BE_II
e. Schaltungen u. BE II
e. Schaltungen u. BE II
Fichier Détails
Cartes-fiches | 80 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Electrotechnique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 09.01.2025 / 13.01.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20250109_beii
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Welche Bedeutung hat der MPP?
Maximum Power Point: Maximale Leistungsentnahme
Beschreiben Sie Funktion, Aufbau und Anwendung von Photodioden!
- Funktion:
o eine in Sperrrichtung an eine Diode gelegte Spannung verstärkt
die Sperrscht,
o es fließt nur ein kleiner Sperrstrom, der durch thermisch angereg-
te Ladungsträgerpaarbildung hervorgerufen wird,
o Energie kann jedoch der Sperrschicht in Form von Licht zugeführt werden (innerer Photoeffekt)
- Aufbau:
o Fotodioden unterscheiden sich im Herstellungsverfahren nur wenig
von Normalen Dioden,
o das Dioden Gehäuse erhält zur Sperrschicht ein linsenförmiges
Fenster - Anwendung:
o Lichtschranken, Dämmerungsschalter, Codelineale
Beschreiben Sie Funktion, Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten von LEDs!
- Funktion:
o Elektrische Energie wird in Lichtenergie umgewandelt.
o In durchlassbetrieb werden vom p – Gebiet Löcher als Majoritätsträger ins n – Gebiet injiziert und Elektronen als Minoritätsträger vom n – Gebiet ins p – Gebiet
o in den Bahngebieten rekombinieren die Minoritätsträger mit den Majoritätsträger o die Rekombinationsenergie wird als Wärme, sichtbares oder UV – Licht freigesetzt
- Eigenschaften:
o kein Einschaltstromstoß
o niedrige Betriebsspannung
o praktisch trägheitslos (Anstiegs- / Abfallzeiten im ns- Bereich) o modulierbar
o hohe Lebensdauer und Zuverlässigkeit
- Einsatzmöglichkeiten:
o Anzeigeelement, Optokoppler, Leuchtmittel
Welchen Vorteil bietet die PSN- Struktur im Sperrbetrieb? Welche Wirkung hat die S-Zone im Flussbetrieb?
- Vorteil der PSN – Struktur:
o Sie bewirkt im Sperrbetrieb eine Aufteilung der Spannung auf zwei Übergänge,
P\(\to\)S und S\(\to\)N
- Wirkung der S – Zone im Flussbetrieb:
o Die S – Zone wird im Flussbetrieb mit Ladungsträger Überschwemmt und hat keine große Wirkung
Wie entsteht die Sperrschichtkapazität und welchen Einfluss hat die Sperrspannung?
- bei einem in Sperrrichtung gepolten PN-Übergang fließt nur ein kleiner Sättigungsstrom und es existiert eine Raumladung,
- die in Sperrrichtung gepolte Diode verhält sich wie ein verlustbehafteter Kondensator,
- mit zunehmender Sperrspannung Ur verbreitet sich die Sperrschicht und somit nimmt die Sperr-
schichtkapazität CS ab,
- die Sperrschichtkapazität CS hat ihren größten Wert bei Ur = 0V
In welchem Bereich der Kennlinie liegt typischer Arbeitspunkt der Kapazitätsdiode und in welchen Schaltungen wird sie verwendet?
- Arbeitspunkt:
o im Sperrgebiet zwischen Nullpunkt und der Durchbruchspannung
- Anwendung:
o elektronische Abstimmung von Schwingkreisen (Resonanzkreise) o AFC – Schaltungen (Automatic Frequency Control)
o Modulations- und Demodulationsschaltungen
Erläutern Sie das dynamische Verhalten der Diode, direkt nach der Umschaltung in Sperrrichtung!
- nach dem Umschalten ist die Raumladungsdoppelschicht noch von Ladungsträgern überflutet o Ladungen in den Bahngebieten müssen durch Rekombination abgebaut werden,
o die Diode wirkt zunächst als Kurzschluss mit Ir = Ur / R
o allmählich stellt sich der Wert von IS ein mit (tr recovery time oder Übergangszeit)
Erklären Sie den Lawinendurchbruch!
- Die geringe Dotierung hat eine breite Raumladungszone zur Folge
- hat ein Ladungsträger auf dem Weg durch die Sperrschicht genügend kinetische Energie aufgenommen, um weitere Bindungen aufzubrechen, entstehen neue Ladungsträgerpaare und der Sperrstrom steigt lawinenartig an
- der Lawinendurchbruch tritt bereits bei Feldstärken ESi ab 1,8*105 V / cm auf
- bei UD = Ubr findet der Lawinendurchbruch statt (br = avalanche- break- down)
PN- Übergang: In der Diode stößt ein p- und ein n- dotierter Bereich aufeinander (es fließt kein äuße-
rer Strom). Beschreiben Sie das Verhalten der Ladungsträger im Grenzgebiet und erläutern Sie die Entstehung der Diffusionsspannung.
- Der Diffusionsstrom fließt ohne elektrisches Feld, d. h. ohne Spannung,
- Ladungsträger werden nur durch Wärmebewegung angetrieben,
- dies führt zum Ausgleich von Konzentrationsgefällen,
- häufig ist mit dem Diffusionsstrom eine Aufladung bestimmter Bereiche verbunden
- als Folge davon entstehen ein elektrisches Feld und Diffusionsspannung.
In welcher Größenordnung (mA, μA oder nA) liegt der Sättigungssperrstrom einer Si-Diode?
Bei DU = -10V, \(\vartheta_U\) = 25°C für BAY44: IS < 5nA
Wie lautet die Nernst-Townsend-Einstein - Beziehung für die Berechnung der Temperaturspannung?
\(U_T = {kT \over e} = {D \over \mu}\)
Wie entsteht die Diffusionskapazität einer Diode und wie ist ihre Abhängigkeit vom Strom?
- Diode im Durchlassbetrieb:
o In einem pn Übergang ist im Durchlassbetrieb eine Diffusionsladung QD gespeichert, o die Diffusionskapazität wird durch die Trägheit der Minoritätsträger verursacht
o die Diffusionskapazität ist u. a. proportional dem Durchlassstrom ID
Erklären Sie den bei der Diode auftretenden thermischen Durchbruch!
- Sperrbetrieb
o durch eine hohe Sperrspannung steigt der Sperrstrom und die Verlustwärme o durch die Erwärmung steigt der Sperrstrom, IS = f(T),
o somit wächst auch die Verlustwärme
o dieses führt schließlich zur Zerstörung der Diode
- Hot Spot:
o die Verlustleistung verteilt sich herstellungsbedingt nicht auf die gesamte Dioden Fläche o hoher Strom und Leistungsdichte verursachen hohe Temperatur
o dies führt zur Zerstörung der Diode.
In welcher Größenordnung liegt die Diffusionsspannung einer Ge- und einer Si- Diode?
(Ge) Germanium: 0,15 ... 0,35V; (Si) Silizium: 0,45 ... 0,8V
Zeichnen Sie die IU- Kennlinie einer Si- Diode, geben Sie die zugehörige Gleichung an und erläutern Sie den Verlauf der Kennlinie!
- Das Bauelement zeigt eine deutliche Ventilwirkung,
- Für UD > 0V Arbeitet die Diode in Durchlassbereich
- Hier nimmt der Strom mit zunehmender Spannung exponentiell zu
- Ein nennenswerter Strom fließt für UD > 0,7V
- für UR < 0V sperrt die Diode und es fließt ein vernachlässigbarer kleiner Strom
- Dieser Bereich wird Sperrbereich genannt
- Die Durchbruchspannung hängt von der Diode ab und beträgt hier Ubr ca. -80V und es fließt ebenfalls ein Strom.
- Transistor arbeitet mit R1, R2 und RE als Konstant-stromquelle
- IC wird auf eine konstanten Wert, abhängig von RE eingestellt
- Kondensatorspannung stiegt linear an:
o Q= C * U und Q= I * t \(\to\) U = I * t / C
- Nach Erreichen der Kippspannung des Diac, zündet dieser und der Kondensator wird entladen;
- die Ausgangsspannung fällt dabei steil ab
- der Strom durch den Diac wird durch R3 begrenzt
- Damit der Diac nach dem Entladen wieder sperrt, muss der Kollektorstrom kleiner sein als der Haltestrom des Diacs
- Der Vorgang wiederholt sich periodisch und die Frequenz ist über RE einstellbar
Erläutern Sie die Funktion der Vollwellensteuerung!
Erläutern Sie die Funktion der Phasenanschnittsteuerung mit Triac!
- geeignet für kleinere Leistungen
- Hauptzweig der Schaltung: Verbraucher RL und Thyristor Th2
- Impulserzeugung: restliche Bauelemente (Th1 ist ein Diac)
- Positive Halbwelle von Ub � C1 und C2 werden aufgeladen
- Der Diac Th1 zündet, wenn die Spannung UC2 die Wert der Zündspannung erreicht hat;
- über P1 ist die Ladezeit (Zeitkonstante) und
somit der Zündzeitpunkt einstellbar
- Der Diac zündet den Triac
Erläutern Sie die Funktion der Phasenanschnittsteuerung für Leuchtstoffröhren!
- Sekundärwicklung 6V \(\to\) Vorheizung der Elektroden, damit die Leuchtstoffröhre sicher zündet
- Drossel „Dr“ verringert die Stromsteil-heit beim Zünden eines Thyristors; besonders kritisch bei 90° und 270°, d.h. im jeweiligen Scheitelpunkt der Spannungshalbwelle
- Die Thyristoren übernehmen abwech-selnd einen Teilstrom je Halbwelle
- Die Zündung in der Nähe der Nulldurch-gänge könnte versagen, wenn die Zündimpulsdauer zu gering ist und dadurch der Einraststrom nicht erreicht wird; die Drossel reduziert (leider) auch hier den Stromanstieg.
- Abhilfe: der über den Widerstand R fließende Strom ist in Phase mit der Wechselspannung Ub und wirkt durch den zusätzlichen Strom IR als Zündhilfe
- Die Gate- Ansteuerung erfolgt über zwei Zündimpulsübertrager, da die Kathodenpotentiale der Thyristoren nicht auf einem Bezugspotential liegen
- Steuerung der Leistungsaufnahme ei-nes Verbrauchers (Bsp.: Dimmer)
- Verbraucher wird nicht während der gesamten Sinusschwingung mit Strom versorgt
- Legt man eine Gleichspannung U2 an, verhalten sich die Thyristoren wie Dioden (Graetzbrücke), da bei passender Polarität von UAK jederzeit der entsprechende Gatestrom fließen kann
- Der Mittelwert des Stromes und der Verbraucherleistung lässt sich durch den Zündwinkel beeinflussen.
- Wechselrichter: formt Gleichspannung in Wechselspannung um
- aus der Gleichspannung Ub wird mit Hilfe der Thyristoren eine Rechteck Spannung erzeugt
- ZÜ dient der Zündimpulserzeugung
- Das Zünden des einen Thyristors löscht den anderen Thyristor
- Die wechselnde Stromführung durch die obere bzw. untere Hälfte der Primärwicklung verursacht ausgangsseitig eine Wechselspannung UA
Nennen Sie aktuelle Ausführungen von Leistungshalbleitern!
- Thyristoren
- IGCT (Integrated Gate Commutated Thyristor)
- IGBT (Insulated Gate Bipolar Transistor)
- Diac
- Triac
Wie funktioniert ein GTO? Wie heißt die aktuelle, weiterentwickelte Ausführung?
- GTO: Abschhaltthyristor (Gate Turn- off Thyristor)
- zünden: durch einen Steuerstrom, wie bei herkömmlichen Thyristoren
- löschen: durch einen Steuerstrom in umgekehrter Richtung
- Der GTO vereint die Vorteile des Thyristors und des Leistungstransistors: hohe Strom- und Span-nungsbelastbarkeit sowie vereinfachte Löschung und kurze Schaltzeiten
- Aktuelle Weiterentwicklung: (MCT, FCT, GCT bzw. IGCT) und andere moderne Bauelemente (IGBT), mit verbesserten Ansteuer- und Schalteigenschaften verdrängt.
- DIAC: Diode alternating current switch
- Sobald die Spannung eine be-stimmte Schwellenspannung übersteigt, schaltet er durch und die p-n-Strecken werden leitfähig.
- Diese Art der Zündung nennt man auch Überkopfzündung, sie kann in beiden Spannungsrichtungen erfolgen ... je nach Kippspannung.
- Erst wenn der den Diac durchfließende Strom einen bestimmten Wert, den Haltestrom unterschreitet, steigt der Widerstand wieder rapide an.
- Dieser Vorgang wird auch als Löschen des Diacs bezeichnet
Welche Bedeutung hat die Freiwerdezeit beim Thyristor?
- Bevor der Thyristor wieder mit einer Vorwärtsspannung beaufschlagt werden kann, muss eine bestimmte Freiwerdezeit vergehen.
- dem zufolge ist die Freiwerdezeit:
o die Zeit zwischen dem Stromnulldurchgang und dem Zeitpunkt, bei dem eine wiederkeh-rende Vorwärtsspannung den Thyristor nicht mehr zündet
im Durchlassbetrieb:
- Der Thyristor muss erst die Zündspannung überschreiten, damit der Einraststrom im linea-ren Betrieb fließen kann.
- Ein gezündeter Thyristor ist von Ladungsträgern überschwemmt und lässt sich über den Gateanschluss nicht mehr abstellen.
- Er bleibt so lange niederohmig, bis der Durchlassstrom einen Mindestwert, den Haltestrom, I unterschreitet.
- Dann ist der Thyristor in den hochohmigen Zustand zurückgekippt.
Welche Auswirkung hat ein schneller Stromanstieg an einem Thyristor? Bitte begründen Sie Ihre Aussage ausführlich!
- Er führt zur Zerstörung des Thyristors, da durch die zu hohe Stromdichte die zulässige thermische Belastung überschritten wird (Kritische Stromsteilheit)
o Beim Einschalten des Thyristors fließt der Gatestrom vorwiegend zum Rand J3 des n+ Emitters
o Auf dem Weg zur Mitte verursacht der Bahnwiderstand einen Spannungsfall und der Steuerstrom wird immer geringer
o Nach dem Zünden durch einen Zündimpuls hat sich nur in einem schmalen Randbereich eine Stromdichte eingestellt, die größer als die Einraststromdichte ist
o Die Strombelastbarkeit des Thyristors ist in diesem Moment deutlich geringer als der Nennwert.
Nennen Sie die Effekte, die zur unerwünschten Zündung eines Thyristors führen können!
- Erhöhte Anodenspannung (Überkopfzündung):
o Durchbruchspannung des sperrenden pn- Übergangs (J2) wird überschritten und der stei-gende Sperrstrom leitet des Zündvorgang ein
o Da jedoch diese „Überkopfzündung“ den Thyristor gefährdet, wird dies im periodischen Be-trieb vermieden und nur in Sonderfällen zugelassen.
o solange die Kippspannung UBO (breakover voltage) {s.o.: Nullkippspannung U(B0)null} nicht überschritten wird, bleibt der Thyristor gesperrt
- Schneller Spannungsanstieg (Rate – Effekt):
o ein steiler Spannungsanstieg verursacht Ladeströme in die Sperrschichtkapazität des pn – Übergangs (J2), die zur Zündung führen können
o Typische Werte: 0,1 ... 2 kV/μs
- Energiezufuhr (Wärme, Licht, Strahlung)
o Erhöhte Ladungsträgergeneration in der Sperrschicht (J2) erhöht den Sperrstrom, der den Zündvorgang einleiten kann
- an das Gate wird kurzzeitig die Spannung Ug von einigen Volt angelegt.
- Ug treibt in der Basis B1 des unteren Transistors T1 den Defektelektro-nenstrom IB1
- dieser löst den Elektronenstrom IE1 = ß1 *IB1 ≈ IC1 aus
- IC1 fließt zur Basis B2 des Transistors T2 und wird dort zu IB2
- IB2 löst nun IE2 aus (IE2 = ß2 * IB2 ≈ IC2)
- der Kollektorstrom IC2 fließt nun als starker Basisstrom IB1 in den ersten Transistor zurück
- hier wird wiederum ein verstärkter Elektronenstrom von E1 nach E2 wirksam
- der „Kreis“ ist nun geschlossen und die Spannung UG kann abgeschaltet werden
- in kurzer Zeit sind beide Transistoren voll durchgesteuert.
- Das gesamte Kristallgebiet wird mit Elektronen und Defektelektronen überschwemmt, die Sperrschicht S2 wird dadurch abgebaut
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