Schlüsselbegriffe Individuum und Lebenslauf
Prüfungsvorbereitung FS23
Prüfungsvorbereitung FS23
Set of flashcards Details
Flashcards | 76 |
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Language | Deutsch |
Category | Educational Science |
Level | University |
Created / Updated | 08.06.2023 / 14.05.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20230608_schluesselbegriffe_individuum_und_lebenslauf
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Spielentwicklung: Zusammenspiel von Wiederholung und Variation meint?
es gehört zum Charakter eines Spiels, das der Spielende es gern und immerwieder wiederholt. Damit Wiederholung nicht zur Stereotypie wird braucht es vielfache Variationen im Spiel.
Spielentwicklung: Was bedeutet Entspanntes Feld?
Kinder die satt und zufrieden sind und sich geborgen fühlen können gut spielen.
Wer bestimmt ob ein Spiel ein Spiel ist?
Der Spielende
Wie Entwickeln sich die Spielformen der Reihe nach? (Chronologisch)
Sensomotorisches Spiel
Explorationsspiel
Symbolspiel - So-tun-als-ob
Konstruktionsspiel
Rollenspiel
Regelspiel
Was ist senomotorisches Spiel?
Bewegung und das Erkunden des eigenen Körpers stehen im Mittelpunkt. Kontrolle über die eigenen Bewegungen, nach Gegenständen zu greifen Erzielen von Wirkung und Einfluss auf die Umwelt
Was ist Explorationsspiel?
gegen Ende des ersten Lebensjahrs. Qualitäten des Gegenstandes wird erfasst, Variantenreicher Umgang mit dem Gegenstand.
Was ist Symbolspiel?
ab dem zweiten Lebensjahr. Gegenstände werden zu etwas anderem. Zuerst noch Ähnlichkeit. Später funktionelle Ähnlichkeit. Niedrigere Ähnlichkeit führt zu Objekttransformation. Tun als ob
Was ist Konstruktionsspiel?
ab 3. Lebensjahr. Etwas herstellen. Gegenstände kombinieren. Objekte und Situationen zeichnerisch darstellen.
Was ist Rollenspiel?
Zusammenspiel zu Mehreren. Fähigkeit sich auf einen gemeinsamen Gegenstand zu einigen.
Vorstadium dazu: Parallelspiel: Kinder spielen nebeneinanderher und beobachten sich gegenseitig.
Komplexere Rollenspiele erfordern Metakommunikation: Vereinbarungen über das Spiel. Nonverbal oder sprachliche Vereinbarung. Frühestens 3.5 Jahren
Was sind Regelspiele?
Bezeichnung als GAME im Gegensatz zu allen anderen Spieln (Play).
Spiele mit festen oder selbst zu vereinbarenden Regeln.
Stufen des Regelspiels nach Piaget:
- Stufe, das Kind meint sich Regeln unterwerfen zu müssen ohne, dass esRegeln gibt. Wie im Alltag (Händewaschen vor dem Essen, Hand geben zum Grüetzi sagen)
- Stufe Regeln sind sakrosankt und müssen unbedingt befolgt werden.
- Stufe das Kind erkennt, dass Regeln verändert und neu vereinbart werden können, wenn alle einverstanden sind.
Kognitive Entwicklung nach Piaget
Piaget sieht die kognitive Entwicklung in 4 Stufen:
senomotorsich ( bis 2 Jahre)
präoperational (bis 8 Jahre)
- Tendenz, die Welt aus der eigenen Perspektive zu sehen (Egozentrismus)
- Tendenz, sich auf ein auffälliges Merkmal zu konzentrieren (Zentrierung) beispielsweise auf die Länge der ausgelegten Plättchen.
konkret operational (bis 12 Jahre)
formal operativ (bis 16 Jahre)
Was sind Merkmale der präoperationalen Phase nach Piaget?
Zentrierung (sich auf ein auffälliges Merkmal konzentrieren)
Egozentrismus (die Welt nur aus der eigenen Perspektive sehen können, kein Perspektivenwechsel)
Worin liegt die Schwäche von den Tests nach Piaget?
Nicht berücksichtigen der dialogischen Regeln. Das Kind erwartet, dass es eine Antwort geben muss und dass sich diese Antwort auf das hervorstechendste Merkmal bezieht.
Piaget bezieht sich auf den kognitiven Sinn der Sache - das Kind sucht aber den sozial-dialogischen Sinn dahinter.
Was sind grundlegende Fähigkeiten die Kinder im Kindergarten erlernen müssen um Teil einer sozialen Gruppe zu werden?
5 Punkte
Fähigkeit...
... Freundschaft zu schliessen
... Freundschaft zu erhalten
... Zugangsstrategien entwickeln und ausprobieren
... Konflikte austragen
... Emotionsregulation
Nenne die Basisemotionen
Ärger, Furcht, Ekel, Traurigkeit, Freude (Überraschung).
Was charakterisiert Basisemotionen?
Sie haben sich evolutionär entwickelt und treten unversell in allen menschlichen Gesellschaften in ähnlicher Form auf. Sie entwickeln sich im ersten Lebensjahr.
Was sind Sekundäremotionen?
Auch soziale Emotionen genannt. Hängen davon ab wie ANDERE mein Verhalten und meine Leistungen bewerten oder bewerten würden. (Dafür braucht es zuerst ein Bewusstsein)
Welches sind die Sekundäremotionen?
Stolz, Schuld, Verlegenheit, Scham.
Entwickeln sich ab dem 2. Lebensjahr
Was sind Emotionskomponenten?
Bewertung/Einschätzung: gleich passiert etwas Schönes/Schlimmes.
Biologische Reaktion: Herzrasen, nasse Hände, Muskelverspannung, schneller Puls
Gefühlskomponenten: subjektiver Gefühlszustand, Freude Angst, Stolz
Motorischer Reaktion: Ausdrucksform: Mimik, Gestik, Körperhaltung, Bewegung
Bedeutung: Strategien der Emotionsregulation
ist die Fähigkeit, auf die eigenen Emotionen Einfluss zu nehmen. Emotionen können so in ihrer Intensität gesteigert oder abgeschwächt werden. Es kann die Qualität einer Emotion verändert werden oder der Ausdruck einer Emotion moduliert werden.
4 Strategien zur Emotionsregulation:
- Ablenkung der eigenen Aufmerksamkeit von einer emotionsauslösenden Situation ist eine der ersten Strategien
- gezielten Umdeutung der emotionsauslösenden Situation
- Selbstberuhigung
- Rückzug aus einer Situation
Was meint Ko-Regulation in Bezug auf die Strategien der Emotionsregulation?
Der Prozess, durch den eine Betreuungsperson dem Kind den nötigen Trost oder die nötige Ablenkung verschafft, um ihm zu helfen, sich besser zu fühlen.
Welche Funktionen haben Emotionen?
Orientierung für eigenes Verhalten (Erleben)
Orientierung für das Verhalten anderer (Ausdruck)
Was bedeutet Sozialisation?
Entwicklungsprozesse, die von kultur-spezifischen Entwicklungszielen und Erziehungsmethoden sowie Umweltfaktoren (z.B. Alter des Schuleintritts) abhängen
Was bedeutet "Schutz des Interaktionsraums"
Es ist anstrengend für junge Kinder eine Interaktion zwischen Gleichaltrigen zu initiieren und aufrecht zu erhalten. Deshalb schützen Kinder den so erarbeiteten Interaktionsraum und lassen deshalb weiter Kinder nicht oder nur zögerlich mitspielen. Sie wollen damit nicht die anderen Kinder ausschliessen sondern schützen das Interaktions-Umfeld, das sie haben.
Was versteht man in Bezug auf soziales Verhalten unter Zugangsstrategien?
5 Punkte
Das beschreibt, wie ein weiteres Kind trotz Schutz des Interaktionsraumes Zugang erarbeiten kann:
- Non-verbaler Eintritt in den Interaktionsraum (in die Nähe kommen)
- Umzingelung (darum herum sich bewegen und zuschauen)
- Zugehörigkeit durch Nachahmung/gleiches Verhalten (Das dritte Kind beginnt das Verhalten der anderen nachzuahmen. Spielt daneben das gleiche)
- Zugehörigkeit benennen (mir sind au Fründä gäll?)
- Kombination von Nachahmung und Zugehörigkeit benennen (das Gleiche spielen und verbal benennen « ich koche Kaffee» und «wir sind beide Mamis, gäll Lea?
Wie wird ein Kind Teil einer Gruppe? Welche Fähigkeiten braucht es dazu? 3 Punkte
Zugangsstrategien entwickeln
Fähigkeit Freundschaft zu schliessen (selbstbewusster Zugang zur neuen Situation, Verhaltensregulation)
Fähigkeit Freundschaft aufrecht zu halten (Schutz des Interaktionsraums, Reziprozität, Konflikte angemessen austragen können
Wie entwickelt sich Freundschaft innerhalb der Ontogenese?
ab ca. 20 Mt. mit von aussen bestimmten Kindern
3-4 Jahre Spielfreundschaften ( auf das gemeinsame Spiel begrenzt)
8 Jahre: Wer das gleiche macht (mit wem ich am meisten Zeit verbringe) wie ich ist mein Freund
ab 10 Jahre: Reziprozität: Treue, Verständnis, Intimität, Verständnist für den Freund als wichtige Elemente von Freundschaft
Was ist der Bystander-Effekt (Prosoziales Verhalten)
Kinder zwischen 3 und 5 Jahren helfen nicht, wenn noch andere Kinder da sind, die helfen könnten.
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