Wirtschafts- und Sozialkunde Lernkarten WISO

Im Krankheitsfall muss der Arbeitnehmer den Arbeitgeber sofort informieren und bei längerer Krankheit eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen (gesetzliche Pflicht zur Krankmeldung).

Die Kündigungsfrist beträgt für Arbeitnehmer in der Regel vier Wochen zum 15. oder Monatsende. Längere Fristen können je nach Betriebszugehörigkeit oder Tarifvertrag gelten.

Teilzeit in Elternzeit ist möglich, wenn der Arbeitgeber zustimmt und die Teilzeitbeschäftigung zwischen 15 und 30 Stunden pro Woche liegt (gesetzliche Vorgabe).

Das Mutterschutzgesetz schützt werdende und stillende Mütter vor gesundheitlichen Gefahren am Arbeitsplatz, sichert ihren Arbeitsplatz und garantiert Mutterschutzfristen vor und nach der Geburt.

Im Homeoffice gilt dieselbe Arbeitszeitregelung wie im Büro. Der Arbeitgeber ist zudem verpflichtet, den Arbeitsschutz sicherzustellen, während der Arbeitnehmer die Arbeitszeiten einhalten muss.

Ein befristeter Arbeitsvertrag ist nur zulässig, wenn ein sachlicher Grund vorliegt (z. B. Projektarbeit) oder eine maximale Dauer von zwei Jahren nicht überschritten wird.

Der Azubi muss sich sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb krankmelden, damit der Arbeitgeber und die Schule informiert sind und die Fehlzeit korrekt erfasst wird.

Laut Arbeitszeitgesetz dürfen Überstunden nur dann verlangt werden, wenn dies vertraglich oder tariflich vereinbart ist. Ansonsten muss Freizeitausgleich oder Vergütung erfolgen.

Der Arbeitnehmer hat Anspruch auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis (mit Leistungs- und Verhaltensbeurteilung) oder auf ein einfaches Arbeitszeugnis (Tätigkeitsbeschreibung) bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses.