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1GM02 Pathopysiologie: Atmung

ZAG Pflege HF 1. Semester 20232te schriftliche Prüfung1GM02 Pathophysiologie: Atmung

ZAG Pflege HF 1. Semester 20232te schriftliche Prüfung1GM02 Pathophysiologie: Atmung


Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 21.06.2023 / 24.03.2024
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20230621_1gm02_pathopysiologie_atmung
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Beschreiben die klinischen Symptome und die Untersuchungsmethoden bei Atemwegserkrankungen

Klinische Symptome:

  • Husten
  • Sputum
  • SZ
  • Fieber
  • Rippenserienfraktur
  • Zyanose (bläulich)
  • Atemgeräusche

Erläutern die Unterschiede zwischen einer akuten und einer chronischen Bronchitis

Bronchitis ist eine Entzündung der Bronchien, die Teil der Luftwege der Lungen sind. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede zwischen akuter und chronischer Bronchitis, die auf Ursachen, Symptome und Dauer der Beschwerden basieren.

Akute Bronchitis:

  • Ursachen: Virale oder bakterielle Infektionen, Reizstoffe wie giftige Gase
  • Symptome: Hustenreiz, Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schnupfen
  • Dauer: Kürzer als zwei Wochen
  • Behandlung: Antibiotika helfen nicht bei virusbedingter Bronchitis; schleimlösende Medikamente, fiebersenkende Mittel können eingesetzt werden

Chronische Bronchitis:

  • Ursachen: Dauerhafte Reizung der Bronchien über einen längeren Zeitraum, meistens durch Zigarettenrauch, aber auch andere schädliche Substanzen wie Feinstaub
  • Symptome: Hartnäckiger, zäher Husten mit Auswurf, vor allem morgens
  • Dauer: Symptome müssen mindestens drei Monate pro Jahr über mindestens zwei Jahre hinweg auftreten
  • Behandlung: Meidung des Auslösers (z.B. Rauchverzicht), medikamentöse Behandlung abhängig von Symptomen und Stadium (Antibiotika bei begleitender bakterieller Infektion, Cortison-Präparate bei fortgeschrittener chronischer Bronchitis)

Definieren den Begriff COPD und erläutern Krankheiten, die im Rahmen einer COPD auftreten:

• Chronisch-obstruktive Bronchitis

• Lungenemphysem

• Cor pulmonale

Siehe Bild.

Beschreiben grob die therapeutischen Möglichkeiten bei der COPD.

Es ist keine kausale (Behandlung der Krankheitsursache) Therapie möglich!

Das Ziel ist es:

  • Das Fortschreiten der Erkrankung zu verringern.
  • Die körperliche Belastbarkeit der Betroffenen zu verbessern.
  • Die Beschwerden zu lindern und den allgemeinen Gesundheitszustand der Patienten zu verbessern.
  • Exazerbationen, Komplikationen und Begleiterkrankungen vorzubeugen und zu behandeln
  • Noxen ausschalten (Rauchstopp unabdingbar)
  • Antibiotika bei akuter Bronchitis
  • Breitbandantibiotika und Cortison i.v. bei akuter Verschlechterung
  • Symptomatisch: Inhalationstherapie mit Cortison und mit schleimlösenden und bronchialerweiternden Medikamenten
  • Atemgymnastik soweit möglich
  • Vorsichtige Sauerstoffverabreichung nur bei starkem O2 -Mangel

Beschreiben das Krankheitsbild Asthma bronchiale mit dessen Ursachen und pathophysiologischen Mechanismen.

Ursachen:

  • Genetische Veranlagung (Familiäre Vorbelastung)
  • Allergische Reaktionen (z.B. auf Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben)
  • Umweltfaktoren (z.B. Luftverschmutzung, Tabakrauch)
  • Atemwegsinfektionen (z.B. Erkältungen)
  • Körperliche Anstrengung (Anstrengungsasthma)
  • Emotionale Faktoren (z.B. Stress, Aufregung)

 

Pathophysiologische Mechanismen:

  • Entzündungsreaktion der Atemwege: Eine überschießende Reaktion des Immunsystems führt zu einer chronischen Entzündung der Atemwege.
  • Bronchiale Hyperreaktivität: Die Atemwege reagieren überempfindlich auf verschiedene Reize, was zu einer Verengung der Bronchien führt.
  • Obstruktion der Atemwege: Durch Entzündung und Verkrampfung der glatten Muskulatur in den Bronchien kommt es zu einer Verengung, wodurch der Luftstrom eingeschränkt wird.
  • Sekretbildung: Die entzündeten Atemwege produzieren vermehrt Schleim, der die Atmung weiter erschwert.
  • Atemnot: Die Verengung der Atemwege und der gesteigerte Atemwegswiderstand führen zu Atemnot, die typisch für Asthma bronchiale ist.

Erklären den Begriff Pneumonie und beschreiben die Leitsymptome und therapeutischen Massnahmen.

Siehe Bild.

Erklären den Begriff Pleuritis (inkl. Pleuraerguss) nennen die Symptome.

Symptome:

  • Schmerzen: Ein plötzlich auftretender stechender oder scharfer Schmerz in der Brust, der sich beim Atmen, Husten oder Bewegen verschlimmert. Der Schmerz kann auch in den Rücken oder in die Schultern ausstrahlen.

 

  • Atembeschwerden: Aufgrund der Schmerzen und der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit der Lunge kann es zu Atemnot oder einer flachen Atmung kommen.

 

  • Husten: Ein trockener, reizender Husten kann auftreten, der durch die Entzündung der Pleura verursacht wird.

 

  • Pleuraerguss: Bei einigen Fällen von Pleuritis bildet sich ein Pleuraerguss, bei dem sich Flüssigkeit zwischen den Pleuraschichten ansammelt. Dies kann zu einem dumpfen Druckgefühl in der Brust führen und die Atmung weiter beeinträchtigen.

 

Erkläre den Begriff Pneumothorax und beschreibe die Folgen.

Ein Pneumothorax ist eine Ansammlung von Luft in der Pleurahöhle, dem Raum zwischen den Lungen und der Brustwand. Kleine Pneumothoraxe können wenig oder keine Symptome verursachen, während größere zu plötzlichen Brustschmerzen, Atemnot, schneller Atmung, Husten und verminderter Belastbarkeit führen können. Ein Pneumothorax beeinträchtigt den Gasaustausch in der Lunge, was zu einer verminderten Sauerstoffversorgung des Körpers, Blässe, schnellem Herzschlag und Ermüdung führen kann. Ein schwerer Pneumothorax, genannt Spannungspneumothorax, ist lebensbedrohlich und erfordert sofortige medizinische Notfallversorgung.