Geschichte: Nationalismus
Geschichte: Nationalismus
Geschichte: Nationalismus
Fichier Détails
Cartes-fiches | 24 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Histoire |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 23.10.2023 / 06.03.2024 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20231023_geschichte_nationalismus
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20231023_geschichte_nationalismus/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Créer ou copier des fichiers d'apprentissage
Avec un upgrade tu peux créer ou copier des fichiers d'apprentissage sans limite et utiliser de nombreuses fonctions supplémentaires.
Connecte-toi pour voir toutes les cartes.
Wie war der Ständebund durch eine Hierarchie der Alten Eidgenossenschaft charakterisiert?
Vollberechtigte Mitglieder: Die vollberechtifte Mitglieder der Hierarchie waren nur 13 Orte:
- Auf reformierte Seite: Zürich, Bern, Basel und Schaffhausen sowie Ländeorte Glarus, Appenzell und Ausserhorden.
- Auf Katholische Seite: Luzern, Freiburg und Solothurn sowie Ländeorte: Uri, Schwyz, Unterwalden, Appenzell, Innerhorden und Zug
Zugewandten Orte: Zugewandte Orten hatten nur eine Mitspracherecht in Fragen, die sich selbst betrifft. Zu ihnen gehörten Biel, St. Gallen, Neuenburg, das Wallis, der Räthische Bund, Genf und Mülhausen.
Die Gemeinen Herrschaften: Die gemeinen Herrschaften waren die Unterangebiete sie hatten nichts zu sagen. Dazu gehörten Baden und das Freiamt, der Thurgau, Sargans, Murten und das Tessin.
Wie ware die gemeinsames Organ der Alte Eidgenossenschaft aufgebaut?
Gemeinsames Organ des Ständebundes war die Tagsatzung, eine Konferenz von Gesandten der 13 Orte und einiger Zugewandter Orte. Die Gesandten hatten wenig Spielraum für Kompromisse, Beschlüsse mussten aber meistens einstimmig gefasst werden.
Was waren die Ursachen für den Untergang der Alten Eidgenossenschaft?
- Der Bund war ineffizient – in wichtigen Fragen konnten wegen der geforderten Einstimmigkeit keine Entscheide getroffen werden.
- Die einzelnen Orte sträubten sich gegen jede Einschränkung der eigenen Souveränität. So fehlte eine militärische Organisation des Bundes.
- Die aufstrebenden gesellschaftliche Kräfte, vor allem das Bürgertum, blieben von der politischen Macht ausgeschlossen.
Wie kam das Ancien Regime in der Schweiz zur Ende?
Das Ancien Régime, fand mit dem Einmarsch französischer Truppen in der Schweiz Ende, die die Idee der Aufklärung in die Schweiz mitgebracht haben.
Von wem übernahm die helvetische Republik ihre Struktur?
Als Einheitsstaat übernahm die Helvetische Republik die Strukturen der französischen Revolution.
Die Schweiz wurde somit zu einem modernen Zentralstaat
Was waren die Folgen der Gründung eines zentralstaats in der Schweiz?
Alle Gebiete wurden als „Kantone“ bezeichnet und waren einander gleichgestellt. Die Kantone waren aber nur noch Verwaltungsgebiete.
Was waren die gemeinsame Organe der Helvetischen Republik?
Wer hatte die Rechte zu wählen?
Gemeinsame Organe der Helvetischen Republik waren das Direktorium (= Exekutive), das Parlament (Senat und Grosser Rat) (= Legislative) und der oberste Gerichtshof (= Judikative).
Die Aktivbürger wählten das Parlament, dieses bestimmte die Regierung. Auch der oberste Gerichtshof wurde von den Aktivbürgern gewählt.
In der Helvetischen Republik, welche tiefgreifende Reformen wurden den Bürger angestrebt im name der Gleichheit?
Mit dem Ziel der Gleichheit der Bürger wurden tiefgreifende Reformen angestrebt:
- Die Neuordnung des Gemeindewesens Zusätzlich zu den Burgergemeinden führte die Helvetik die Einwohnergemeinden ein, die alle Einwohner rechtlich gleichstellte.
- Die Förderung der Schulbildung Die Helvetik bemühte sich um den Aufbau eines allgemeinen, obligatorischen und unentgeltlichen Volksschulunterrichts.
- Die Abschaffung der Feudallasten Die feudalen Abgaben wie der „Zehnten“ sollten durch eine moderne Steuer ersetzt werden
Was waren die Ursachen für den Untergang der Helvetik?
- Die Ideale der Helvetik (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Nationalstaat) standen oft im Gegensatz zur politischen Realität. Die französische Besatzung wurde zunehmend als unerträglich empfunden.
- Die Helvetik trug den historisch gewachsenen Verhältnissen in der Schweiz (Föderalismus und Landsgemeinde) zu wenig Rechnung.
- Die Helvetische Republik litt unter chronischem Geldmangel, weil der Wegfall der feudalen Abgaben. nicht durch eine gut funktionierende Abschöpfung von Steuern ersetzt werden konnte. Damit konnten wesentliche Reformvorhaben nicht umgesetzt werden.
Warum gab es einen Konflikt zwischen den Föderalisten und die Unitaner?
Die Unitarier wollten einen Einheitsstaat mit einer zentralen Regierung und zentral angesiedelten Kompetenzen, basierend auf einer liberalen Verfassung.
die Föderalisten wollten die Bewahrung der politischen Autonomie der Kantone, wie sie bis 1798 bestanden hatte.
Der Gegensatz zischen Unitariern und Föderalisten entlud sich in einem Bürgerkrieg.
Was hat die Mediationsverfassung für Änderungen gebracht?
Mit der Mediationsakte wurde die Schweiz wieder zum Staatenbund – die Kantone erhielten ihre Souveränität zurück.
. Im Unterschied zur Alten Eidgenossenschaft waren aber alle Mitglieder des Bundes gleichberechtigt.
Welche innere Unterschiede wurde von Napoleon mit der MediationsVerfassung anerkannt?
- Die reformierten Städteorte Zürich, Bern, Basel und Schaffhausen sowie die katholischen Städteorte Luzern, Freiburg und Solothurn behielten das Wahlrecht der Aktivbürger. Der Vermögenszensus wurde aber so hoch angesetzt, dass die Elite des Ancien Régime viel Einfluss zurückgewann.
- Die reformierten Länderorte Glarus und Appenzell Ausserrhoden sowie die katholischen Länderorte Uri, Schwyz, Unterwalden, Appenzell Innerrhoden und Zug erhielten wieder eine Landsgemeinde. In Graubünden wurde ein Grosser Rat als Legislative eingerichtet.
- In den fünf neuen Kantone St. Gallen, Aargau, Thurgau, Tessin und Waadt bliebe es bei der repräsentativen Demokratie, allerdings wurde auch hier ein – allerdings mässiger – Vermögenszensus eingeführt.
Wie war die gemeinsames Organ der Madiationsverfassung?
Gemeinsames Organ des Staatenbundes war die Tagsatzung. Bevölkerungsreiche Kantone entsandten zwei Vertreter, die übrigen einen. Entscheide über Krieg und Frieden sowie über Bündnisse wurden erstmals klar als Bundessache erklärt.
Was waren die Ursachen für die Stabilität der Mediationsverfassung?
- Die Mediationsverfassung war ein politischer Kompromiss – er besänftigte die Vertreter des Ancien Régime, ohne ihnen die volle Macht zurückzugeben.
- Die Rückkehr zum Staatenbund beruhigte die Föderalisten, obwohl die Kompetenzen des Bundes leicht erweitert wurden.
- Der Machtbereich Napoleons reichte bis 1813 weit über das Gebiet der Schweiz hinaus. Die relativ ruhige Zeit erlaubte eine wirtschaftliche Erholung und eine gewisse Modernisierung (Strassennetz).
Warum kam es nache der Niederlage von Napoleon zu einem neuen Bundesvertrag der Schweiz?
Nach der Niederlage Napoleons und dem Einmarsch der antifranzösischen Koalition entbrannte ein Konflikt zwischen den Ständen. Auf Druck der Siegermächte einigte sich die Tagsatzung auf einen neuen Bundesvertrag
Was waren die Folgen des neuen Bundesvertrags?
- Der Staatenbund setzte sich aus 22 Kantonen zusammen.
- Alle Kantone waren gleichberechtigt.
- Die Aufnahme der neuen Kantone bedeutete eine Verschiebung der konfessionellen Kräfteverhältnisse: Mit Zürich, Bern, Basel, Schaffhausen, Glarus und Appenzell Ausserrhoden hatten die reformierten Kantone bisher 5,5 Stimmen. Nun kamen die Stimmen der Kantone Thurgau, Aargau, Graubünden, Genf, Neuenburg und Waadt dazu – das ergab 11,5 Stimmen
- Die 7,5 katholischen Kantone (bisher Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zug, Solothurn, Freiburg und Appenzell Innerhoden) bekamen zusätzlich die Stimmen der Kantone St. Gallen, des Tessins und des Wallis – das ergab 10,5 Stimmen.
Wie war die gemeinsame Organe des neuen Bundesvertrags aufgebaut?
Was waren die einzelnen Kompetenzen des Bundes?
Gemeinsames Organ des Staatenbundes war die Tagsatzung (Im Kriegsfall hätte es eine Generalität gegeben). In Bundesangelegenheiten galt das Mehrheitsprinzip. Die Revision dieses Bundesvertrages war nirgends geregelt.
Die einzigen Kompetenzen des Bundes waren:
- die gegenseitige Garantie von Verfassung und Gebiet
- die Garantie der Klöster
- die gemeinsame militärischen Verteidigung.
Die Grossmächte sicherten der Schweiz zu, ihre Neutralität anzuerkennen. Die Schweiz verpflichtete sich, ihre Neutralität in ausreichendem Masse zu schützen.
Was waren die Schwächen des Bundesvertrags?
- Die Jahre vor dem Bundesvertrag waren von einem raschen politischen Wandel geprägt. Der Vertrag hätte Bestimmungen zu seiner Revision enthalten sollen.
- Die wirtschaftliche Entwicklung führte zu einer erheblichen Zunahme des Handels. Die Zölle zwischen den Kantonen wurden vermehrt als Hemmnis für die Entwicklung erlebt.
- Die vorangehenden Jahre hatten die Entwicklung eines schweizerischen Nationalgefühls begünstigt. Der lockere Staatenbund trug dem nicht Rechnung.
Wie wurde die Schweizer Neutralität garanitert?
Welche Folgen hatte sie?
Auf dem Wiener Kongress garantierten die europäischen Mächte die „immerwährende Neutralität“ der Schweiz. Die Schweiz wurde durch den Bundesvertrag ein Staatenbund aus 22 Kantonen.
Die Folgen: Die alten Eliten bemühten sich um eine ideologische und politische Restauration. Sie waren jedoch nur teilweise erfolgreich. Denn erstens setzte sich die Industrialisierung fort, zweitens organisierte sich die liberale Opposition in Turn- und Schützenvereinen.
Wie hat der liberalen Regeneration begonnen?
Beginn der liberalen „Regeneration“ in der Schweiz. Nach Volksversammlungen in den ländlichen Gebieten erhielten die grossen reformierten Kantone des Mittellandes liberale Verfassungen.
Bedeutung: Die liberalen Kräfte der politischen Erneuerung waren stärker geworden. Im Mittelland setzte eine Interessengemeinschaft aus Bildungs-bürgern, Unternehmern, dem Mittelstand und der frühen Arbeiterschaft aus eigener Kraft Reformen durch.
Was hatte der Erfolg der Regeneration für Folgen?
Der Erfolg der Regeneration ermutigte die Anhänger eines Einheitsstaates, sich als eigenständige politische Kraft zu organisieren.
Was passierte nachdem dier Katholischen Kanton Luzern die Jesuiten von Össtereich ins Land gebracht haben?
- Der Konflikt zwischen katholisch-konservativen und liberalen/radikalen Kräften eskalierte.
- Zwei bewaffnete „Freischarenzüge“ der Radikalen gegen Luzern wurden militärisch geschlagen.
Wie kam es zur Sonderbundskrieg?
Warum kam diesen Krieg zu einer guten Zeit zum Ende?
- Die katholisch-konservativen Kantone schlossen sich zu einem „Sonderbund“ zusammen, der einen Kriegsrat bildet und Kontakte mit Verbündeten im Ausland knüpft, da sie um ihre Existenz fürchteten.
- Die Tagsatzung beschloss im Sommer mit knapper Mehrheit, den „Sonderbund“ mit Waffengewalt aufzulösen. Im Sonderbundskrieg im November 1847 unterlagen die katholisch-konservativen Kantone innert 27 Tagen. Die Jesuiten wurden aus der Schweiz ausgewiesen.
Die militärische Zerschlagung des Sonderbundes kam zu einer günstigen Zeit – kurz darauf wurden die grossen Nationen Europas mit revolutionären Erschütterungen konfrontiert und konnten nicht in der Schweiz intervenieren.
Welche Folgen brachten der Ende des Sonderbundskriegs?
- Im Anschluss an den „Sonderbundskrieg“ wurde die Revision des Bundesvertrags von 1815 beschlossen. Die Schweiz wurde zu einem Bundesstaat aus 25 Kantonen und Halbkantonen. Die neue Republik war eine repräsentative Demokratie mit Zweikammer-system (Volksvertretung und Kantonsvertretung).
- Die Sieger des Sonderbundkrieges (die Liberalen) zeigten sich als kompromissfähig – es ging ihnen darum, den politischen Gegner ins neue System einzubinden. Mit dem Zweikammersystem behielten die katholischen Kantone zumindest in einer Kammer der Legislative viel politisches Gewicht.
-
- 1 / 24
-