Revision

Opting out = Verzicht auf eine Revision

Wenn:

• Weniger als 10 Vollzeitstellen

Benötigt:

• Zustimmung der Aktionäre

Opting up = Entscheid zur freiwilligen ordentlichen Revision 

Auf Verlangen von Aktionären, welche mind. 10% vom Grundkapital haben

Aufgrund Statuten

Auf Verlangen von Kreditgebern

1. Die Grösse der Gesellschaft ist massgebend

2. Natürliche Personen (Einzelfirma, Kollektivgesellschaft, Kommanditgesellschaft

Aktiengesellschaft die an der Börse kotiert ist!

Ein Unternehmen wird als wirtschaftlich bedeutend bezeichnet

• wenn Sie verpflichtet ist zur ordentlichen Revison
• wenn zwei der 3 Kritierien überschritten werden in 2 aufeinander folgenden Jahren, ist eine ordentliche Revision zwingend vorgeschrieben!
  • Bilanzsumme von 20 Millionen Franken
  • Umsatzerlös von 40 Millionen Franken
  • 250 Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt

Voraussetzungen für Revisoren

1.    Eine natürliche Person wird als Revisor zugelassen, wenn sie:

a.    über einen unbescholtenen Leumund verfügt;
b.    eine Ausbildung nach Art. 4 Abs. 2 abgeschlossen hat;
c.    eine Fachpraxis von einem Jahr nachweist

2.    Die Fachpraxis muss vorwiegend auf den Gebieten des Rechnungswesens und der Rechnungsrevision erworben worden sein, dies unter Beaufsichtigung durch einen zugelassenen Revisor oder durch eine ausländische Fachperson mit vergleichbarer Qualifikation. Fachpraxis während der Ausbildung wird angerechnet, wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind.

Voraussetzungen für Revisionsexpertinnen und Revisionsexperten

1.    Eine natürliche Person wird als Revisionsexperte zugelassen, wenn sie die Anforderungen an Ausbildung und Fachpraxis erfüllt und über eine unbescholtenen Leumund verfügt.

2.    Die Anforderungen an Ausbildung und Fachpraxis erfüllen:

a.    eidgenössisch diplomierte Wirtschaftsprüfer;
b.    eidgenössisch diplomierte Treuhandeperten, Steuerexperten sowie Experten in Rechnungslegung und Controlling, je mit mind. 5 Jahren Fachpraxis;
c.    Absolventen eines Universitäts- oder Fachhochschulstudiums in Betriebs-, Wirtschafts- oder Rechtswissenschaften an einer schweizerischen Hochschule, Fachleute im Finanz- und Rechnungswesen mit eidg. Fachausweis sowie Treuhänder mit eidg. Fachausweis, je mit mind. 12 Jahren Fachpraxis;
d.    Personen, die eine in den Buchstaben a, b oder c aufgeführten vergleichbare ausländische Ausbildung abgeschlossen haben, die entsprechende Fachpraxis aufweisen und die notwendigen Kenntnisse des schweizerschen Rechts nachweisen, sofern ein Staatsvertrag mit dem Herkunftsstaat dies so vorsieht oder der Herkunftsstaat Gegenrecht hält. 

• Jahresrechnung
• Gewinnverwendung

Jahresrechnung

Konzernrechnung

Gewinnverwendung

Existenz internes Kontrollsystem

Vergütungsbericht (nur bei börsenkotierten Gesellschaften)

• Befragungen
• analytischen Prüfungshandlungen
• angemessene Detailprüfungen

Die Prüfung bei einer eingeschränkten Revision beschränkt sich auf Befragungen, analytischen Prüfungshandlungen und angemessene Detailprüfungen. Die Detailprüfungen müssen jedoch weniger weitgehende Nachweise liefern, als bei einer ordentlichen Revision verlangt werden

• Kompetenz bei der GV
• Wahlvorschlag durch VR oder Aktionäre
• Wahl durch Mehrheit Stimmen (Kapitalmehrheit)
• Rückwirkend Wahl möglich

Wahlvoraussetzung

• Regisiterung bei Revisionsaufsichtsbehörde
• Zulassung für die vorgesehene Revision
• Eintrag im Handelsregister bei der zu prüfenden Gesellschaft
• Annahme der Wahl mit Abgabe einer Annahmeerklärung

Wiederwahl

• Annahme in der Regel Stillschweigend
• Ordentliche Revision: Leitender Revisor darf diese Funktion max. 7 Jahre ausführen!

Beendigung

• Ablauf Amtsdauer
• Kündigung
• Abberufung

• ordentlichen Revision = Verboten ist das Mitwirken der Buchführung und anderen Tätigkeiten
• eingeschr. Revision    = Mitwirken in der Buchführung und anderen Tätigkeiten ist erlaubt aber:
  • muss Organisatorisch getrennt sein + Personelle Massnahmen
• Annahme eines Auftrages der zur wirtschaftlichen Abhängigkeit führt
• Annahme von wertvollen Geschenken / Vorteile
• Keine Mitglied im VR
• Keine Beteiligung
• keine Schuld oder Forderung
• Keine enge Beziehung zu Personen mit Entscheidungsfuntionen / leitende Funktion oder Aktionären
•  

• Prüfungsvorbereitung
• Prüfungsplanung
• Prüdungsdurchführung
• Schlussfolgerung & Berichterstattung

• Prüfungsvorbereitung
• Prüfungsplanung
  • Strategische Planung
  • Risikobeurteilung
    • Wesentlichkeit
    • Interne Kontrolle
  • Strategiefestlegung
  • Detailplanung
• Prüdungsdurchführung
• Schlussfolgerung & Berichterstattung

• Prüfung der Buchführung
• Prüfung der Jahresrechnung
• Prüfung der Einhaltung der gesetzlichen Bewertungsvorschriften
• Prüfung Antrag Gewinnverwendung
• Berichterstattung zu Handen dem obersten Organ der Gesellschaft (bei der Aktiengesellschaft die Generalversammlung)

• Periodisch Prüfen  =  Jährliche Abschlussprüfung (meistens)
• einmalig                 =  bei Qualifizierten Gründungen, qualifiz. Kapitalerhöhungen und Kapitalherabsetzungen usw.

• Die Abschlussprüfung beurteilt die finanzielle Rechenschaftsablegung einer Unternehmung.
• Hauptzweck ist: der Schutz der Adressaten der Rechnungslegung
  • Der Selbstschutz der Unternehmung
  • Aktionärsschutz
  • Gläubigerschutz
  • Schutz der Öffentlichkeit
  • Schutz der Mitarbeiter

• Nebenzweck ist: detektive & präventive Wirkung

• Überprüfung der Jahresrechnung duch eine aussenstehende Person (Revisor)
• Unternehmen soll Gewähr haben dass die Rechnungslegung Gesetzeskonform ist
• Durch Selbstschutz des Unternehmens ergibt sich auch ein Selbstschutz der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit

• Aktionär wird aufgrund des Berichtes des Revisor in die Lage versetzt, seine Stimme bei der Generalversammlung beim Bilanzgenehmigungsbeschluss auszüben. 
• Der Revisor ist nur an der GV verpflichtet Auskunft über die Prüfung an die Aktionäre zu geben.

• Die Revisionstelle prüft ob die gesetzlichen Bewertungsvorschriften eingehalten werden.
• Das Vorsichtsprinzip verhindert Ausweis von fiktiven Gewinnen und schütz somit das Aktienkapital, dies liegt vorallem im Interesse der Gläubiger!
• Gläubiger haben das Recht, sofern sie ein schutzwürdiges Interesse nachweisen können, Einsicht in die Jahresrechnung und Berichte zu verlangen.

• Unternehmen die börsen kotiert sind, müssen öffentlich Rechnung ablegen. 
• Im Handelsblatt wird dies publiziert

Muss von unabhängigen Personen vorgenommen werden, welche nicht im Betriebsablauf intergriert sind

die Formelle Ordnungsmässigkeit der Rechnungslegung

die Materielle Richtigkeit der Rechnungslegung

die Gesellschaft nicht in Konkurs geht

keine deliktische Handlungen stattgefunden haben

die Gesellschaft in allen Belagen Gesetzeskonform war

die Gesellschaft kompetent geführt wird

etc..

• Prüfungspflichten
• Melde- & Handlungspflichten
• Unterlassungspflichten

Prüfungspflichten

• Prüfen, ob Jahresrechnung Gesetz und Statuten entspricht (OR 728a Abs.1 OR)
• Prüfen, ob der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes Gesetz und Statuten entspricht. (OR 728a Abs.1 OR)
• Prüfen der Zwischenbilanz bei begründeter Besorgnis einer Überschuldung (Art. 725 Abs. 2 OR)
• Schweigepflicht
  • ordentliche Revision
    • Prüft, ob ein internes Kontrollsystem exisitiert
    • bei börsenkotierten Gesellschaften, ob Vergütungsberichte den gesetzlichen Bestimmungen entspricht

Melde- & Handlungspflichten

• Schriftliche Berichterstattung zuhanden GV und VR (WICHTIGSTER PUNKT)
• Schriftliche Mitteilungen an GV oder VR wegen Verstössen gegen Gesetz oder Statuten
• Einberufung der GV
• Benachrichtung des Richtes bei offensichtlicher Überschuldung
  • Ordentliche Revision
    • Teilweise Teilnahme an der Generalversammlung

Unterlassungspflichten

• Schweigepflicht

Die Eingeschränkte Revision ist im Standard für ER geregelt!