Kosten- und Leistungsrechnung

Ist-Kosten sind die realen Ausgaben, die bereits entstanden sind, und Normalkosten sind die erwarteten oder durchschnittlichen Kosten, die als Maßstab dienen. 

Variable Kosten ändern sich mit der hergestellten Stückzahl, während Fixkosten Stabil bleiben. 

Die Fixkostendegression (Gesetz der Massenproduktion) besagt, dass die Fixkosten pro Einheit sinken, je mehr Einheiten produziert werden, da die Fixkosten auf eine größere Anzahl von Einheiten verteilt werden. 

Der Deckungsbeitrag ist der Betrag, der nach Abzug der variablen Kosten von den Erlösen übrig bleibt und zur Deckung der Fixkosten und zur Erzielung eines Gewinns beiträgt. 

Der Break-even-Point, oder auch Gewinnschwelle genannt, ist diejenige Absatzschwelle eines Produktes, bei der die Erlöse genau die Kosten decken und beim Verkauf jeder weiteren Einheit Gewinne erwirtschaftet werden. 

Eine Preiserhöhung senkt die Gewinnschwelle, eine Preissenkung erhöht die Gewinnschwelle. 

Kurzfristige Preisuntergrenze = Deckungsbeitrag 

Langfristige Preisuntergrenze = variable + fixe Kosten 

Gewinn = Umsatzerlöse - Kosten 

Die Überprüfung, ob die in der Preiskalkulation geschätzten Zahlen (Normalkosten) auch tatsächlich zutreffen. 

Kostenüberdeckung = Normalkosten > (größer) Ist-Kosten 

Kostenunterdeckung = Normalkosten < (kleiner) Ist-Kosten 

• Die Materialkosten sind günstiger als geplant 

• Verbesserte Arbeitsabläufe haben die Kosten gesenkt 

• Die Materialkosten sind höher als geplant 

• Die Arbeitsabläufe sind schlechter als geplant und haben die Kosten erhöht 

Immer Ist-Kosten – Normalkosten = Abweichung 

Bei der kostenorientierten Preisfestlegung berechnest du den Preis, indem du alle Kosten für die Herstellung und den Verkauf eines Produkts zusammenzählst und dann noch einen Betrag für den Gewinn obendrauf schlägst.

Bei der nachfrageorientierten Preisfestlegung richtet sich der Preis danach, wie viel die Kunden bereit sind zu zahlen, während bei der konkurrenzorientierten Preisfestlegung der Preis an den Preisen der Mitbewerber ausgerichtet wird.

• Kostenorientierte Preisfestlegung:
  Das Unternehmen hat eine starke Position, z. B. durch eine Monopolstellung, was eher auf einem Verkäufermarkt zu finden ist.

• Nachfrage- und konkurrenzorientierte Preisfestlegung:
  Die Nachfrager haben eine starke Position, bzw. das Unternehmen hat starke Mitbewerber, was eher auf einem Käufermarkt zu finden ist.

Im Großhandel wird meist ohne Umsatzsteuer kalkuliert, während im Einzelhandel in der Regel mit Umsatzsteuer gerechnet wird; die Grundlage bildet bei beiden der Einkaufspreis.

Das Bild für Großhandel einfügen 

1. Im 100 = der Grundwert ist kleiner als 100%
2. Vom 100 = der Grundwert ist 100%
3. Auf 100 = der Grundwert ist größer als 100%

Der Handlungskostenzuschlag ist ein Aufschlag, der zu den Selbstkosten eines Produkts hinzugefügt wird, um die Kosten für Verwaltung und andere allgemeine Geschäftsausgaben zu decken.

Der Wareneinsatz ist der Betrag, den ein Unternehmen für die Waren ausgegeben hat, die es verkauft hat.

1. Kalkulationszuschlag
2. Handelsspanne
3. Kalkulationsfaktor

Der Kalkulationsfaktor ist eine Alternative zur Verwendung des Kalkulationszuschlags und wird mit dem Einstandspreis multipliziert, um den Listenverkaufspreis zu erhalten.

Der Kalkulationszuschlag ist die Differenz zwischen Listenverkaufspreis und Einstandspreis. Er wird auf den Einstandspreis addiert, um den Listenverkaufspreis zu erhalten.

Die Handelsspanne ist die Differenz zwischen Listenverkaufspreis und Einstandspreis. Sie wird vom Listenverkaufspreis abgezogen, um den Einstandspreis zu erhalten.

Sie sind zur Vereinfachung der der Preiskalkulation gedacht.

• Vorwärtskalkulation: Kalkulationszuschlag oder Kalkulationsfaktor
• Rückwärtskalkulation: Handelsspanne