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Europa Frühe Neuzeit

Einführung in die europäische Geschichte der frühen Neuzeit

Einführung in die europäische Geschichte der frühen Neuzeit


Kartei Details

Karten 16
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 24.02.2024 / 07.03.2024
Weblink
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Konfessionelles Zeitalter 

Ineinandergreifende Entwicklung von Kirche Staat und Gesellschaft nach:

1517: Reformantion - Katholisch/Protestantisch

1555: Augsburger Frieden - Landesherr bestimmte Konfession in seinem Terretorium 

1618-1648: 30 jähriger Krieg -  24. Oktober westfälischer Friede 

ab 48: Absoultismus und Aufklärung

Alteuropa-Konzept

1300-180

Alternative Gliederung der Europäischen Geschichte: Wirtschaftsform und Sozialtruktur als Kategorien 

Abgrenzung von Dreiteilung: Antike, Mittelalter Neuzeit 

Vorindustrielle Epoche: Subsitenzwirtschaft, feutale und hierarchische Strukturen, christliches Weltbild

Industrielle Phase: Arbeitsteilung, marktwitschaftliche Erwerbsformen, nationale/Zentralstaatliche Strukturen, streben nach Aufklärung/Soziale Gleichheit

Epochenwende um 1800

Ständordnung

Strikte Teilung der Gesellschaft, göttliche Ordnung;

Scholastik: Die Welt ist in unabänderliche Bereiche aufgeteielt genau wie der Himmel (Paradis/Hölle)

3-Stände: Klerus/Adel/Burger,Bauern (alles Untertanen des Kaisers)

Clerus: 

  • Sekularklerus: Von Bischöfen Geweihte Pfarrer: Führung territorialer Körperschaften (Diözese -> Archidiakonat)
    • Lebeten in alleine in Häusern
    • Lebten von Materiellen Einkünften (Pfründe) und (häufig) auch Landwirtschaft
  • Mitglieder eines Ordens
    • Lebeten gemeinsam 
    • Mönchs- Ritter- und Battellorden 
    • Geführt: Abt/Äbtissin
  • Bischof
    • Stifts- und Kollegialkirchen (Kollegialstifte/Domkapitel)
    • Kollegialkirchen stand kein Bischof vor - Mitglieder wohnten zsm in einem Haus

Adelsgesellschaft: Hochadel

  1. Kaier/König
  2. Kurfürstenstand: Erzherzog/Erzbischof
  3. Fürstenstand: Herzog/Bischof/Fürst/Landgraf
  4. Reichsgrafenstand: Graf und Freie Herren

Niederadel:      Ritterschaft:

  • Reichsunmittelbar: Reichsritter
  • Landsässig: Ritterschaft als teil der Landstände
der bäuerliche Stand:Differenzierung nach: Beitzgröße:
  1. Vollbauern
  2. Halbbauern
  3. bäuerliche Hintersassen
  4. Landlose
persönlicher Rechtstellung:
  1. Freie 
  2. Erbzinsbauern
  3. Pächter
  4. Leibeigen

     

Das Bürgertum

Entstehung im Hochmittelalter durch Städtewesen

Bürgerrecht: Mitglied der ständischen Rechtsgemeinscahft mit:

Privilegien:

  • Rechtsschutz
  • Recht zu Gererbeausübung 
  • pol. Parizipation
  • soziale Führsorge
Pflichten:
  • Beteiligung an Verteidigung
  • Beteiligung an Infrastruktumaßnahmen
  • Steuern 
innere Differenzierungen: Oberschicht:
  • Patriziat: Unternehmer/Kaufmänner oft identisch mit Ratsoligarchen 
Mittelschicht:
  • Zunfthandwerk/ Akademische Funktionselite
Unterschicht: 
  • Einwohner ohen Bürgerrechte: Abhängige (Gesellen, Mägde, Tagelöhner)
Marginalisierte:
  • Interne: unehrliche Berufe, Bettler
  • externe: "fahrendes Volk"; Juden, Zigeuner, konfessions exulanten 
 Verlauf:  Von durch das Bürgerrecht priviligierte -> (im 18. jrh.) durch Absolutismus - einheitlicher Untertanverband (Ausweitung des Begriffs) und die bürgerlichen Tugenden (Leistung statt herrkunf)

"Ganzes Haus"

Wirtschafts und Lebensgemeinschaft "Oikos"    

Weiterführung der Ständegesellschaft in Hausgemeinschaft mit Vater als "Herr des ganzen Hauses" "König und Fürst in seinem Haus" und einziges vollwertiges Mitglied der feudalen Ständeordnung

Der Hausvater als: 

  • Vater: eheliche/elterliche Gemeinschaft
  • Vorstand des Hauses: gegenüber Knechten/Mägden/Gesind
  • Landherr als Vater: pol funktion

Funktionen:

  • wirtschaftliche Produktion: Selbstversorung
  • Fortpflanzung und Erziehung 
  • Versorgung von Alten und Kranken 
  • Vermittlung ethischer normen (krichlich u weltlic)

Frau: konnte wegen "Funktionsentlastung" autorisiert werden. Übernahm oft gleiche Funktionen des Vaters

Spätmittelalterliche Agrarkriese 

1315 und 1317 (der Goße Hunger)

Durch Bevölkerungswachstum steigende Lebensmittelnachfrage, sowie durch Klimaverändrung ausgelößte Misserneten

Bebau von unbrauchbaren Böden und Missernet -> Große Landflucht 

-> Fall der Getreideproduktion -> Preisanstieg

Pestepedemie (1340-1470) Bevölkerungsverlust von 30-35%

-> Geringere Nachfrage nach Agrarprodukten, fallende Agrapreise, fallender Wert des Landbesitzes 

-> Städte: Anstieg von gewerbepreisen und Löhnen -> Preischere -> Stadtbürger Profitierten von Kriese der bauern/Adels 

Danach: Trendwende - Bervölkerungszunahme -> Getreidepreisanstieg -> Reallohnverfall (ab ende 15.jrh)

Gutsherrschaft

Agrarkonjungtur und Bevölkerungswachstum im 16. Jrh. -> adliges Interesse an erweiterter Getreideproduktion

Ausbau der wirtschaftlichen Basis des Adels:

  • mehr Eigenwirtschaft durch enteignung oder einkauf von Bauernhöfen (Bauernlegen)
-> Notwendigkeit von mehr Arbeitskräften -> Grundherrschaft: Verfügung des Herrschers über das Land (nicht nur Pächter) sowie dessen Verwaltung und gerichtliche Prozesse über Untertanen 
  • Erbuntätigkeit (kein Privatbesitz)
  •  Leibeigenschaft
  • Gerichtsherrschaft (Patrimonialgerichtsbarkeit: Gericht unabhängig vom Staat. Legitimiert durch besitz eines Gutes)
  • Feudalrente (Abgaben, Frondienste)
Gutwirtschaft/Gutsherrschaft

Frühkapitalismus

Entwicktlung von Handels zur Geldwirtschaft

Kapital und Produktionsmittel wurde mehr wert als Grundbesitz

Bildung von unternehmen und Geldwesen

  • Banken/Kredidgeber/Versicherungen
  • Verleger
Vorraussetzung: 
  • Enteignung der Subsistenzmittel der agraischen Gesellschaft
  • Konzentration von Produktionsmitteln und Geld
  • Lehnsherren wollten nicht mehr in Naturalien sondern in Geld bezahlt werden
-> In städten: Doppeltfreie Lohnarbeit 
  • Bürgerliche Freichheit 
  • Freiheit von Produktionsmittel
-> Zwang zum Verkauf eigener Arbeitskraft Entstehung des Kapitalistischen Weltsystems:
  • Zentrum: Mitteleuropa - Hohe Bevölkerungsdichte/Urbanisierung, steigender Bedarf an Naturalien
  • Peripherie: Osteuropa - geringere Bevölkerungsdichte - Anreitz zur getreideproduktion - Abgabepflicht
Peripherie: -> Gutsherrschaft -> Dominanz der Frondienste -> weniger eigeninitiative/innovationsfreudigkeitZentrum: -> Steigender "zivilisatorischer" Vorsprung - Gewerbe, urbane Kultur, Bankenwesen --> Bahängikeit und Abstand zwischen Zentrum und Perepheri