Block 20

1. Einheit und Kampf der Gegensätze: Es beschreibt den dialektischen Widerspruch, bei dem sich Gegensätze
bekämpfen, aber auch zusammengehören, wie das «Gute» und das «Böse»
oder «Gesundheit» und «Krankheit». 

2. Der Umschlag von Quantität in Qualität: Kleine, schrittweise Veränderungen (quantitative Veränderungen) können sich summieren und schließlich eine grundlegende Veränderung (qualitative Veränderung) hervorrufen.

3. Negation der Negation: Ein dialektischer Prozess beinhaltet oft die Überwindung eines bestehenden Zustands durch einen negativen (widersprüchlichen) Zustand, der dann wiederum überwunden wird, was zu einer neuen Qualität oder einem neuen Zustand führt.

1. Biomedizinisches Krankheitsmodell

2. Psychosomatisches Krankheitsmodell

3. Stress-Coping-Krankheitsmodell

4. Devianz-Modell

5. Risikofaktoren-Modell

6. Sozioökonomisches Krankheitsmodell

Das biomedizinische Modell sieht Krankheit als Störung der normalen physischen oder psychischen Funktionen
mit spezifischen Ursachen und typischen Symptomen, die von medizinischemPersonal erkannt und behandelt werden können. 

Das psychosomatische Modell betont den Einfluss seelischer Faktoren auf körperliche Erkrankungen.

Das Stress-Coping-Modell verknüpft organisch-somatische Prozesse mit psychosozialen Bedingungen.

Geprägt wurde das Coping Modell vom transaktionalen Stressmodell vom Psychologen Richard Lazarus (1984). Er versteht unter dem Begriff alle Reaktionen des Menschen auf eine stressige, belastende und bedrohliche Situation. Lazarus schreibt dem Coping verschiedene Aufgaben zu.

Das Devianz-Modell betrachtet Krankheit als abweichendes Verhalten im sozialen Kontext,

Das Risikofaktoren-Modell (= Multifaktorenkonzept) kombiniert verschiedene Faktoren, die zur Entstehung von Krankheiten beitragen.

Es kombiniert unter Verzicht auf eine einheitliche Theorie Faktoren unterschiedlicher (medizinischer, psychologischer oder soziologischer) Herkunft, die sich als bedeutsam für die Entstehung bestimmter Krankheiten ergeben haben.

Grundzüge: Entwickelt von Aaron Antonovsky, konzentriert sich auf die Ursprünge von Gesundheit anstatt auf die Ursachen von Krankheit. Betont Ressourcen und Faktoren, die Gesundheit fördern, wie Kohärenzgefühl und Bewältigungsstrategien.

Beispiele: Förderung von Resilienz und Stressbewältigungstechniken zur Unterstützung der psychischen Gesundheit.

• Was hilft mir alltäglich, das Leben als verstehbar, handhabbar und sinnhaft zu betrachten?
• Was konkret kann mir in belastenden Situationen dabei helfen?
• Wo ist es mir in früheren Stress-Situationen gelungen?

Es setzt sich aus drei Komponenten zusammen:

• dem Gefühl, Zusammenhänge zu verstehen (Verstehbarkeit)
• dem Vertrauen darauf und der Überzeugung, das eigene Leben gestalten und bewältigen zu können (Handhabbarkeit)
• der Überzeugung, dass das Leben einen Sinn hat (Sinnhaftigkeit)