Block 46

• ca. 40% der Frauen haben gelegentlich / häufig keine Lust auf Sex
  • 10% davon gaben an, unter der Lustlosigkeit zu leiden
  • Studie 2008 mit 31k Frauen
• Lustlosigkeit in der Beziehung ist sehr häufig

• Beziehungskonflikte
• Unzufriedenheit in Bezug auf die Beziehung im alltäglichen
• Unausgesprochene / vermiedene Konflikte
• Mehrfach-Belastung - Job, Kinder, Betreuung Eltern, Unterhalt
• Stress

• Form, wie Sexualität gelebt wird = unzufriedenstellend
• unbefriedigt, wie die Beziehung im sexuellen Austausch ist
• Verzicht auf Annäherung, weil sie nicht bekommt, wovon sie träumt
• unterschiedliche Vorstellungen der Sexualität
• überhöhte Erwartungen

• mangelndes Wissen über weibl. / männ. Sexualität 
• fehlende Sprache zu Sexualität

• individualpsychologische Faktoren
  • familiäres Klima
  • schlechte Bez.-Erfahrung
  • Gewalt, Traumata
• soziokulturelle Faktoren
  • Armut
  • Arbeitsbedingungen
  • Religion
  • Kulturelle sex. Normen
  • Mythen

• Schmerzen (vor / während / nach)
• wenig - keine Lubrikation
• Hormone
  • Androgenmangel
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • erhöhter Prolaktinspiegel
  • Östrogenmangel
• Unfruchtbarkeit
• psychische Faktoren
  • Depression
  • Angststörung
  • Alkohol / Drogen
• Medis
  • Antidepressiva
  • Folgen von Chemotherapie / OP
• Spermaallergie
• MS
• chronische Erkrankungen / Schmerzen

• die Person fühlt wenig sexuelles Begehren
• die Seltenheit dieses Begehrens macht unzufrieden
• Person fühlt sich schuldig und suchen Schuld bei sich selbst oder Partner:in

• K will von T gehört werden
  • Schuldgefühlen, Frustrationen Raum geben
  • Verständnis zeigen
• Fakten erheben
  • was genau ist passiert
• Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen vs. Schuldzuschreibung
  • vorhandenes Potenzial ableiten
• Bedürfnis erheben
  • was will K? --> Ressource anstatt Defizite hervorheben
• vorhandenes Potential erweitern
  • entsprechend dem Bedürfnis mögliche erste Schritte ableiten, damit K in die Handlung kommen kann
• Selbstwirksamkeit aktivieren

Liebesbegehren: 

• auf eine andere P gerichtetes affektives und emotionales Verlangen
• Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit
• nicht an genitales Verlangen / Erregung geknüpft

sexuelles Begehren:

• sexuell erregende angenehme Vorstellung einer Begegnung mit sich selbst
• Wunsch, mit anderer P sexuelle Begegnung haben
• impliziert genitale Erregung

• Wunsch nach Verschmelzung 
• Ausdruck eines Kinderwunsches (Fortplanzung)
• Entladung einer genitalen Erregung (Spannungsabbau) (=koitales Begehren)
• genitale Erregung in Verbindung mit emotionales Erregung / Genuss (=koitales sexuelles Begehren)

• sexuelles Begehren nach Verschmelzung / Kinderwunsch
• Anorgastie / Anorgasmie 
• mech. / arch. Modus
• im sexuellen Archetyp und im Gefühl der Geschlechtszugehörigkeit wenig verankert
• Alter = Abnahme sensorischer Fähigkeiten, Verlangsamkeit der Erregungsfunktion

• Fähigkeit, Sinnesempfindungen sexueller Erregung wahrzunehmen, welche ausgelöst werden
  • durch sex. Vorstellungen, Wunsch nach einer sexuellen Begegnung mit sich / anderen
  • durch Aktivierung der Vagina mittels Beckenschaukel in Verbindung mit der oberen Schaukel
• sexueller Archetyp erotisieren
  • Vagina erotisieren & Bedürfnis, penetriert zu werden

• Selbstwirksamkeit
  • kennt seine eigenen Fähigkeiten und ist stolz darauf, kann Erfolge auf sein Handeln beziehen und weiss, was zum Ziel geführt hat
• Achtsamkeit
• Selbstwahrnehmung
  • körperliche Empfindungen, v.a. über Atmung / Bewegung
• aktives Verändern und neu gestalten der Sexualität
• Kooperation mit Partner:in
• Planen / Führen
  • jdm. übernimmt Führung, plant Überraschung
• genitale Sinnesempfindungen wahrnehmen
  • Sinnesempfindungen mit Lustgefühlen verbinden
• sich im sexuellen Archetyp verankern
  • Bedürfnis entwickeln, Vagina auszufüllen, aktives aufnehmen

...aktiver kann sie dies suchen und desto mehr kann sie begehren.

Als Voraussetzung für koitales-sexuelles Begehren

• Erweiterung Erregungsmodus
  • in kleinen Schritten
  • Druckmodus erweitern:
    • pulsieren - Variation Druck
    • anstatt Geschlecht auf Kissen --> Hand dazwischen legen
    • Körperlage leicht verändern

• Erotisierung des Archetyps 
• Aktivierierung des sexuellen Begehrens
  • doppelte Schaukel in unterschiedlichen Positionen: Rückenlage, Seitenlage
  • Tiefenatmung

• Rollenspiel mit Schuldgefühlen: K vs. innere Instanzen
• nach Erarbeiten der Schuldgefühlen in das verantwortliche Handeln kommen: was ist in meiner Verantwortung
• Vergleich / Bezug, was früher Motivation für Sex war und heute
• Unterschied erklären zw. sexueller Lust in der Verliebtheitsphase vs. in Langzeitbeziehungen

falls die Liebessäule nicht stabil genug ist, kann nicht an der Sexualitätssäule gearbeitet werden --> Basis für Paarbeziehung fehlt

• neue Arten von Berührungen leben
  • Reise durch das Vulvaland
  • Vulva mit drei Fingern berühren / streicheln: Mittelfinger auf Klitoris, Zeige- und Ringfinger auf Klitorisschenkel, gleichzeitig mit Zunge über Lippen im Gesicht fahren und damit spielen
• Geschlecht auch ohne sexuelle Konnotation berühren
  • beim Duschen, eincremen

• durch Bewegung wird Vagina mehr durchblutet
  • Wahrnehmung eines Raums entsteht
  • Wunsch, diesen auszufüllen
  • Aktivierung der Lust
• durch obere und untere Beckenschaukel diffundiert sexuelle Erregung im Körper und steht in einer Wechselwirkung mit den Emotionen
  • Hauptgenuss, wenn die sexuelle Erregung sich im emotionalen Bereich ausbreitet & sich zu einem Orgasmus entlädt