Woche 4 - Eigenschaftsorientierte Führungsansätze
Leadership & Unternehmensethik
Leadership & Unternehmensethik
Fichier Détails
Cartes-fiches | 17 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 19.12.2024 / 14.01.2025 |
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Welche Charakteristiken hat die Führungsperson beim Eigenschafts- und fähigkeitsorientierten Führungsansatz?
Beispiele:
- Charakter, Persönlichkeit (Big Five, BIP, Motive, Dunkle Triade)
- Werte, Integrität und moralische Entwicklung
- Selbstvertrauen und Optimismus
- Technische, soziale + konzeptionelle Skills
- Emotionale intelligenz
- Hohe Fähigkeiten und Fachwissen
- Führungsverhalten
Was sind Persönlichkeitseitseigenschaften und in welche 3 Reaktionen resultieren daraus?
Persönlichkeitseigenschaften sind stabile Merkmale, die das Verhalten, Denken und Fühlen eines Menschen charakterisieren.
Protoypische Situation
Definition:
- Eine prototypische Situation ist ein typisches Beispiel oder Szenario, das stellvertretend für ähnliche Fälle steht. Sie hilft, Muster zu erkennen
- Situationen wirken als Auslöser, die Persönlichkeitsmerkmale aktivieren und Reaktionen beeinflussen.
Beispiel:
- Ein Teamleiter hält ein wöchentliches Meeting ab, in dem die Teammitglieder ihre Fortschritte berichten, Herausforderungen diskutieren und Aufgaben für die nächste Woche verteilt werden.
Persönlichkeitseigenschaften
Definition:
- Stabile und individuelle Merkmale, die eine Person prägen (z. B. Extraversion, emotionale Stabilität, Gewissenhaftigkeit
- Persönlichkeitsmerkmale in spezifischen Kontexten typische Verhaltensweisen hervorrufen.
- Merkmale, die ein Individuum vom anderen Unterscheidne
Funktion:
- Diese Eigenschaften bestimmen, wie eine Person eine prototypische Situation wahrnimmt und darauf reagiert
Beispiel:
- Eine extravertierte Person könnte in sozialen Situationen selbstbewusst auftreten, während eine introvertierte Person eher zurückhaltend ist.
Prototypisch Reaktionen:
Definition:
- Vorhersehbare und typische Verhaltensweisen, die aufgrund der Persönlichkeitseigenschaften in der jeweiligen Situation auftreten.
Beispiel:
- Eine emotional instabile Person könnte auf Kritik mit starker Frustration reagieren.
Das Big Five Modell beschreibt die Persönlichkeit anhand von fünf Hauptdimensionen: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus, die jeweils auf einem Spektrum gemessen werden.
1. Offenheit (Openness): Mass an intellektueller Neugier, Kreativität und einer Vorliebe für Neues.
- Hoher Wert: kreativ, offen für neue Ideen
- Niedriger Wert: traditionell, vorsichtig
2. Gewissenhaftigkeit (Conscientiousness) Neigung, organisiert und zuverlässig zu sein.
- Hoher Wert: organisiert, zuverlässig
- Niedriger Wert: spontan, weniger strukturiert
3. Extraversion (Extraversion): Neigung, die Gesellschaft anderer zu suchen und zu sprechen.
- Hoher Wert: gesellig, energetisch,
- Niedriger Wert: introvertiert, reserviert, zurückhaltend
4. Verträglichkeit (Agreeableness): Neigung, die Gesellschaft anderer zu suchen und zu sprechen.
- Hoher Wert: freundlich, kooperativ
- Niedriger Wert: herausfordernd, kritisch
5. Neurotizismus (Neuroticism): Neigung, die Gesellschaft anderer zu suchen und zu sprechen.
- Hoher Wert: emotional instabil, ängstlich, unsicher
- Niedriger Wert: emotional stabil, selbstbewusst, entspannt
Welche 2 Faktoren sind Laut einer Metaanalyse (wissenschaftliche Methode, bei der die Ergebnisse mehrerer unabhängiger Studien zu einem bestimmten Thema systematisch zusammengefasst und statistisch ausgewertet) die wichtigsten, für Führungserfolg?
- Bedeutester Faktor ist Extraversion
- Zweitwichtigster Faktor ist: Gewissenhaftigkeit
Nenne 4 relevante Ansätze um Eigenschaften zu beschreiben:
- Big Five
- BIP (Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkietsbeschreibung)
- Führungsmotivation
- Toxische Führung: Dunkle Triade
Was ist das BIP und welche 6 Faktoren beinhaltete es?
Das Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung bescheibt ein Modell, das sechs zentrale Persönlichkeitsdimensionen im beruflichen Kontext erfasst:
1. Engagement: Beschreibt die Motivation, Energie und Zielstrebigkeit einer Person bei den beruflichen Zielen.
Hohe Ausrägungen: Ausgesprochen ehrgeizig, will Höchstleistungen erzielen, motiviet durch Wettbewerb, Beruf höherer Wert als Freizeit
2. Disziplin: Erfasst die Fähigkeit, Aufgaben strukturiert, zuverlässig und sorgfältig zu erledigen.
Hohe Ausprägungen: Entscheidungen erst durch gründliche Analyse, ungern Spontanentscheide, plant Tätigkeiten Systematisch, detailfokussiert
3. Dominanz: Bezieht sich auf das Durchsetzungsvermögen und die Führungskompetenz einer Person.
Hohe Ausprägung: Setzt Standpunkt gegen Widerstände durch, tritt dominat auf, denkt unabhängig, vertritt eigene Meinung in Diskussionen
4. Stabilität: Bewertet emotionale Ausgeglichenheit und die Fähigkeit, mit Stress und Belastungen umzugehen.
Hohe Ausprägung: Reagiert gelassen auf kritik, sehr belastbar, steckt Misserfolge weg, motiviert auch ohne unmittelbare Anerkennung
5. Kooperation: Misst die Fähigkeit, im Team zu arbeiten, Konflikte zu lösen und harmonisch mit anderen zu interagieren.
Hohe Ausprägung: Arbeitet gerne im Team, erzielt beste Ergebnisse im Team, sucht den Austausch
6. Sozialkompetenz: Erfasst die Fähigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen effektiv und empathisch zu gestalten.
Hohe Ausprägung: Geht gern aktiv uf andere zu, knüpft schnell Kontakte, tritt lebhaft auf und kann andere begeistern, gutes Gespür für Charaktere
Machtmotiv (Power Need)
- Bedürfnis, Einfluss und Kontrolle über andere auszuüben und Machtpositionen zu erreichen.
- Es wird zwischen zwei Arten von Machtmotiven unterschieden:
- Personalisierte Macht: Streben nach Macht für den eigenen Vorteil.
- Sozialisierte Macht: Einsatz von Macht, um die Organisation voranzubringen und andere zu unterstützen.
- Führungskräfte mit einem ausgeprägten Machtmotiv haben oft eine starke Präsenz und beeinflussen effektiv andere.
Leistungsmotiv (Achievement Need)
- Bedürfnis, Ziele zu erreichen, Herausforderungen zu meistern und sich kontinuierlich zu verbessern.
- Führungskräfte mit starkem Leistungsmotiv setzen klare Ziele, suchen innovative Lösungen und streben nach Exzellenz.
Anschlussmotiv (Affiliation Need)
- Bedürfnis nach zwischenmenschlichen Beziehungen, Zugehörigkeit und sozialer Harmonie.
- Führungskräfte mit starkem Anschlussmotiv legen Wert auf Teamarbeit, Kooperation und ein gutes Arbeitsklima
Affektiv: Führung wird angestrebt, „weil es Spaß macht“ (intrinsische Motivation)
Kalkulativ: Führung wird übernommen, „weil es sich lohnt“ (extrinsische Motivation, z. B. finanzielle oder berufliche Vorteile)
Normativ: Führung wird wahrgenommen, „weil es erwartet wird“ (soziale oder gesellschaftliche Pflicht).
Was ist die "Dunkle Triade" und aus welchen 3 Ausprägungen besteht sie?
Die Dunkle Triade ist ein Konzept in der Psychologie, das drei Persönlichkeitsmerkmale beschreibt, die mit sozial schädlichen Verhaltensweisen in Verbindung stehen. Die drei Merkmale sind:
- Narzismus: Übersteigertes Selbstwertgefühl, Egozentrik und das Bedürfnis nach Bewunderung, Streben nach Status und Prestige
- Machiavellismus: Manipulative und strategische Verhaltensweisen, um eigene Ziele zu erreichen: Ausnutzung, Schmeicheleien, Lügen
- Psychopathie: Mangel an Empathie, Impulsivität, keine Skrupel, gefühllos und zynisch
Nenne 3 Ansatzpunkte für UN um Anteile an toxischen Führungskräften zu senken:
- Klare Führungsleitbilder und Unternehmenskultur
- Feedbackmechanismen
- Versuchen beim Recruting auszuselektieren
Vermeidung von Führung: Menschen meiden Führungsrollen aufgrund von Unsicherheiten, mangelndem Selbstvertrauen oder der Angst vor Verantwortung.
Bedingtes Führungsmotiv: Führung wird nur unter bestimmten Bedingungen wahrgenommen, z. B. bei klaren Vorteilen oder einem unterstützenden Umfeld.
Work-Life-Conflict: Die Balance zwischen beruflichen und privaten Anforderungen stellt eine Herausforderung dar, die zu Widerständen gegenüber Führungspositionen führen kann.
Wie tragen die Aspekte Motivmanagement, Führungs-Selbstbild und Kompetenzen zu den führungsähnlichen Erfahrungen bei? (Führungsmotiv-Modell nach Weibler)
Motivmanagement:
Die Fähigkeit, eigene und fremde Motivationen zu verstehen und mit den Zielen der Organisation zu verbinden.
Führungs-Selbstbild:
Wie eine Person sich selbst als Führungskraft sieht, z. B. in Bezug auf Kompetenz, Vision und Entscheidungsstärke.
Kompetenzen:
Schlüsselqualifikationen wie Kommunikation, Konfliktlösung, strategisches Denken und Entscheidungsfähigkeit.
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