Geschichte
Abschlussprüfungen Lernziele Teil 1
Abschlussprüfungen Lernziele Teil 1
Set of flashcards Details
Flashcards | 58 |
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Language | Deutsch |
Category | History |
Level | Primary School |
Created / Updated | 29.11.2024 / 01.12.2024 |
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erzähle über ausschaltung SA und Pakt mit der Reichswehr
(Machtübernahme Hitlers)
Die SA (Sturmabteilung) spielte anfangs eine wichtige Rolle im Aufstieg der NSDAP, stellte jedoch bald eine Bedrohung für Hitlers Macht dar:
- **Ausschaltung der SA**: Im Juni 1934 kam es zur sogenannten „Nacht der langen Messer“, bei der Hitler die SA-Führung unter Ernst Röhm und viele andere politische Gegner ermorden ließ. Die SA wurde als unzuverlässig und potenziell gefährlich für die NSDAP betrachtet, da sie eine Revolution innerhalb der Revolution forderte.
- **Pakt mit der Reichswehr**: Um die Unterstützung der Reichswehr (deutsche Armee) zu sichern, ging Hitler einen Pakt mit den militärischen Führungsschichten ein. Er versprach, die SA zu entmachten und die Reichswehr als Hauptmilitärmacht im nationalsozialistischen Staat zu etablieren. Dieser Pakt festigte Hitlers Kontrolle und gewährte der Reichswehr eine privilegierte Position innerhalb des Regimes.
Innen- und Wirtschaftspolitik des NS-Staates (z.B. Winterhilfswerk, KdF)
(Nationalsozialismus)
Die Innen- und Wirtschaftspolitik des nationalsozialistischen Staates war stark auf die Schaffung einer nationalen Einheit und die Mobilisierung der Bevölkerung ausgerichtet:
- **Winterhilfswerk**: Diese Organisation wurde 1933 gegründet, um Bedürftigen in der kalten Jahreszeit zu helfen. Sie diente nicht nur der Nothilfe, sondern auch der Propaganda, da sie die NSDAP als verantwortungsbewusste und fürsorgliche Regierung darstellte. Es war auch ein Mittel, um die Kontrolle über die Bevölkerung zu festigen und ein Gefühl von Gemeinschaft zu schaffen.
- **Kraft durch Freude (KdF)**: Diese Organisation sollte den Arbeitern Freizeitaktivitäten bieten und die Ideale des Nationalsozialismus fördern. KdF organisierte Reisen, Sport und kulturelle Veranstaltungen, um das Leben der Arbeiter zu verbessern und gleichzeitig die Loyalität zur NSDAP zu stärken.
- **Wirtschaftspolitik**: Die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik konzentrierte sich auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Wiederbelebung der Wirtschaft durch massive staatliche Investitionen in Infrastrukturprojekte, wie den Bau von Autobahnen. Diese Maßnahmen führten zu einem drastischen Rückgang der Arbeitslosigkeit und trugen zur Stabilität des Regimes bei.
Alltag im Dritte Reich
Der Alltag im Dritten Reich war von Propaganda, Kontrolle und der Ideologie des Nationalsozialismus geprägt:
- **Indoktrination**: Die Nationalsozialisten nutzten Schulen, Medien und Kultur, um ihre Ideologie zu verbreiten. Kinder wurden in Jugendorganisationen wie der Hitlerjugend und dem Bund Deutscher Mädel indoktriniert.
- **Überwachung**: Das Regime führte ein dichtes Netz von Überwachung und Kontrolle ein. Die Gestapo (Geheime Staatspolizei) überwachte die Bevölkerung und unterdrückte jegliche Form von Opposition.
- **Rassismus und Antisemitismus**: Der Alltag war von einem tiefen Rassismus geprägt, der sich in Diskriminierung, Verfolgung und Gewalt gegen Juden und andere Minderheiten äußerte. Die Nürnberger Gesetze von 1935 legalisierten die Diskriminierung von Juden und entzogen ihnen die Bürgerrechte.
Hitlers expansionistische Ausspolitik und der 1930er Jahre "Lebensraum"
Hitlers Außenpolitik in den 1930er Jahren war geprägt von einem aggressiven Expansionismus, der auf der Idee des "Lebensraums" basierte:
- **Lebensraum**: Hitler propagierte die Notwendigkeit, Lebensraum für das "arische Volk" im Osten zu schaffen. Dies bedeutete die Expansion nach Osteuropa, insbesondere nach Russland, um Ressourcen und Land für die deutsche Bevölkerung zu sichern.
- **Aggressive Diplomatie**: Hitlers Außenpolitik beinhaltete die Wiederaufrüstung Deutschlands, den Austritt aus dem Völkerbund und eine Reihe von Verträgen, die darauf abzielten, die Nachbarländer zu destabilisieren und zu schwächen.
- **Annexionen**: 1938 annektierte Deutschland Österreich (Anschluss) und forderte das Sudetenland in der Tschechoslowakei, was zu einer weiteren Destabilisierung in Europa führte.
Die nationalsozialistische Ideologie basierte auf verschiedenen Theorien, die den Rassismus und den Nationalismus legitimierten welche sind das?
- **Rassenlehre**: Die Nationalsozialisten glaubten an die Überlegenheit der "arischen Rasse" und betrachteten andere Rassen, insbesondere Juden, als minderwertig und gefährlich.
- **Sozialdarwinismus**: Die Anwendung von Darwins Theorien auf die Gesellschaft führte zu der Überzeugung, dass nur die stärksten Völker überleben sollten, was die aggressive Außenpolitik und die Rechtfertigung für den Krieg und die Expansion unterstützte.
Geschichte des jüdischen Volkes und Verfolgung der Juden
Die Verfolgung der Juden im nationalsozialistischen Deutschland war ein zentrales Element der NS-Politik:
- **Geschichte**: Die antisemitischen Vorurteile in Europa hatten eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Nazis nutzten diese Vorurteile, um die jüdische Bevölkerung als Sündenbock für die Probleme Deutschlands darzustellen.
- **Diskriminierung und Verfolgung**: Ab 1933 wurden Juden systematisch diskriminiert, ihre Bürgerrechte entzogen und sie aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen. Die Nürnberger Gesetze von 1935 definierten die jüdische Identität und legalisierten die Diskriminierung.
- **Holocaust**: Die Verfolgung eskalierte in den 1940er Jahren zum Holocaust, bei dem etwa sechs Millionen Juden ermordet wurden. Dies geschah in Konzentrationslagern und durch Massenexekution
Weg in die Entfesslung des 2.Weltkrieg
Hitlers aggressive Außenpolitik führte direkt zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs:
- **Expansion und Aggression**: Die Annexion des Sudetenlandes, gefolgt von der Besetzung der restlichen Tschechoslowakei, und schließlich der Überfall auf Polen am 1. September 1939, der die Alliierten (Frankreich und Großbritannien) zur Kriegserklärung an Deutschland führte.
- **Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion**: Im August 1939 unterzeichneten Deutschland und die Sowjetunion den Molotow-Ribbentrop-Pakt, der eine geheime Vereinbarung über die Teilung Polens und die Zusammenarbeit beider Länder beinhaltete.
erzähle über Ende des Appeasement-Politik und Bündnis Deutsches Reich mit der Sowjetunion
- **Appeasement-Politik**: Die Appeasement-Politik der westlichen Mächte, insbesondere Großbritanniens und Frankreichs, versuchte, Hitlers Expansion zu verhindern, indem man ihm Zugeständnisse machte. Diese Politik scheiterte, als Hitler weiterhin aggressiv vorging.
- **Bündnis mit der Sowjetunion**: Der Nichtangriffspakt von 1939 war ein strategischer Schachzug Hitlers, der es ihm ermöglichte, sich auf den Krieg gegen Polen zu konzentrieren, ohne eine Front im Osten fürchten zu müssen. Dieses Bündnis war von kurzer Dauer, da Hitler 1941 die Sowjetunion überfiel.
Erzähle über die Anfangserfolge von DE im 2. Weltkrieg
Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem Überfall auf Polen. Deutschland erzielte in den ersten Jahren des Krieges zahlreiche Erfolge:
- **Blitzkrieg-Strategie**: Deutschland setzte die Blitzkrieg-Taktik ein, die schnelle, koordinierte Angriffe mit Luftwaffe und Bodenkräften beinhaltete. Diese Strategie führte zu schnellen Siegen in Polen (1939), Dänemark und Norwegen (1940).
- **Westfeldzug**: Im Mai 1940 begann der Westfeldzug, der zur Niederlage Frankreichs führte. Innerhalb von sechs Wochen fiel Paris, und die Alliierten waren geschockt von der Schnelligkeit und Effizienz des deutschen Angriffs.
Erzähle über Kriegsschauplätze, Kriegsteilnehmer und Kriegsphasen (Sitzkrieg, Blitzkrieg, D-Day etc)
(2.Weltkrieg)
Der Zweite Weltkrieg war ein globaler Konflikt mit verschiedenen Kriegsschauplätzen und Phasen:
- **Sitzkrieg**: Nach dem Fall Frankreichs 1940 und der Kapitulation der Franzosenin der westlichen Front gab es eine Phase des „Sitzkriegs“ (Phoney War) im Westen, in der keine nennenswerten Kämpfe stattfanden.
- **Blitzkrieg**: Diese Taktik wurde bis 1941 erfolgreich eingesetzt, insbesondere gegen die Sowjetunion im „Unternehmen Barbarossa“ (1941), wo Deutschland weite Teile des Landes eroberte.
- **D-Day**: Am 6. Juni 1944 landeten die Alliierten in der Normandie (D-Day). Dies markierte den Beginn der Befreiung Westeuropas von der deutschen Besatzung. Der Erfolg der Alliierten führte zu einem langsamen Rückzug der deutschen Truppen.
Begründungen und Methoden der Nationalsozialisten bei den Massenmorden
Die Nationalsozialisten rechtfertigten ihre Massenmorde durch rassistische Ideologien und politische Überzeugungen:
- **Rassistische Ideologie**: Die Nazis betrachteten Juden und andere ethnische Gruppen als minderwertig und sahen die „Arisierung“ als Notwendigkeit zur Sicherung der „arischen Rasse“. Diese Ideologie diente als Rechtfertigung für den Holocaust.
- **Methoden**: Die Massenmorde wurden durch verschiedene Methoden durchgeführt, darunter Massenerschießungen, Deportationen in Konzentrationslager und die Verwendung von Gaskammern. Die Einsatzgruppen führten vor allem in den besetzten Gebieten Massenexekutionen durch.
Wende im 2.Weltkrieg
Die Wende im Krieg trat 1942/1943 ein:
- **Stalingrad**: Die Niederlage der deutschen Truppen in der Schlacht von Stalingrad (1942-1943) war ein entscheidender Wendepunkt. Die Sowjetunion konnte die deutschen Truppen umzingeln und zur Kapitulation zwingen.
- **El Alamein**: Auch die Niederlage in der Schlacht von El Alamein (1942) im nordafrikanischen Raum markierte einen Wendepunkt, da die Alliierten begannen, die Kontrolle über Nordafrika zu übernehmen.
Erzähle über de Übermacht und Siege der Alliierten
Nach den Wendepunkten setzte sich die Übermacht der Alliierten durch:
- **Kampagnen in Europa**: Die Alliierten führten eine Reihe von erfolgreichen Kampagnen in Italien und Westeuropa durch, die zur Befreiung vieler besetzter Länder führten.
- **Sowjetische Offensive**: Die Rote Armee startete eine massive Offensive, die zur Rückeroberung von Gebieten in Osteuropa und letztendlich zum Sturm auf Berlin führte.
- **Kapitulation Deutschlands**: Am 8. Mai 1945 kapitulierte Deutschland bedingungslos, was das Ende des Krieges in Europa markierte.
erzähle über Kriegskonferenzen (Jalta, Potsdam) und Abkommen über das alliierte Vorgehen
Die Alliierten führten während und nach dem Krieg mehrere Konferenzen durch:
- **Jalta-Konferenz (Februar 1945)**: Führende Politiker, darunter Roosevelt, Churchill und Stalin, trafen sich, um die Nachkriegsordnung in Europa zu diskutieren. Die Konferenz legte die Grundlagen für die Aufteilung Deutschlands und die Einflusszonen in Europa fest.
- **Potsdamer Konferenz (Juli-August 1945)**: An dieser Konferenz wurden die endgültigen Entscheidungen über die Nachkriegsordnung in Deutschland getroffen, einschließlich der Demilitarisierung, Denazifizierung und der Aufteilung in Besatzungszonen.
erzähle über DE Kapitulation vor dem Hintergrund wachsender Gegensätze zwischen Ost und West
Die Kapitulation Deutschlands fand vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen den Alliierten statt:
- **Kalter Krieg**: Nach dem Krieg begannen sich die Differenzen zwischen den westlichen Alliierten (USA, Großbritannien, Frankreich) und der Sowjetunion zu vertiefen, was zur Entstehung des Kalten Krieges führte.
- **Ideologische Konflikte**: Die unterschiedlichen politischen Systeme und Ideologien der westlichen Demokratien und der kommunistischen Sowjetunion führten zu Misstrauen und Konflikten, die die geopolitische Landschaft für die nächsten Jahrzehnte prägten.
Geistige Stömungen Liberalismus beschreiben
Der Liberalismus ist eine geistige Strömung, die individuelle Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie betont. Er fördert eine freie Marktwirtschaft, Toleranz gegenüber verschiedenen Lebensstilen und Meinungen sowie soziale Gerechtigkeit. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Liberalismus zu einer einflussreichen politischen Bewegung
Erkre die Geistige Steömungen Nationalismus
Der Nationalismus ist eine geistige Strömung, die nationale Identität und Zugehörigkeit betont. Er strebt nach politischer Souveränität, fördert Kollektivismus und Patriotismus und legt Wert auf die gemeinsame Kultur und Geschichte einer Nation. Nationalismus kann auch Exklusivität erzeugen und spielt eine bedeutende Rolle in der Entstehung von Nationalstaaten sowie in historischen Konflikten.
Erkläre die geistige Strömung Sozialismus
Der Sozialismus ist eine geistige Strömung, die soziale Gerechtigkeit und Gleichheit anstrebt. Sie betont Kollektivismus, öffentliche Kontrolle über Produktionsmittel und wirtschaftliche Planung. Sozialismus setzt sich für die Rechte der Arbeiter ein und hat sich in verschiedenen Formen entwickelt, wie demokratischer Sozialismus und Marxismus, und beeinflusst politische Bewegungen weltweit.
Beschreibe die geistige Strömung Konservatismus
Der Konservatismus ist eine geistige Strömung, die Tradition, Stabilität und die Bewahrung bestehender Werte und Institutionen betont. Er fördert eine schrittweise Veränderung statt radikaler Umwälzungen und legt Wert auf soziale Ordnung, Familie und nationale Identität. Konservative vertreten oft die Auffassung, dass historische Erfahrungen und kulturelle Wurzeln wichtig sind, um gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen.
Ursachen für den Imperialismus (Absatzmärkte, Sozialdarwinismus, Missionierung, Rohstoffbedarf)
1. **Absatzmärkte**: Die Industrialisierung führte zu einer gesteigerten Produktion, weshalb europäische Länder neue Märkte für ihre Waren suchten, um Überproduktion zu vermeiden.
2. **Rohstoffbedarf**: Der Bedarf an Rohstoffen für die Industrie wuchs, was die Länder dazu trieb, Kolonien zu erobern, um Zugang zu diesen Ressourcen zu erhalten.
3. **Sozialdarwinismus**: Die ideologische Rechtfertigung des Imperialismus wurde durch den Sozialdarwinismus unterstützt, der die Überlegenheit bestimmter Rassen propagierte und die Expansion als "Überlebensrecht" ansah.
4. **Missionierung**: Religiöse Motive spielten eine Rolle, da viele Kolonialmächte das Ziel verfolgten, den Christlichen Glauben in nicht-christliche Länder zu verbreiten.
Entwicklungen der Grossmächte mit ihren Weltreichen und ihre Perspektiven Ende 19.Jh./ 20.Jh.
Ende des 19. Jahrhunderts hatten europäische Großmächte wie Großbritannien, Frankreich, Deutschland und die Niederlande riesige Kolonialreiche aufgebaut. Diese Mächte sahen sich zunehmend in einem Wettlauf um die Kolonien, was zu politischen Spannungen und Konflikten führte. Perspektivisch führte der Imperialismus auch zu einer verstärkten Rivalität, die zur Entstehung von Allianzen und letztlich zum Ersten Weltkrieg beitrug.
Zusammenhang Kolonie-Kolonisator, Wechselwirkungen
erkläre
Die Beziehung zwischen Kolonie (Opfer) und Kolonisator (Macht war oft durch Ausbeutung und Machtungleichgewicht geprägt. Kolonialmächte profitierten wirtschaftlich von den Ressourcen und Arbeitskräften der Kolonien, während die einheimische Bevölkerung häufig unterdrückt und ihrer kulturellen Identität beraubt wurde. Es gab jedoch auch Wechselwirkungen, wo kulturelle Einflüsse von beiden Seiten in Form von Austausch, Anpassung und Widerstand sichtbar wurden.
Informelle Kolonien, direkte und indirekte Kolonisierung
erkläre
- **Informelle Kolonien**: Diese beziehen sich auf Gebiete, die nicht formal kolonisiert wurden, aber unter dem Einfluss einer Großmacht standen, oft durch wirtschaftliche Dominanz oder politische Einflussnahme.
- **Direkte Kolonisierung**: Hierbei übernehmen Kolonialmächte die vollständige Kontrolle über ein Gebiet, einschließlich der Verwaltung und der Militärpräsenz.
- **Indirekte Kolonisierung**: Bei dieser Form der Kolonisierung behalten lokale Herrscher eine gewisse Kontrolle, während die Kolonialmacht hinter den Kulissen die Entscheidungen lenkt und Einfluss ausübt.
Spannung mit dem Imperialismus verknüpfen
(Ausbruch des 1.Weltkrieg)
Der Imperialismus führte zu intensiven Rivalitäten zwischen den europäischen Großmächten, die um Kolonien, Rohstoffe und Märkte konkurrierten. Diese Spannungen schufen ein angespanntes internationales Klima, in dem Konflikte und Missverständnisse schnell eskalieren konnten. Die imperialistischen Ambitionen verstärkten nationale Interessen und verstärkten die militärische Aufrüstung, was die Wahrscheinlichkeit eines Krieges erhöhte.
Julikrise (Blankochecks, Kreigserklärung, Ultimaten)
(Ausbruch des 1. Weltkriegs)
Die Julikrise 1914 war die Phase unmittelbar nach dem Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand am 28. Juni 1914.
- **Blankoscheck**: Österreich-Ungarn erhielt von Deutschland einen sogenannten "Blankoscheck", der die Unterstützung Deutschlands für militärische Maßnahmen gegen Serbien zusicherte, was die Aggressivität der österreichischen Reaktion verstärkte.
- **Ultimaten**: Am 23. Juli 1914 stellte Österreich-Ungarn Serbien ein Ultimatum mit strengen Forderungen. Serbien akzeptierte die meisten Punkte, aber nicht alle, was am 25. Juli 1914 zur Ablehnung führte.
- **Kriegserklärungen**: In der Folge erklärte Österreich-Ungarn am 28. Juli 1914 Serbien den Krieg. Dies löste eine Kettenreaktion von Kriegserklärungen aus, da die bestehenden Allianzen in Kraft traten.
Verfestigung Bündnissysteme
(Ausbruch 1.Weltkriegs)
Die Julikrise führte zur Mobilisierung der Bündnissysteme:
- **Dreibund**: Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien waren Teil des Dreibunds, der eine militärische Unterstützung versprach.
- **Entente**: Frankreich, Russland und Großbritannien bildeten die Entente. Nachdem Serbien angegriffen wurde, mobilisierte Russland, um Serbien zu unterstützen, was die anderen Mächte in den Konflikt hinein zog.
Diese festen Bündnisse führten dazu, dass ein regionaler Konflikt schnell zu einem weltweiten Krieg eskalierte.
Kriegsausbruch
(Ausbruch 1.Weltkrieg)
Der Erste Weltkrieg brach offiziell am 1. August 1914 aus, als Deutschland Russland den Krieg erklärte. Kurz darauf folgten die Erklärungen gegen Frankreich und die Invasion Belgiens, was Großbritannien dazu veranlasste, Deutschland am 4. August den Krieg zu erklären.
Die Frage der Kriegsschuld
(Ausbruch des 1. Weltkriegs)
Nach dem Krieg wurde die Frage der Kriegsschuld zentral diskutiert, insbesondere im Vertrag von Versailles 1919. Deutschland wurde die Hauptschuld für den Krieg zugeschrieben, was zu politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen führte. Diese Zuschreibung war umstritten und führte zu Spannungen in Deutschland, die zur Entstehung extremistischer Bewegungen und letztlich zum Zweiten Weltkrieg beitrugen. Die Schuldfrage bleibt bis heute ein umstrittenes Thema in der Geschichtsschreibung.
Besonderheiten des modernen, industriellen Krieges
(1.Weltkrieg)
Der Erste Weltkrieg war durch den Einsatz neuer Technologien und industrieller Produktionsmethoden geprägt. Zu den Besonderheiten gehörten:
- **Technologische Innovationen**: Der Krieg sah den Einsatz von Maschinengewehren, Artillerie, Panzern, Flugzeugen und chemischen Waffen wie Giftgas. Diese Technologien führten zu einer hohen Zahl von Opfern und veränderten die Kriegsführung grundlegend.
- **Grabenkrieg**: Ein charakteristisches Merkmal war der Stellungskrieg, bei dem sich Frontlinien über lange Zeit kaum bewegten. Soldaten lebten unter extremen Bedingungen in Schützengräben, was zu einer hohen psychischen Belastung führte.
- **Masseneinsatz von Soldaten**: Millionen von Männern wurden mobilisiert, was den Krieg zu einem globalen Konflikt machte, der viele Länder und Kontinente einbezog.
Erzähle zu Kriegspropaganda und Heimatfront
(1.Weltkrieg)
Kriegspropaganda spielte eine entscheidende Rolle:
- **Mobilisierung der Bevölkerung**: Regierungen setzten Propaganda ein, um die Unterstützung der Bevölkerung für den Krieg zu gewinnen. Dies umfasste die Darstellung des Feindes als barbarisch und die eigene Nation als moralisch überlegen.
- **Wirtschaftliche Unterstützung**: Die Heimatfront wurde mobilisiert, um die Kriegsanstrengungen zu unterstützen. Frauen übernahmen viele Arbeitsplätze in der Industrie, während Männer im Krieg waren. Dies führte zu gesellschaftlichen Veränderungen und einem Umdenken in Bezug auf Geschlechterrollen.
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