Management Basics
SoSe 2013 (Hamburg)
SoSe 2013 (Hamburg)
Set of flashcards Details
Flashcards | 106 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 13.01.2025 / 13.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20250113_management_basics
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Erklären Sie kurz: Liquiditätsplan
Planung der Ein- und Ausgaben eines Unternehmens mit dem Ziel, in der Lage zu sein, den Zahlungsverpflichtungen immer frist- und vertragsgerecht nachzukommen.
Erklären Sie kurz: Human Ressource oder Humankapital
Auf Ausbildung und Erziehung beruhendes Leistungspotenzial der Arbeitskräfte eines Unternehmens.
Erklären Sie kurz: Strategische Kontrolle
Systematischer Prozess parallel zur Planung, welcher Abweichungen von der strategischen Planung ermittlet und Vollzug und Richtigkeit der Planung überprüft.
Erklären Sie kurz: Unique Selling Position (USP)
Eine herausragende Eigenschaft eines Produktes/Artikels, wodurch es gegenüber der Konkurrenz Wettbewerbsvorteile genießt (Beispiele: Preis, Design, Features,..)
Erklären Sie kurz: Strategie
Grundsätzliche, langfristige Verhaltensweise der Unternehmung (und wichtiger Teilbereiche) gegenüber ihrer Umwelt zur Erreichung der langfristigen Ziele.
Erklären Sie kurz: Management (oder Executive) Summary eines Business Plans
Verdichteter Inhalt des Business Plans zu Beginn um außenstenhenden die Entscheidung zu ermöglichen, ob sich eine detailliertere Prüfung des Business Plans lohnt.
Erklären Sie kurz: Break-Even-Point
Punkt (Beschäftigungsgrad), an dem der Umsatz einer Periode sämtliche Kosten einer Periode deckt.
Erläutern Sie kurz: Gewinn
Erfolg wirtschaftlicher Tätigkeit, Berechnet als Differenz zwischen Erlösen und Kosten (G=U-K)
Erläutern Sie kurz: Stückkosten
Kosten die anfallen um ein Stück eines Gutes zu produzieren. Die Stückkosten setzen sich aus vairablen und fixen Stückkosten zusammen.
Erläutern Sie kurz: variable Kosten
Veränderliche/mengenabhängige Kosten, welche sich bei Änderung der Bezugsgröße (i.d.R. Beschäftigungsgrad) ebenfalls ändern. Variable Kosten lassen sich verursachungsgerecht auf die Produkteinheiten verteilen um die Stückkosten zu ermitteln. Beispiel: Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe
Erläutern Sie kurz: fixe Kosten
Bereitschaftskosten, welche auch bei Änderung einer Bezugsgröße (i.d.R. Beschäftigungsgrad) konstant bleiben. Beispielsweise: Zeitabschreibungen des Anlagevermögens, Gebäudemieten, etc.
Erklären Sie kurz: Kosten
Bewerteter Verzehr wirtschaftlicher Güter (materiell und immateriell) mit dem Zweck der Erstellung und zum Absatz von Gütern/Dienstleistungen sowie zur Schaffung der dafür notwendigen Kapazitäten.
Erklären Sie kurz: Umsätze oder Erlöse
U=p*x (Umsatz=Preis*Menge)
Gegenwert aus Verkauf,Vermietung und Verpachtung von Produkten, Waren und Dienstleistungen.
Wertmäßige Erfassung der betrieblichen und nichtbetrieblichen Tätigkeiten eines Unternehmens.
Erklären Sie kurz: Intrapreneur
Ein Arbeitnehmer, welcher seine Arbeit mit derselben Einstellung wie ein Unternehmer (Entrepreneur) erledigt. Er benötigt hierzu größere Handlungsspielräume. Die Ergebnisse der Arbeit kommen dem Unternehmen zugute, welches allerdings auch das Riskio trägt.
Erklären Sie kurz: Entrepreneurship
Entrepreneurship bedeutet Unternehmertum und bildet den Prozess von der Geschäftsmöglichkeit bis hin zum marktfähigen Produkt.
Ablauf eines Insolvenzverfahrens
- Antrag (durch Gläubiger und Schuldner möglich)
- Prüfung durch das Insolvenzgericht
o Eröffnungsgrund
o hinreichende Masse (Kosten Gericht und Insolvenzverwalter)
- Eröffnungsbeschluß (vorläufiger Insolvenzverwalter)
- Ernennung des Verwalters
- Sichtung, Verwaltung und Verwertung der Masse
- Feststellung der Gläubiger (Anmeldung durch die Gläubiger)
- Erlösverteilung
- Aufhebung des Verfahrens
- [Restschuldbefreiung]
Gründe für eine Insolvenz
- Zahlungsunfähigkeit, § 17 InsO: Zeitpunkt-Illiquidität
- andauerndes Unvermögen, die (wesentlichen) fälligen Geldverbindlichkeiten noch zu berichtigen.
- drohende Zahlungsunfähigkeit, § 18 InsO: Zeitraum- Illiquidität
- Überschuldung (nur bei juristischen Personen), § 19 InsO
o wenn das Vermögen die Schulden nicht mehr deckt (nach Liquidationswerten)
o und die Ertragsfähigkeit des Unternehmens nicht mehr gewährleistet erscheint
o oder das Vermögen die Schulden auch nach Betriebsfortführungswerten nicht mehr deckt
Insolvenzverschleppung bei Nichtantragstellung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens binnen drei Wochen
Aufgabe 54 d
Erläutern Sie die folgenden Instrumente des Cash-Managements: Pooling und Netting.
Pooling
- Valutarischer Ausgleich mehrerer Unterkonten auf ein Oberkonto
- Vermeidung von gleichzeitigen Soll- und Habensalden
- Optimierung des Zinsergebnisses
Vorteile des Pooling
- Zinsoptimale Kontoführung durch Zinsaufwandsminimierung und Zinsertragsmaximierung
- Konditionsvorteile bei Geldmarktgeschäften aufgrund höherer Volumina
- Bessere Übersicht über die Liquiditätssituation im Unternehmen
- Zentrale Kompetenz und Portfoliostrategie
Netting:
Durch das Netting werden Transaktionskosten von Zahlungsbewegungen durch Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten minimiert indem nur die Restbeträge transferiert werden.
„Matching“ = Aufrechnung / Konsolidierung
„Clearing“ = Überweisung der Nettosalden
Vorteile des Netting
- Einsparung von Bankprovisionen, Bankgebühren und Devisenkonvertierungskosten
- Überblick über Volumina, Zeitpunkte und Währungen der Zahlungen
- Vereinfachte Verwaltung der kurzfristigen Finanzmittel
Aufgabe 54 c
Welches sind die Aufgaben der Kassenhaltungsoptimierung?
Teilaufgabe der Kassenhaltungsoptimierung sind Dispositionen, d.h. die Durchführung des Liquiditätsvergleichs zwischen den Konten, die Anlage kurzfristiger Liquiditätsüberschüsse und die Deckung des Liquiditätsbedarfs.
Aufgabe 54 b
Geben Sie einen Überblick über die Aufgabenbereiche und Ziele des Liquiditätsmanagements.
- Prognose der zu erwartenden Zu- und Abgänge an liquiden Mitteln
- Administration des Zahlungsverkehrs mit den Elementen:
- Einzahlungsbeschleunigung
- Auszahlungsverzögerung
- Kostenminimierte Transaktionsdurchführung
- Zinsoptimale Anlage überschüssiger Mittel
- Zinsoptimale Aufnahme fehlender Mittel
- Reduzierung des Währungsrisikos
Aufgabe 54 a
Was versteht man unter dem Begriff „Liquiditätsmanagement“?
Liquiditätsmanagement = Cash-Management
Cash Management ist die optimale Liquiditätsplanung, - disposition und -kontrolle sowie die Realisierung von konzerninternem Liquiditätsausgleich unter Aufrechterhaltung des finanziellen Gleichgewichts des Unternehmens und der Verfolgung des Rentabilitätsziels.
Aufgabe 52 j
Was besagt der sog. Leverage effect?
Kapitaltheoretisch geht man nur von reinen Rentabilitätsüberlegungen aus
- Grundlegender Ansatz ist die Bestimmung des optimalen Verschuldungsgrades. Soll eine höhere Verschuldung angestrebt werden, um die Eigenkapitalrentabilität zu erhöhen?
- Hierbei geht es um das optimale Verhältnis zwischen EK und FK
- Keine Gliederung nach Kapitalfristigkeit
- Lösungsansatz = leverage effect
Leverage effect:
Die Eigenkapitalrendite nimmt bei steigender Verschuldung zu, solange die Gesamtkapitalrendite größer ist als der Fremdkapitalzinssatz.
Aufgabe 52 i
Wie ist eine Balanced Scorecard (BSC) aufgebaut, wie und wofür findet sie Anwendung, welche Vor- und Nachteile sind mit ihr verbunden?
Die Balanced Scorecard (BSC) ist ein Instrument zur Strategieimplementierung. Es werden vier Perspektiven unterschieden: Finanzielle Perspektive (Oberziel), Interne Prozess Perspektive (Effizienzsteigerung im operativen Geschäft), Kundenbezogene Perspektive (Kundenbindung / Neukundengewinnung) und Lern- und Wachstumsperspektive (betrachtet Wachstums- und Wettbewerbsposition). Jede Perspektive beinhaltet das Festlegen von Zielen (abgeleitet aus der Vision), Kennzahlen und Vorgaben für die Kennzahlen, die erreicht werden sollen. Die Kennzahlen müssen in einem Kausalzusammenhang mit finanziellen Zielen stehen.
Die Perspektiven stehen in einem Ursache-Wirkung-Verhältnis
Vorteile:
- Kritische Erfolgsfaktoren können auf allen Ebenen an Strategie ausgerichtet werden
- BSC vermittelt Management umfassendes Bild der Geschäftstätigkeit
- Die Methode der BSC vereinfacht Kommunikation und Verständnis der Geschäftsziele und Strategien auf allen Ebenen der Organisation
- BSC ermöglicht strategisches Feedback und Lernen
- BSC geht über einseitige Betrachtung des Du-Pont-Kennzahlensystems hinaus
Nachteile:
- Umfassende Marktkenntnisse notwendig
- Umfangreiche Überzeugungsarbeit im Vorfeld notwendig
- Hochmotivierte, zukunftsorientierte Mitarbeiter sind Voraussetzung
- Hochqualifiziertes mittleres Management ist Voraussetzung zur Vermittlung der Visionen und Strategien an Mitarbeiter
- Der qualitative Aspekt nicht angemessen berücksichtigt
Aufgabe 52 g
Welche Vor- und Nachteile sind mit dem Du-Pont-Kennzahlensystem verbunden?
Vorteile:
- Tragt dem Rentabilitätsziel Rechnung
- Ermöglicht Planung, Kontrolle und Steuerung
- Enge Verzahnung und Kompatibilität des operativen und strategischen Controllinginstrumentariums
- Es enthält die bedeutendsten Kennzahlen aus allen Bereichen
- Besitzt gute Frühwarneigenschaften zur Schwachstellenanalyse
- Übersichtlichkeit bei Informationsoptimierung
Nachteile:
- Innovationshemmend
- Übergreifende, ganzheitliche, wertsystemorientierte Untersuchungs- und Führungsperspektive nicht möglich
- Überbewertung von kurzfristigen Ergebniszielen
Aufgabe 52 e
Neben dem Risikocontrolling gehört die Interne Revision zum internen Überwachungssystem einer Unternehmung. Zeigen Sie kurz auf, was unter Interner Revision zu verstehen ist.
Die interne Revision unterstützt die Organisationsleitung in Ihrer Kontrollfunktion im Rahmen ihrer Steuerungsaufgabe durch unabhängige Prüfungen. Folgende Primärfunktionen hat die interne Revision:
- Vertrauensfunktion, d.h. die Unternehmensleitung kann sicher gehen, dass Prozesse rechtlich korrekt und ordnungsmäßig ablaufen.
- Präventivfunkton, d.h. Erhöhung der Entdeckung von Veruntreuung oder Unterschlagung.
- Informationsfunktion, d.h. Transparenz über Prozesse und Organisationseinheiten für die Unternehmensleitung schaffen.
Aufgabe 52 c
Welche Aufgaben hat das Risikocontrolling?
- Risikoaggregation
- Aufbau eines Risikoberichtswesens
- Ausarbeiten von Risikogrundsätzen
- Erstellen von Vorschlägen
Aufgabe 52 b
Geben Sie einen ausführlichen Überblick über die Schritte des Risikomanagements
- Risikoidentifikation
- Bestimmung des Beobachtungsbereichs
- Identifikation des wesentlichen Strategie- und Leistungsrisiken
- Risikobewertung
- Bewertung nach Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit
- Wesentliche/Bestandsgefährdende Risiken (Risikoportfolio)
- Risikoaggregation
- Aussage zur Verteilung und Korrelation der Risiken
- Bestimmung der Gesamtrisikoposition
- Risikobewältigung
- Präventive und reaktive Maßnahmen
- Ad-hoc-Maßnahmen
- Risikoüberwachung
- Beschreibung der Ablauf- & Aufbauorganisation (Verantwortlichkeit)
- Meßgrößen, Indikatoren, Limit ( Berichtswesen)
- Externes Berichtswesen
- Inhalte der Berichtserfassung an die Stakeholder
Aufgabe 52 a
Erläutern Sie ausführlich den Begriff „Risiko“ und begründen Sie, warum Risikomanagement – zumindest für Großunternehmen – geradezu eine Pflicht der Unternehmensleitung ist.
- Risiko kann im engeren und im weiteren Sinne definiert werden.
- Risiko im engeren Sinne bezeichnet eine Gefahr, dass eine ungünstige Entwicklung eintreten kann, z.B. Schaden in Form von Tod, Unfall, Feuer etc. Diese „reinen Risiken“ wirken sich stets negativ aus.
- Risiko im weiteren Sinne befasst sich mit der Gefahr, dass das tatsächliche Ergebnis vom erwarteten abweicht und umfasst sowohl den günstigen als auch den ungünstigen Bereich einer Ergebnisausprägung.
- Man kann Risiko im weiteren Sinne als „Gefahr einer (positiven oder negativen) Abweichung vom erwarteten Ergebnis definieren.
- Das unternehmerische Risiko liegt heutzutage besonders in der Insolvenz. Wenn die Unternehmensleitung nicht vernünftig Risiken erkennt und damit umgeht, kann ein Unternehmen schnell in die Insolvenz geraten.
- Da die Unternehmensleitung Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und anderen Anspruchsgruppen hat, muss ein Hauptaugenmerk auf dem Risikomanagement liegen.
Aufgabe 51 e
Was versteht man unter Mezzanine-Kapital? Und welche Vorteile bietet Mezzanine-Kapital im Rahmen der Wachstumsfinanzierung?
Mezzanine Kapital ist ein Sammelbegriff für hybride Finanzierungsinstrumente, die eine Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital darstellen.
Das Mezzanine Kapital wird gewahrt in Form von:
- stillen Beteiligungen
- Genussrechtskapital
- Wandel- und Optionsanleihen
- Nachrangdarlehen
Vorteile durch Mezzanine Kapital:
- Verbesserung der Bonität
- Bilanzierung als Eigenkapital
- Keine Stimm- und Einflussrechte durch die Kapitalgeber
- Ausweitung des Fremdfinanzierungsspielraumes
- Verbesserung der Refinanzierungskosten
- Hohe Flexibilität anhand der Bedürfnisse des Unternehmens
- Keine Verwässerung der Kapitalstruktur
- Aufwand häufig steuerlich absetzbar (z.B. Genusskapital)
- Für jede Rechtsform möglich
- Keine Sicherheitenbestellung und keine Zweckbindung notwendig
- Verbesserung der Liquiditätssituation
Aufgabe 51 d
Warum entscheiden sich Unternehmen für einen IPO? (3 Gründe)
Unter einem Börsengang (engl. initial public offering, abgekürzt IPO oder stock market launch) versteht man das erstmalige Angebot der Aktien eines Unternehmens auf dem organisierten Kapitalmarkt.
Gründe:
- Übernahmefinanzierung
- Wachstumsfinanzierung
- Eigenkapitalstärkung
- Unternehmensnachfolge
- Mehr Öffentlichkeit
- Mitarbeiterbeteiligung
- Spin-Off
- Erhöhung der Bekanntheit
- Privatisierung
- Exit
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