klinische lebenssspanne Bärn
klinische in bern
klinische in bern
Set of flashcards Details
Flashcards | 276 |
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Language | Deutsch |
Category | Riddles and Jokes |
Level | Primary School |
Created / Updated | 19.09.2023 / 12.12.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20230919_klinische_lebenssspanne_baern
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wie hoch ist die LZ-Prävalenz für eine Psychose und gibt es Geschlechtereffekte?
Lebenszeitprävalenz: 0.07%
Geschlechtseffekte: Männer leicht höhere
Inzidenz und früher betroffen
was kann man zum erkrankungsalter bei psychosen, early onset psychosis & very early onset psychosis sagen?
Haupterkrankungsalter im frühen
Erwachsenenalter (20-29 Jahre) mit 2. Gipfel um
die Menopause bei Frauen (45-50 Jahre)
8% aller Psychosen sind early-onset psychoses
(EOP) mit einem Beginn zwischen 14-17 Jahren
etwa 1-3% sind very-early-onset psychoses
(VEOP) mit einem Beginn vor dem 13. Lebensjahr
was kann man zum Verlauf bei vorliegender Psychose sagen und welche der Gruppen wird früher erkannt?
Early Onset (15-17’11J) Verlauf ähnlich wie bei Erwachsenen
Very Early Onset (<15J): schlechterer Verlauf, hfg. chronisch
Antipsychotikatherapie: Mehr Nebenwirkungen unter Antipsychotika (EPS, Gewichtszunahme, Prolaktinerhöhung)
Früherkennung: Jugendliche mit Psychosen werden später erkannt als junge Erwachsene
was kann man zum langfristigen Verlauf bei vorliegender Psychose sagen? wie viele der Betroffenen erleben eine erneute Episode?
Nach 1. Episode: grosse inter- und intraindividuelle Heterogenität
54% nach 44 Monaten in symptomatischer Remission
Nur 32% nach 72 Monaten in symptomatischer und funktioneller Remission
Negativsymptomatik besteht oft langfristig fort
welche Komorbiditäten gibt es bei vorliegender Psychose?
-Affektive, v.a. depressive Störungen
− Angststörungen, v.a. soziale Phobien
− Zwangsstörungen
− Substanzmissbrauch und -abhängigkeit
− ASS(autismus) (v.a. mit komorbider ADHS)
− PTSD
Überblick Erklärungsansätze für Psychosen: welche Hauptkomponenten sind hier zu nennen?
a) Opfererfahrung / Missbrauch / Trauma--> negatives selbstbild, externale Kontrollüberzeugungen, sozialkognitive Defizite(ToM Defizite) , Erwartung von Bedruhung bei Verarbeitung von salienten Reizen, vorschnelles Schlussfolgern("jumping to conclusions") zum Spannungsabbau --> paranoide Überzeugungen
b) ungünstige / negative Lebensereignisse / Lebensumstände --> dysfunktionale metakognitive Überzeugungen, unerwünschte intrusive Gedanken --> mangelhafte "sense of agency"(eigene Gedanken werden fälschlich als nicht selbst generiert wahrgenommen)
was gibts für erklärungsansätze von Halluzinationen?
a1) Auslöser(e.g. Cannabis, Lärm, zwischenmenschliche Konflikte)
a2) sozialer Rückzug, Hypervigilanz, Kontrolle anderer
a3) vermehrte Anspannung, Angst, Misstrauen
b1) Stimmen hören--> e.g. du bist ein Versager
b2) Kognitionen und katastrophisierende Bewertungen --> "ich bin verrückt", "aller ist vorbei"
was gibt es für erklärungsansätze von ungewöhnlichen Denkinhalten und Wahn?
a1) Vermeidungs/Sicherheitsverhalten: Hypervigilanz, Vermeidung sozialer Situationen, Vermeidung alternativer Infos, Suche nach Bestätigung
a2) emotionale und körperliche Reaktion: Misstrauen, Angst, Sorge, vermehrte Anspannung
b1) Auslöser/Trigger (e.g. anhaltender Stress, soziale Konflikte)
b2) ungewöhnliche Wahrnehmungen
b3) Suche nach Bedeutung
c1) kognitive + perziptive Biases--> jumping to conclusions, externalisierender bias, niederiges Selbstwertgefühl, ToM-Defizite, selektive Aufmerksamkeit
d1) wahnhafte Gedanken --> "die reden über mich"; "die wissen was ich denke", "die wollen mich schlagen"
Interventionsansätze bei ner Psyose; was hat es mit dem Überlaufschutz auf sich?
grundsäztzlich gibt es Menschen mit geringer, erhöhter und hoher Verletzlichkeit/ Vulnerabilität; das Fass hat dadurch eine größere bis kleinere Füllmenge; hochfrequenter Stress e.g. in Form von Prüfungen, oder sozialen Belastungen führt nun dazu, dass das Fass gefüllt wird und dann droht überzulaufen(was einem AUsbruch einer Psychose gleich kommt);
deshalb wird versucht die Fassung des Fasses mittels einer Überlaufschutzes zu erhöhen, welcher aus den folgenden drei Punkten besteht:
a) Psychopharmaka( je nach aktuellem Bedarf, Antipsychotika, Antidepressiva oder Angstlösende Medikation)
b) Psychotherapien und ergänzende Therapieprogramme umfassen Psychoedukation, kognitive verhaltenstherapie (kvt), Gesprächstherapie, psycho-
dynamische therapieverfahren, suchttherapie oder Familientherapie
c) Die psychosozialen Maßnahmen betreffen die Be- reiche Wohnen, Arbeiten, Finanzen, Familie, Freunde (WAFFF)
welche psychopharmakologischen Ansätze gibts zur Behandlung von Psychosen?
Nach Kosten-Nutzen Abwägung und Aufklärung der Eltern: Zur Behandlung von Positivsymptomen orale antipsychotische Behandlung
Besonderheiten Nebenwirkungen:
− Geschlechts- und altersadaptierte Erfassung
− hohe Sensitivität für motorische Nebenwirkungen
− Einfluss erhöhter Prolaktinspiegel auf sexuelle Entwicklung
− Kontrolle Gewicht und Grösse wichtig, höherfrequentes Monitoring
Positive Wirksamkeitsnachweise: Aripiprazol, Quetiapin, Paliperidon, Risperidon, (Haloperidol), (Olanzapin)
Bei Therapieresistenz: Behandlungsversuch mit Clozapin
welche grundlegenden Intervetionsansätze gibts im nonpharmakologischen Beireich beim Behandeln von Psychosen?
Strukturierte Psychoedukation im Rahmen eines Gesamtbehandlungsplans
− Familieninterventionen in verschiedenen Krankheitsphasen ambulant und/oder stationär --> Rückfallrisiko/-prophylaxe
− KVT bei Personen mit einer ersten psychotischen Episode oder einer Schizophrenie in allen Krankheitsphasen, ambulant/stationär --> Positiv-/Negativsymptomatik
− Kognitive Remediationstherapie --> kognitive Defizite, Funktionsniveau),
Metakognitives Training (MKT, -->Positivsymptomatik), Training sozialer
Fertigkeiten (-->Defizite in sozialen Kompetenzen), aber kaum Evidenz bei KJ
welche Komponenten gibts bei der Beziehungsgestaltung und Motivationsförderung zu beachten, wenn man mit betroffenen von Psychosen Psychotherapie betreibt?
− Empathisches Verstehen
− Affirmation/Würdigung
− Autonomie und Selbstverantwortung
− Alternativen für Psychosebegriff verwenden
− Entspannte Gesprächsatmosphäre und Humor
− Kognitive Defizite berücksichtigen
− Interesse an Realitätstestung fördern
− Normalisieren und Entpathologisieren
Modifikation von Auslösern bei Psychosen; welche interventionsansätze gibts diesbezüglich bei der KVT?
− Auslöser/Stressoren identifizieren, Muster erkennen und
modifizieren
− Strategien zur Reizabschirmung/Aufmerksamkeitslenkung
− Körperliche Entspannungsstrategien
− Integrative Behandlung
welche KVT-Ansätze gibt es bzgl. Umstrukturierung wahnhafter Überzeugungen bei Psychosen?
Ziel: Überzeugungsgrad der Annahmen verringern und durch rationalere Annahmen ersetzen
Alternative Erklärungen anhand möglichst aktueller, ambivalenter Situationen generieren
1. Identifikation und Formulierung einer konkreten kognitiven Annahme
2. Bestimmung der Wahrscheinlichkeit, dass die Annahme zutreffend ist, sowie ihrer emotionalen Konsequenzen
3. Formulierung alternativer Erklärungen
4. Planung und der realitätstestenden Aufgabe
5. Durchführung des Verhaltensexperiments
6. Schlussfolgerungen nachbesprechen und Anpassung der Erwartungen
um was geht es bei den beiden erklärungsmodellen für die ptbs in depth?
Emotional-Processing-Theorie (Foa und Rothbaum, 1998):
- Kernidee: Diese Theorie postuliert, dass die Entstehung von PTBS darauf zurückzuführen ist, dass traumatische Erinnerungen nicht ordnungsgemäß verarbeitet wurden.
- Verarbeitungsblockaden: Nach Foa und Rothbaum entstehen PTBS-Symptome, wenn die emotionale Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen blockiert ist. Dies kann auf unzureichende oder gestörte Verarbeitung während oder nach dem traumatischen Ereignis zurückzuführen sein.
- Expositionstherapie: Die Theorie legt nahe, dass die Expositionstherapie (eine Form der Verhaltenstherapie, bei der der Patient schrittweise und kontrolliert mit den traumatischen Erinnerungen konfrontiert wird) dazu beiträgt, diese Verarbeitungsblockaden zu überwinden und die emotionale Verarbeitung zu fördern.
Kognitives Modell nach Ehlers und Clark (2000):
- Kernidee: Dieses Modell konzentriert sich auf die Rolle kognitiver Prozesse bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von PTBS.
- Negative Bewertungen: Ehlers und Clark argumentieren, dass die Art und Weise, wie Menschen traumatische Ereignisse bewerten und interpretieren, zu PTBS-Symptomen beitragen kann. Insbesondere negative Bewertungen über sich selbst, die Welt und die Zukunft spielen eine zentrale Rolle.
- Intrusive Gedanken: Das Modell postuliert, dass intrusives Wiedererleben von Trauma mit einer anhaltenden negativen Bewertung und Interpretation der Ereignisse verbunden ist.
- Kognitive Therapie: Die kognitive Therapie zielt darauf ab, diese negativen Bewertungen zu identifizieren, herauszufordern und zu verändern, um die PTBS-Symptome zu reduzieren.
in welcher alterspanne weren children grobb gewertet?
0-18
in welcher alterspanne wird die "new adolescence" gewertet?
10-25
warum sind alte menschen anfällig für psych. erkrankungen?
Veränderungen und (gesellschaftlicher) Umgang
damit
Belastungen: Umgang mit Tod, Rollenwechsel,
Umzug
(Eigene) Stereotype über ältere Menschen
Soziale Selektivität, geringer Zusammenhang mit
Wohlbefinden
Einschränkungen der kognitiven
Funktionsfähigkeit bis hin zu Demenz
Somatische Probleme: Schmerzen, Sinnesorgane,
geriatrisches Syndrom
welche spez. gründe gibts für, dass alte menschen psych. erkranken können?
Weniger negative Emotionen und bessere
Emotionsregulation als Jüngere
Abnehmende Schlafqualität und Schlaftiefe
Polypharmazie und andere Nebenwirkungen
Diagnostik psychischer Störungen: Interaktion mit
somatischen Faktoren
Relevanz der Lebensspannenperspektive
Corona-Studie (n=5823,1-19J) und CORABE-Studie (n=2884, 11-21J); was gabs hier für fette unterschiede zw. kids und Youth?
kids haben sich v.a. external geäußert--> wutausbrüche, störrisch, ungehorsam über 30% zugenommen vs. 13, 7,5 bzw. 7 bei der youth
youth hat sich v.a. internal geäußert--> nervosität, mangelnde aktivität, übermüdung, sorgen--> zuhnahme zw. 19,5-30% vs. 11-14.5 prozent bei kiddies
ab welchem alter im jugendalter steigen psych. erkrankungen an bzw. wann ist deren peak erreicht?
anstieg ab 11., 12. lebensjahr, peak mit 17 Jahren(geht aufs abi zu, berufsaubildsentscheidung steht bevor)
risikofaktoren psychose: bei wie viel % von leuten mir psychosereisikofaktoren kann dann auch eine psychose richtig vorausgesagt werden?(differenziere zw. u18 & ü18 Leuten)
insgesamt kann man das bei 19,4% der lete korrekt voraussagen
u18: nur 10,4 %(die denken manchmal auch einfach wirres zeugs bzw. sind in der entwicklung, dass manche hinareale noch gar ned die sterotypischen psychose risikofaktoren produzieren können)
ü18: 24,3 %
was ist ne gute definition von epidemiologie?
die Untersuchung der Verteilung und der Determinanten
von Gesundheitszuständen in bestimmten Populationen
und die Anwendung des dabei gewonnenen Wissens zur
Kontrolle von Gesundheitsproblemen.
psychische belastung schweiz 2017; was gabs da für kerninfos, welche rausgekommen sind?
immer/meistens glücklich: m86 vs. 84w
mittlere/hohe psych. belastung: m11 vs. w18
hospitalisierung wg. psych. erkrakung: m34k vs. w37k
risikofaktoren bei kids/yout für psych. erkrankungen; welche gibts da so?
geringer Bildungsgrad eines Elternteils--> 2.4
depressive symptome elternteil--> 1.7
schlechter Gesundheitszustand elternteil--> 1.7
hohe psych. belastung eines psych. elternteils--> 1.5
einschränkung durch chron. krankheit eines eltternteils--> 1.5
Behandlung wg. Psych. Probleme Schweiz nach altersgruppen; in welcher alterskohorte gabs geschlechtsspezifisch am meisten behandlungen und bei welchem geschlecht gabs generell mehr?
frauen: 35-45 --> 11%
männer: 45-55--> 7%
frauen dtl mehr
in welche Teilbereiche kann man die Epidemiologie aufsplitten?
deskriptive Epidemiologie--> Bestimmung der Häufigkeit, der Verteilung und des Spontanverlaufs
psychischer Störungen
Versorgungsepidemiologie --> Evaluation des Versorgungssystems sowie der Abschätzung des
Versorgungsbedarfs
analytische Epidemiologie--> Erforschung der Entstehungs- (Ätiologie) und
Entwicklungsbedingungen (Pathogenese) psychischer Störungen
experimentelle Epidemiologie--> Ableitung von Konsequenzen für Gesundheitsförderung, Prävention,
Therapie und Rehabilitation sowie deren Überprüfung
wie viel % von kids/youth suchen sich bereits hilfe in früherkennungszentren, bevor ne psych. erkrankung ausbricht?
5%
was ist ne grundlegende Definition von Inzidenz + was sagt ne kumulative Inzidenz und was sagt ne Inzidenzrate aus?
grundlegende Defi: Anteil der Neuerkrankten im Verhältnis zur Anzahl der Personen unter Risiko
Meist pro 1.000 oder 100.000 Personen
kumulative Inzidenz(Inzidenzrisiko); --> ein tag oder höchstens kurzer Zeitraum bedeutet Stichtagsinzidenz--> Berechnung: Neuerkrankungen in einem definierten Zeitraum/Bevölkerung unter Risiko zu Beginn des Zeitraums
Inzidenzrate; bedeutet gemittelte Inzidenz über nen Zeitraum-->--> meist 1 jahr in der Betrachtung Berechnung: Neuerkrankungen in einem definierten Zeitraum/mittlere Beölkerung unter Risiko im gleichen Zeitraum
Inzidenzstudie: wie viel % der kids/youth haben bis zum 18. Geburtstag ne diagnostizierte psych. Erkrkanung?
15%; jungs: 15,6 mädels: 14,5
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