (kognitiv vs. sozial-emotional)
- Unterforderung in der Schule
- Mangelnde Lern- und Arbeitstechniken
- -> Hochbegabte Kinder können unterfordert sein und benötigen spezielle Fördermaßnahmen, um Underachievement zu vermeiden (Diskrepanz zwischen Potenzial und tatsächlicher Leistung).
Was ist die Harmoniethese?
- Hochbegabte durchlafen im Mittel vergleichbare bis tendenziell bessere psychische Entwicklung (auch in sozial-emotionaler Hinsicht) als nicht hochbegabte Kinder.
- Eher belegt als Disharmoniethese, die negative Entwicklungen voraussagte.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es für hochbegabte Kinder? (3)
- Anreicherung (Enrichment): Vertiefung und Erweiterung des regulären Unterrichts.
- Beschleunigung (Akzeleration): Schnellere Schullaufbahn für besonders leistungsstarke Kinder.
- Gruppierung (Grouping): Zusammenarbeit mit Gleichbegabten, spezifische Förderung in Gruppen.
Was ist der WISC-Test?
- Der Wechsler Intelligence Scale for Children misst kognitive Fähigkeiten von Kindern und erstellt ein differenziertes Intelligenzprofil.
- Das Profil zeigt Stärken und Schwächen in verschiedenen Bereichen der Intelligenz.
Wie funktioniert die Diagnostik bei Hochbegabung?
Welche Urteile sind sinnvoll / nicht sinnvoll?
- Intelligenztests! (z. B. WISC)
- Problem: Vielzahl an Tests mit unterschiedlicher Normierung und Modellen - Dennoch: hohe Übereinstimmung bei aktuellen & gut fundierten Tests.
- Lehrkräfteurteile:
- Relativ zuverlässig bei Hochleistenden, weniger bei Underachievern.
- vor allem strenge Lehrkrafturteil entdecken 0% Underachiver & auch nur 41% Achiver...
- Insgesamt mittelhohe Rangkorrelationen Lehrkrafturteile – gemessene IQ-Werte (r = .40)
- Relativ zuverlässig bei Hochleistenden, weniger bei Underachievern.
- Weitergehende Persönlichkeitsdiagnostik: Bei Bedarf
- Selbstkonzept, Lernmotivation, Ängstlichkeit,...
- Selbstkonzept, Lernmotivation, Ängstlichkeit,...
- Eltern-Einschätzung (u.U. ergänzend)
- biographische Checklisten ggf. informativ, Bewertung aber meist zu positiv/retrospektive Verzerrungen
- biographische Checklisten ggf. informativ, Bewertung aber meist zu positiv/retrospektive Verzerrungen
- Nicht sinnvoll sind in der Regel:
- Peer-Einschätzungen
- Selbstbewertungen (in manchen Klassen beurteilt sich fast jedes Kind als „an der Spitze“ bzgl. Begabung)
Welche Rolle spielt Kreatvität bei Hochbegabung?
- r = .20-.40 (!)
- → teils (mäßig) überlappende Konstrukte
- Teil von Hochbegabung in gängigen theoretischen Modellen (Renzulli, Heller)
Wie gut eignen sich Arbeitsgedächtnismaße zur Schulleistungsprognose? (Wieviel Varianz wird erklärt? Vergleich zu Intelligenz? Welche Subsyteme sind relevant? Vorhersage von Kindern mit Lernschwierigkeiten?)
- Ca. 25% der Varianz der Schulleistungen können durch Arbeitsgedächtnismessungen (AGM) erklärt werden.
- Vergleichbar mit IQ-basierten Prognose!
- Zentrale Exekutive & phonologische Schleife sind besonders relevant bei der Vorhersage von Schulleistungen zu Beginn der Beschulung
- (niedriege Zusammenhänge zu visuell-räumlichen Subsystem)
- Etwa die Hälfte der Kinder mit Lernschwierigkeiten wurden durch phonologische und zentral-exekutive AG-Maße korrekt vorhergesagt!
Welche Arbeitsgedächtnisprozesse sind beim Lösen von (nicht automatisierten) Rechenaufgaben involviert?
- Zentrale Exekutive:
- z.B. Strategieauswahl, Abruf von Wissen, Weiterverarbeitung von Zwischenergebnissen.
- Phonologische Schleife:
- Speicherung von Zwischenergebnissen.
- Visuell-räumliches Subsystem:
- ggf. Visuelle/analoge Repräsentation von Zahlen & Mengen (eher bei jüngeren Kindern)
- -> sehr alters-, aufgaben und strategieabhängig
Welche Arbeitsgedächtnisprozesse sind beim freien Schreiben (z. B. Aufsatz) involviert?
Komplexe Anforderungen v.a. an Zentrale Exekutive:
- Wechsel zwischen versch. Strategien/Aufgaben:
- Ideen generieren
- Abruf von Wissen aus LZG
- Satz- und Wortproduktion
- Überwachung des Fortschritts/der Textkohärenz
- …
Welche AG - Subsysteme sind bei Dyskalkulie / LRS häufig beeinträchtigt, welche nicht? (Kombinierte Störung)
- Dyskalkulie: Eher visuell-räumlich, zentral-exekutiv
- (Befundlage zu phonolog. Subsystem uneinheitlich)
- (Befundlage zu phonolog. Subsystem uneinheitlich)
- LRS: eher phonologisch
- (und zentral-exekutiv)
- (und zentral-exekutiv)
- Kombinierte Störung: breite Beeinträchtigung in allen AGBereichen
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