Einführung in die empirisch-wissenschaftliche Psychologie

Pre-Prints haben noch keinen Peer-Review-Prozess durchlaufen, was bedeutet, dass die Forschungsgruppe möglicherweise noch kein externes Feedback zum Vorgehen und zu den Ergebnissen der Untersuchung erhalten hat.

die sorgfältige Dokumentation der einzelnen Schritte

Die sorgfältige Dokumentation kann im nächsten Schritt der Datenanalyse dabei helfen, systematische Fehler zu identifizieren.

Die Grenzen der eigenen Studie im Auge zu behalten.

Zudem wird diskutiert, welche Bedeutung die Erkenntnisse für die zukünftige Forschung und welche praktischen Implikationen sie für die Arbeit mit Menschen haben.

• Abstract/Zusammenfassung
• Einleitung/Theorie
• Methoden
• Ergebnisse
• Diskussion

1. Kovariation
2. zeitliche Vorgeordnetheit der UV vor der AV
3. Ausschluss von Alternativerklärungen

Nein, denn Aussagen über Kausalität können nur bei einer Randomisierung getätigt werden. Quer- und Längsschnittstudien sind nicht experimentelle Forschungsdesigns, bei ihnen findet keine Randomisierung und auch keine Manipulation der UV statt.

1. In einer psychotherapeutischen Praxis: Um eine evidenzbasierte, wirksame Intervention/Behandlungsart für den Patienten auszuwählen, sind wissenschaftlich-methodische Kenntnisse notwendig.
2. Im Personalwesen: Im Personalwesen ist eine wissenschaftliche Vorgehensweise bei der Befragung von Mitarbeitern oder Führungskräften von Nöten.
3. In der Schulpsychologie: Als Schulpsychologe benötigt man angemessene wissenschaftliche Verfahren/Vorgehensweisen, um zu bestimmen, welche Schüler welche Förderangebote in Anspruch nehmen sollten.

Das Erleben, Verhalten und Handeln des Menschen.

Menschliches Erleben, Verhalten und Handeln…

1. Zu Beschreiben
2. Zu Erklären
3. Vorherzusagen
4. Zu Verändern

1. Beschreiben: In einer Studie in Deutschland stellte man fest, dass mehr Mädchen als Jungen im Alter von 11-19 Jahren an depressiven Symptomen leiden (Klasen et al., 2017).
2. Erklären: Die Ursache der Geschlechtsunterschiede in Bezug auf die depressiven Symptome ist noch unbekannt. Eine mögliche Erklärung könnten jedoch die hormonellen Unterschiede und körperlichen Veränderungen durch die Pubertät sein, die bei Mädchen früher auftreten.
3. Vohersagen: Man könnte prognostizieren, bei welchen Jugendlichen eine Verschlechterung der Symptome wahrscheinlicher ist, um mit diesen eine Intervention durchzuführen.
4. Verändern: Eine psychologische Behandlung der Jugendlichen könnte ihre depressiven Symptome mindern oder sogar ganz abbauen.

empirischer Forschungsmethoden

das Generieren von Wissen

Bei dieser Methode wird oft nicht ausreichend hinterfragt, welchen Grad der Expertise die Quelle/Autorität tatsächlich hat. Zudem können versteckte subjektive Meinungen und Interessen übersehen werden.

Der "gesunde Menschenverstand" oder "common sense" meint die geteilten Überzeugungen einer Gruppe und ist damit höchstgradig von der sozialen Umwelt, der Kultur, den Interessen und den Vorurteilen einer Gruppe abhängig. Für jede Personengruppe bedeutet gesunder Menschenverstand also etwas anderes.

Auch die Intuition oder das Bauchgefühl sind höchst subjektive Dinge, die von Faktoren wie Vorurteilen, Mythen, Ängsten, Wünschen etc. beeinflusst werden.

Unsere Intuition führt nicht immer zu faktisch richtigen Erkenntnissen. In manchen Fällen führt sie zu falschen Erkenntnissen, bleibt jedoch trotzdem robust, was problematisch ist, weil es zu falschen Überzeugungen führt.

Anekdotische Evidenz basiert auf eigenen Erfahrungen oder Beispielen aus unserer Umwelt oder den Medien. Diese wiederum hängen stark von unserer eigenen Person, sowie unserer sozialen und kulturellen Umfeld ab.

Sie sind schnell und ökonomisch, wenn es im Alltag darum geht, Entscheidungen zu treffen, da im Alltagsgeschehen meistens die Ressourcen fehlen, Fragestellungen wissenschaftlich zu untersuchen, bevor man eine Entscheidung trifft.