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Kartei Details
Karten | 31 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 27.08.2024 / 28.08.2024 |
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gib mir einen Überblick über die Phasen der Spannung und Entspannung im Verlauf des Kalten Kriegs
1. Ende des 2. Weltkriegs in Europa und Asien, Gründung der UNO
2. Truman-Doktrin, Marshall-Plan, Zwei-Lager-Theorie
3. Kommunistischer Umsturz in der CSSR, Beginn der sowjetischen Blockade Berlins
4. Gründung NATO; kommunistische Staatsgründungen in China und der DDR
5 Ausbruch des Koreakrieges (Juni 1950)
6 Tod Stalins; Waffenstillstand in Korea (März/Juli 1953)
7 Genfer Gipfelkonferenz der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges (1955)
8 „Doppelkrise" von Ungarn und Suez (1956)
9 Sowjetischer Sputnik-Start (1957)
10 Berlin-Ultimatum der UdSSR (1958)
11 Gipfeltreffen Chruschtschow - Eisenhower in Camp David (1959)
12 Bau der Berliner Mauer (1961)
13 Kubakrise (1962)
14 Einrichtung des „heissen Drahts"; Teilstopp von Atomtests (Juni/Aug. 1963)
Was sind die drei Welten-Theorie und zur jeder relevante aussagen machen
Die Drei-Welten-Theorie ist ein politisches Konzept, das während des Kalten Krieges entwickelt wurde, um die verschiedenen Entwicklungsebenen von Ländern und deren geopolitische Ausrichtungen zu kategorisieren. Die Theorie unterscheidet zwischen drei "Welten" oder Gruppen von Staaten.
Erste Welt:
- Definition: Umfasst die industrialisierten, kapitalistischen Länder, hauptsächlich in Nordamerika und Westeuropa.
- Relevante Aussagen: Diese Länder sind demokratisch und verfügen über entwickelte Marktwirtschaften. Sie sind oft Mitglieder von Organisationen wie der NATO und der OECD. Die Erste Welt war in der Regel politisch und militärisch mit den USA verbündet und stellte sich gegen den Kommunismus.
Zweite Welt:
- Definition: Bezieht sich auf die sozialistischen Staaten, die unter dem Einfluss der Sowjetunion standen, vor allem in Osteuropa und einige asiatische Länder.
- Relevante Aussagen: Diese Länder hatten zentral geplante Wirtschaftssysteme und Einparteiensysteme. Sie waren Teil des Warschauer Paktes und standen in direkter Opposition zur Ersten Welt. Der Begriff wird oft verwendet, um auch die Staaten zu beschreiben, die sich in der Entwicklung befanden, aber eine sozialistische oder kommunistische Regierung hatten.
Dritte Welt:
- Definition: Umfasst die weniger entwickelten Länder, oft in Afrika, Asien und Lateinamerika, die weder zur Ersten noch zur Zweiten Welt gehörten.
- Relevante Aussagen: Diese Länder waren häufig von Kolonialismus betroffen und kämpften um wirtschaftliche Entwicklung und politische Stabilität. Sie waren oft neutral oder versuchten, sich zwischen den beiden Blöcken zu positionieren, um Unterstützung von beiden Seiten zu gewinnen. Der Begriff wird heute oft als veraltet angesehen und durch Begriffe wie "Entwicklungsländer" oder "Globaler Süden" ersetzt.
beschreibe die Entwicklung der Industriegesellschaft in der Nachkriegszeit
Die Entwicklung der Industriegesellschaft in der Nachkriegszeit, insbesondere in Europa und Nordamerika, war von entscheidender Bedeutung für den wirtschaftlichen und sozialen Wandel. Hier sind einige zentrale Aspekte dieser Entwicklung:
1. **Wirtschaftlicher Wiederaufbau**: Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten viele Länder einen wirtschaftlichen Wiederaufbau. Programme wie der Marshallplan förderten die wirtschaftliche Stabilität in Westeuropa, indem sie finanzielle Hilfe und Ressourcen bereitstellten, um die zerstörten Infrastrukturen wieder aufzubauen.
2. **Technologischer Fortschritt**: Die Nachkriegszeit war geprägt von bedeutenden technischen Innovationen. Neue Technologien, insbesondere in der Automatisierung und Computertechnik, führten zu einer Steigerung der Produktionskapazität und Effizienz in der Industrie.
3. **Urbanisierung**: Die Menschen zogen vermehrt in städtische Gebiete, um Arbeit in den neu entstehenden Industrien zu finden. Diese Urbanisierung führte zu einer Veränderung der sozialen Strukturen und der Lebensweise.
4. **Wachstum des Dienstleistungssektors**: Während die Industrie weiterhin wichtig war, begann der Dienstleistungssektor in den 1960er und 1970er Jahren zu wachsen. Bereiche wie Handel, Bildung und Gesundheitswesen gewannen an Bedeutung und trugen zur Diversifizierung der Wirtschaft bei.
5. **Soziale Veränderungen**: Die Industriegesellschaft führte zu einer Verbesserung des Lebensstandards für viele Menschen. Es entstanden neue Arbeitsplätze, und die Löhne stiegen. Gleichzeitig begannen soziale Bewegungen, die Rechte von Arbeitern, Frauen und Minderheiten zu fordern.
Insgesamt führte die Entwicklung der Industriegesellschaft in der Nachkriegszeit zu tiefgreifenden Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Lebensweise, die die Grundlage für die moderne Welt bildeten.
beschreibe wie sich die Sowjetunion nach Stalin in der Chruschtschow-Zeit entwickelte (bspw. Entstalinisierung)
1. **Entstalinisierung**: Chruschtschow kritisierte Stalins Personenkult und die Repressionen, was zu einer gewissen Liberalisierung führte.
2. **Politische Reformen**: Politische Häftlinge wurden freigelassen, die Zensur gelockert und die Macht der Geheimpolizei reduziert.
3. **Wirtschaftliche Veränderungen**: Er förderte den Maisanbau und versuchte, die industrielle Produktion und den Lebensstandard zu steigern.
4. **Kulturelle Öffnung**: Künstler und Schriftsteller erhielten mehr Freiheiten, jedoch blieben Grenzen der Freiheit bestehen.
5. **Internationale Beziehungen**: Die Außenpolitik war von Spannungen geprägt, besonders während der Kubakrise, mit dem Ziel, die sowjetische Präsenz zu stärken.
Nenne einige Entwicklungen im atomaren Rüstungswettlauf
- Atombomben-Tests: USA und Sowjetunion führten in den 1940er und 1950er Jahren zahlreiche Atomtests durch.
- Wasserstoffbombe: USA zündeten 1952 die erste Wasserstoffbombe, gefolgt von der Sowjetunion 1955.
- Interkontinentalraketen: Entwicklung von ICBMs in den 1950er Jahren, die Atomwaffen über große Entfernungen transportieren konnten.
- Mutually Assured Destruction: Doktrin, dass ein Atomangriff zu einem Vergeltungsschlag führen würde, was beide Seiten vernichten könnte.
- Rüstungsbegrenzungsabkommen: Verhandlungen über Rüstungsbegrenzungen, wie den Atomwaffensperrvertrag (NPT) von 1968.
- Strategische Verteidigungsinitiativen: Programme in den 1980er Jahren zur Entwicklung von Abwehrsystemen gegen atomare Raketen.
Beschreibe wichtige Entwicklungen in den USA der konservativen 1950er-Jahre (bspw. Mc Carthyismus)
1. McCarthyismus: Senator Joseph McCarthy führte eine Kampagne gegen vermeintliche Kommunisten, was zu Verhaftungen und gesellschaftlicher Paranoia führte.
2. Kalter Krieg: Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion prägten die Politik, mit Fokus auf militärische Aufrüstung und Eindämmung des Kommunismus.
3. Suburbanisierung: Viele Amerikaner zogen in die Vororte, was zu Wirtschaftswachstum und Veränderungen im Lebensstil führte.
4. Rassentrennung und Bürgerrechtsbewegung: Brown v. Board of Education 1954 erklärte Segregation in Schulen für verfassungswidrig und trieb die Bürgerrechtsbewegung voran.
5. Konsumgesellschaft: Anstieg des Konsums mit neuen Produkten und Werbung, die eine Kultur des Wohlstands förderte.
6. Kulturelle Konformität: Starker Druck zur sozialen Konformität, während abweichende Meinungen oft unterdrückt wurden.
Die Kubakrise im Detail beschreiben
Die Kubakrise war ein 13-tägiger Konflikt im Oktober 1962 zwischen den USA und der Sowjetunion, der sich um die Stationierung sowjetischer Atomwaffen auf Kuba drehte. Hier sind die wesentlichen Aspekte:
1. Hintergrund: Nach der kubanischen Revolution 1959 unter Fidel Castro näherte sich Kuba der Sowjetunion, was die USA alarmierte.
2. Entdeckung der Raketen: Am 14. Oktober 1962 entdeckten US-Aufklärungsflugzeuge, dass die Sowjetunion Mittelstreckenraketen auf Kuba stationiert hatte.
3. Reaktion der USA: Präsident John F. Kennedy berief ein Exekutivkomitee ein und verkündete am 22. Oktober eine Seeblockade um Kuba, um weitere sowjetische Lieferungen zu verhindern.
4. Diplomatische Spannungen: Intensive Verhandlungen zwischen den USA und der Sowjetunion führten zu einer angespannten Situation, da beide Seiten die Gefahr eines Atomkriegs erkannten.
5. Geheime Vereinbarung: Am 28. Oktober erklärte Nikita Chruschtschow, dass die Raketen abgebaut würden, nachdem die USA Kuba nicht angreifen und heimlich ihre Jupiter-Raketen aus der Türkei abziehen würden.
6. Folgen: Die Krise führte zu einer Entspannungspolitik, Vereinbarungen zur Rüstungsbegrenzung und zur Einrichtung eines "Roten Telefons" für direkte Kommunikation zwischen den Supermächten.
was ist mit heisser Draht gemeint während kalter krieg?
Mit "heißen Draht" während des Kalten Krieges wird oft die direkte Kommunikation zwischen den USA und der Sowjetunion bezeichnet, die eingerichtet wurde, um Missverständnisse und Eskalationen in Krisensituationen zu vermeiden.
Nach der Kubakrise 1962, als die Welt an den Rand eines Atomkriegs geriet, wurde ein "rotes Telefon" (eine sichere Kommunikationsleitung) zwischen Washington und Moskau installiert. Dieses System erlaubte es den beiden Supermächten, schnell und direkt zu kommunizieren, um in kritischen Situationen sofortige Gespräche zu führen und Konflikte zu entschärfen.
Der Begriff "heißer Draht" steht somit im übertragenen Sinne für den Versuch, die Spannungen zwischen den beiden Mächten zu managen und das Risiko eines nuklearen Krieges zu verringern.
Erkläre den Korea-Krieg
Der Korea-Krieg dauerte von 1950 bis 1953 und begann mit dem Überfall Nordkoreas auf Südkorea am 25. Juni 1950. Nordkorea, unterstützt von der Sowjetunion, wollte die Halbinsel unter kommunistischer Kontrolle vereinen. Die Vereinten Nationen, angeführt von den USA, intervenierten zugunsten Südkoreas.
Nach anfänglichem Erfolg der Nordkoreaner wendeten die UN-Truppen die Situation durch die Landung in Inchon im September 1950. Die chinesische Intervention im November führte zu einem stagnierenden Konflikt.
Der Krieg endete am 27. Juli 1953 mit einem Waffenstillstand, jedoch ohne formellen Friedensvertrag, was zur dauerhaften Teilung Koreas entlang des 38. Breitengrades führte. Die Folgen waren eine militarisierte Grenze und unterschiedliche politische Systeme in Nord- und Südkorea.
Erkläre den Begriff "Geist von Genf"
Der "Geist von Genf" bezieht sich auf eine Phase der Entspannung und diplomatischen Kommunikation während des Kalten Krieges, insbesondere nach den Genfer Gesprächen von 1955. Er steht für den Versuch, Spannungen abzubauen, Rüstungsbegrenzung zu fördern und internationale Zusammenarbeit zu ermöglichen, um Konflikte friedlich zu lösen. Der Begriff symbolisiert den Wunsch nach Frieden in einer Zeit starker geopolitischer Rivalität.
Was ist mit dem Begriff "Sputnik" gemeint?
"Sputnik" bezieht sich auf eine Reihe von sowjetischen Satelliten, insbesondere Sputnik 1, der am 4. Oktober 1957 als erster künstlicher Satellit ins All gestartet wurde. Er markierte den Beginn des Weltraumzeitalters und symbolisierte den technologischen Wettlauf zwischen den USA und der Sowjetunion. Der Erfolg von Sputnik führte zu einem erhöhten Interesse an Wissenschaft und Technologie, insbesondere in den USA.
erkläre was mit Joseph R.McCarthy und Antikommunismus gemeint ist
Joseph R. McCarthy war ein US-Senator, der in den 1950er Jahren eine aggressive antikommunistische Kampagne führte, bekannt als McCarthyismus. Er behauptete, zahlreiche Kommunisten seien in der US-Regierung infiltriert, was zu weit verbreiteter Angst und Hysterie führte. Viele verloren ihre Jobs und wurden gesellschaftlich geächtet, oft ohne faire Verfahren. McCarthy steht somit für eine Zeit politischer Repression während des Kalten Krieges.
Erkläre Volksaufstand in Ungarn
Der Volksaufstand in Ungarn fand im Oktober und November 1956 statt und richtete sich gegen die kommunistische Regierung und die sowjetische Kontrolle. Er begann mit Forderungen nach Reformen und mehr Freiheit. Am 23. Oktober demonstrierten Tausende in Budapest. Nach anfänglichen Erfolgen intervenierten am 4. November sowjetische Truppen brutal, um den Aufstand niederzuschlagen. Dies führte zu Tausenden von Toten und verstärkter Repression. Der Aufstand bleibt ein Symbol für den Widerstand gegen kommunistische Unterdrückung.
Was ist mit Tonnagementalität gemeint?
Tonnagementalität bezeichnet eine Denkweise, die stark auf materielle Werte und Besitz fokussiert ist. Menschen mit dieser Mentalität messen Erfolg oft an finanziellen Ressourcen und materiellem Wohlstand. Sie streben häufig nach mehr Konsum und legen wenig Wert auf emotionale oder soziale Aspekte. Kritiker sehen darin eine Ursache für soziale Entfremdung und Umweltprobleme.
Erzähle über Berlin-Ultimatum von Chrutschtschow
Das Berlin-Ultimatum von Chruschtschow war eine Krise im Jahr 1958, als der sowjetische Premier die Westmächte aufforderte, ihre Truppen aus West-Berlin abzuziehen und die Stadt zu einer entmilitarisierten freien Stadt zu erklären. Der Westen, insbesondere die USA, wies das Ultimatum zurück. Dies führte zu einer Verschärfung der Spannungen im Kalten Krieg und zur späteren Errichtung der Berliner Mauer 1961, die die Teilung Berlins symbolisierte.
Sie können erklären welche gemeinsamkeiten und Unstimmigkeiten sich zwischen den Grossmächten schon vor dem Ende des zweiten Weltkrieg bildeten
Vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs bildeten sich zwischen den Großmächten sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unstimmigkeiten, die die geopolitische Landschaft nachhaltig prägten.
**Gemeinsamkeiten:**
1. **Ziel der Niederlage der Achsenmächte:** Alle Alliierten, einschließlich der USA, der Sowjetunion und Großbritanniens, waren sich einig, dass die Achsenmächte (Deutschland, Italien, Japan) besiegt werden mussten. Diese gemeinsame militärische Strategie förderte eine Zusammenarbeit.
2. **Aufbau einer neuen Weltordnung:** Es gab ein allgemeines Bestreben, nach dem Krieg eine neue internationale Ordnung zu schaffen, um zukünftige Konflikte zu verhindern. Dies führte zur Gründung der Vereinten Nationen.
3. **Wirtschaftliche Erholung:** Die Alliierten waren sich einig, dass eine wirtschaftliche Stabilität in Europa und Asien notwendig war, um den Frieden zu sichern und eine Wiederholung der wirtschaftlichen Ursachen für den Krieg zu vermeiden.
**Unstimmigkeiten:**
1. **Ideologische Differenzen:** Die westlichen Alliierten (USA und Großbritannien) und die Sowjetunion hatten unterschiedliche ideologische Ansätze. Während die USA und Großbritannien demokratische und kapitalistische Systeme bevorzugten, strebte die Sowjetunion eine kommunistische Ordnung an.
2. **Territoriale Ansprüche:** Nach dem Krieg gab es Uneinigkeit über die Zukunft Europas, insbesondere in Bezug auf Deutschland und Osteuropa. Die Sowjetunion wollte Einfluss in Osteuropa sichern, während die Westmächte eine demokratische Entwicklung in diesen Ländern unterstützten.
3. **Militärische Strategien und Nachkriegsplanung:** Es gab Spannungen über die militärische Strategie und die Planung für die Nachkriegsordnung, insbesondere hinsichtlich der Besatzung Deutschlands und der Rolle der Sowjetunion in Ostasien.
Diese Gemeinsamkeiten und Unstimmigkeiten führten letztlich zur Entstehung des Kalten Krieges, der die geopolitischen Beziehungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte.
Sie können den Begriff "Kalter Krieg" erklären
Der Begriff "Kalter Krieg" wird verwendet, um die Art des Konflikts zwischen den Supermächten zu beschreiben, der nicht durch direkte militärische Auseinandersetzungen, sondern durch subtile und indirekte Formen der Konfrontation gekennzeichnet war. Hier sind die Hauptgründe, warum dieser Konflikt als "kalt" bezeichnet wird:
1. **Fehlende direkte militärische Konfrontation:** Im Gegensatz zu einem "heißen" Krieg, bei dem es zu offenen Kämpfen und militärischen Auseinandersetzungen kommt, gab es im Kalten Krieg keinen direkten bewaffneten Konflikt zwischen den USA und der Sowjetunion.
2. **Stellvertreterkriege:** Stattdessen kam es zu Stellvertreterkriegen, bei denen die Supermächte in anderen Ländern kämpften, um ihren Einfluss zu erweitern, ohne direkt gegeneinander anzutreten. Konflikte wie der Koreakrieg und der Vietnamkrieg sind Beispiele dafür.
3. **Politische und ideologische Kämpfe:** Der Kalte Krieg war stark von ideologischen Auseinandersetzungen geprägt, bei denen beide Seiten versuchten, ihre politischen Systeme und Werte weltweit zu verbreiten, ohne dabei in einen direkten militärischen Konflikt zu geraten.
4. **Wettrüsten und militärische Abschreckung:** Beide Seiten investierten massiv in militärische Aufrüstung und entwickelten Atomwaffen, um sich gegenseitig abzuschrecken. Diese strategische Haltung führte zu einem Zustand der Spannung, ohne dass es zu einem offenen Krieg kam.
Die Bezeichnung "Kalter Krieg" spiegelt also die besondere Natur dieses Konflikts wider, der von Spannungen und Rivalitäten geprägt war, aber nicht in offenen Kämpfen mündete.
Erkläre Potsdamer Konferenz
(Behandlung DE)
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa standen die Sieger vor zwei grossen Aufgaben: Erstens galt es, die wirtschaftliche und politische Ordnung des zerstörten Kontinents wieder aufzubauen. Zweitens galt es, die Schuldigen (DE) an der Katastrophe festzustellen und zur Rechenschaft zu ziehen.
Zur Lösung dieser zwei Aufgaben fand vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 in Potsdam bei Berlin eine Konferenz der «Grossen Drei» statt. Es war die letzte Kriegskonferenz und zugleich die erste Friedenskonferenz. Frankreich wurde noch nicht zugezogen und erst später in den Kreis der Siegermächte aufgenommen. Neben der Frage eines gemeinsamen Vorgehens gegen Japan war das Schicksal des deutschen Volks der Hauptgegenstand der Gespräche. Das Ergebnis der Konferenz:
Vier Besatzungszone, 4D, Reparation, Verschiebung Polens, Entnazifizierung & Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher, Friedensschlüsse & territoriale Veränderungen in Europa, Organisation der Vereinten Nationen (UNO
Erkläre die Vier Besatzungszonen
(Behandlung DE)
Deutschland wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt. In jeder Zone lag die oberste Gewalt beim Oberbefehlshaber der jeweiligen Besatzungstruppen. Alle vier Oberbefehlshaber zusammen bildeten den «Alliierten Kontrollrat», der die völkerrechtliche Verant- wortung für Gesamtdeutschland ausübte. Er sollte jene Fragen entscheiden, die alle vier Zonen gemeinsam angingen. Jede Besatzungsmacht besass ein Vetorecht im Kontrollrat. Die Hauptstadt Berlin wurde entsprechend in vier Besatzungssektoren geteilt.
Was waren die Vier Grundsätze (4D)
Vier Grundsätze Über vier Grundsätze der Behandlung Deutschlands wurde Einigkeit erzielt. Sie können sich diese Punkte gut als die «4 D» merken. Sie lauten:
-Demilitarisierung und gänzliche Abrüstung
-Denazifizierung und Bestrafung der Kriegsverbrecher
-Demokratisierung des öffentlichen Lebens
Dezentralisierung der Verwaltung und Auflösung des Staats Preussen
Erzähle über die Reparationen
(Behandlung DE)
Das Problem der deutschen Reparationen wurde provisorisch gelöst. Weil die Sowjetunion von den Siegern am meisten unter dem Krieg gelitten hatte, wurde ihr von vornherein die Hälfte aller Reparationen aus den vier Besatzungszonen zugesprochen. Die Sowjets begannen sogleich mit der Demontage von Industriewerken und Eisenbahnen. Die meisten Anlagen, die sie aus ihrer Besatzungszone abtransportierten, kamen jedoch als Schrott am Bestimmungsort an. Die Sowjetunion zog es darum nach einiger Zeit vor, die Werke als sowjetische Unternehmen in Deutschland selber arbeiten zu lassen und ihre Produktion als Reparationsleistung abzuführen. Auch die Westmächte demontierten bis 1949 deut-sche Industrieanlagen, allerdings nur etwa 5% von deren Gesamtkapazität.
erkläre Verschiebung Polen
(Behandlung DE)
Polen wurde nach Westen verschoben: Durch die deutschen Gebiete östlich der Linie Oder-Neisse (Lausitzer Neisse) und im südlichen Ostpreussen sollte Polen für den von der Sowjetunion 1939 eroberten Landesteil entschädigt werden. Weil die Westmächte Vor-behalte gegen eine so weitgehende Annexion deutschen Territoriums zeigten, überliess man Polen die betreffenden Gebiete «vorläufig zur Verwaltung». Die definitive Festlegung der polnischen Westgrenze sollte durch einen späteren Friedensvertrag mit einer gesamt- deutschen Regierung erfolgen. Trotz dieses Kompromisses beeilte sich Stalin jedoch, in Ostdeutschland Tatsachen zu schaffen. Die nach dem Krieg noch verbliebene deutsche Bevölkerung wurde gewaltsam vertrieben und durch Polen ersetzt, die aus dem Osten nach Westen deportiert wurden. Etwa 2 Millionen Menschen kamen dabei ums Leben und über 12 Millionen Deutsche verloren ihr Heimat.
Erkläre Entnazifizierung und Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher
(Behandlung DE)
Die Sieger des Zweiten Weltkriegs beabsichtigten, in Deutschland wieder demokratische Verhältnisse herzustellen. Darauf hatten sie sich auf den verschiedenen Konferenzen noch während des Kriegs geeinigt. Allerdings war nun das Denken vieler Deutscher durch die jahrelange Nazipropaganda beeinflusst. Darum galt es nach 1945, das deutsche Volk umzuerziehen, und die Nationalsozialisten mussten möglichst aus dem öffentlichen Leben entfernt werden. Diesen Prozess nannte man «Entnazifizierung».
Der wichtigste Prozess fand ab Ende 1945 gegen die überlebenden Hauptverantwortlichen des Dritten Reichs in Nürnberg statt. Vertreter der vier Siegermächte bildeten für dieses Gerichtsverfahren ein «Internationales Militärtribunal». Nürnberg wurde als Prozessort gewählt, weil diese Stadt traurige Berühmtheit erlangt hatte, einerseits als "Stadt der Reichsparteitage", andererseits wegen der berüchtigten "Nürnberger Gesetze" gegen die deutsch Jude
Friedensschlüsse und territoriale Veränderung in Europa
(Behandlung DE)
Nicht nur Deutschland erlebte nach seiner Niederlage im Krieg den Zusammenbruch sei-nes politischen Systems. Auch in den mit dem Dritten Reich verbündeten Ländern fiel das Kriegsende mit einer inneren Umwälzung zusammen, in der mit den Verantwortlichen des geschlagenen Regimes abgerechnet wurde. Neben den politischen Veränderungen brachte das Kriegsende in Europa auch eine Reihe von Grenzverschiebungen.
Die Organisation der Vereinten Nationen (UNO)
(Behandlung DE)
Ähnlich wie nach den napoleonischen Kriegen 1815 die Heilige Allianz und nach dem Ersten Weltkrieg 1919 der Völkerbund
sollte 1945 die Organisation der Vereinten Nationen oder UNO den Frieden unter den Völkern auf gemeinschaftlicher Basis sichern helfen. Die Gründung der Weltorganisation gelang, noch bevor das Bündnis zwischen den westlichen Alliierten und der Sowjetunion Risse bekam. So wurde die UNO zum bleiben-den und wohl wertvollsten Ergebnis der im Krieg entstandenen Antihitlerkoalition.
Die Friedensschlüsse und die territorialen Veränderung in Italien nach 1945
In Italien, dem wichtigsten Verbündeten Hitlerdeutschlands, riss der Sturz des faschistischen Regimes auch die Monarchie mit sich. Die 20-jährige enge Zusammenarbeit des italienischen Königshauses mit den Faschisten zwang den König Viktor Emanuel III. abzudan-ken. Daraufhin entschieden sich im Juni 1946 die italienischen Stimmberechtigten in einer Volksabstimmung für die Staatsform der Republik. Sie folgten damit der Empfehlung der politischen Linken, die sich durch ihre massgebliche Beteiligung am antifaschistischen Widerstand ein hohes Ansehen erworben hatte. Gebietsmässig blieb Italien in den Gren- zen, wie sie nach dem Ersten Weltkrieg entstanden waren, nahezu erhalten. Es verlor aber alle seine Kolonien.
Friedensschlüsse und territoriale Veränderung in Rumänien, Bulgarien, Ungarn nach 1945
Auch in Rumänien, Bulgarien, Ungarn stürzte die Monarchie. In diesen Ländern im Südosten Europas hatte neben dem Königshaus eine Schicht reicher Grossgrundbesitzer das politische und gesellschaftliche Leben bestimmt. Diese waren ebenso wie die Monarchen durch ihre Sympathien zum Faschismus in Misskredit geraten und verloren ihre führende Stellung. Unmittelbar nach 1945 nahmen vorderhand bürgerlich- und kleinbäuerlich-demokratische Volksbewegungen ihren Platz ein. Da jedoch in Südosteuropa in der Folge der deutschen Niederlage die sowjetische Armee einmarschiert war, war es nur eine Frage der Zeit, bis die demokratischen Kräfte von den Kommunisten verdrängt wurden.
Territoriale Veränderung DE nach 1945
1. **Verlust von Gebieten im Osten:** Deutschland verlor große Teile seines östlichen Territoriums. Gebiete, die früher zu Deutschland gehörten, wurden an Polen und die Sowjetunion abgetreten. Dazu gehörten das gesamte Ostpreußen, Schlesien und große Teile von Pommern.
2. **Neuzuschnitt der Grenzen:** Die Oder-Neiße-Linie wurde als neue Grenze zwischen Deutschland und Polen festgelegt. Diese Linie legte die Gebietsverluste im Osten fest und führte zur Vertreibung von Millionen deutscher Bürger aus diesen Regionen.
3. **Teilung Deutschlands:** Deutschland wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt – eine amerikanische, britische, französische und sowjetische Zone. Diese Teilung führte letztendlich zur Gründung von zwei getrennten Staaten im Jahr 1949: der Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Osten.
4. **Westberlin:** Die Stadt Berlin wurde ebenfalls in vier Sektoren aufgeteilt, was zu einer besonderen politischen Situation führte, da Westberlin als Enklave in der DDR lag. Dies führte später zu Konflikten und zur Errichtung der Berliner Mauer 1961.
5. **Souveränität und Grenzverträge:** Mit den Bonn-Paris-Verträgen von 1952 und 1954 erlangte die BRD schrittweise Souveränität, während die DDR als sozialistischer Staat unter sowjetischem Einfluss existierte.
Diese territorialen Veränderungen haben nicht nur die politischen und sozialen Strukturen Deutschlands, sondern auch die Beziehungen zu den Nachbarländern bis in die Gegenwart maßgeblich beeinflusst.
Territoriale Veränderung und Friedensschlüsse von sowjetunion
Die Sowjetunion dagegen konnte die aufgrund des Ribbentrop-Molotow-Pakts vor dem Krieg besetzten Gebiete behalten und setzte dazu noch an mehreren Stellen eine weitere Verschiebung ihrer Grenzen nach Westen durch. Somit blieben die drei baltischen Republiken Estland, Lettland und Litauen (als dem Namen nach selbstständige Sowjet- republiken) unter sowjetischer Herrschaft, ebenso das vorher rumänische Moldawien. Polen musste in einem besonderen polnisch-sowjetischen Vertrag auf die Gebiete verzich- ten, die nach dem sowjetischen Einmarsch in Ostpolen von der Roten Armee besetzt wor-den waren. Die polnische Ostgrenze deckte sich nun ungefähr mit jener «Curzonlinie», die schon 1918 als polnische Volksgrenze vorgesehen gewesen war.
beschreibe die Organisation der Vereinten Nationen (UNO)
Die Schaffung der UNO ergab sich aus dem Kriegsziel der Alliierten, künftige Weltkriege zu verhindern. Die UNO trat an die Stelle des Völkerbunds, errichtete aber ihren Sitz in New York. Ihr wichtigstes Organ ist der Sicherheitsrat, der friedenserhaltende Massnahmen jeg- licher Art beschliessen kann, wobei die fünf Mächte USA, UdSSR, Grossbritannien, Frankreich und China ein Vetorecht besitzen.
Um der Entstehung von Konflikten vorzubeugen, wurden ausserdem mehrere Sonderorganisationen geschaffen: für Ernährung (FAO), Gesundheit (WHO), Kultur (UNESCO), Kinderhilfe (UNICEF), Atomenergie (IAEA).
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