Soziale Ungleichheit

Merkmale sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Biologische Merkmale:

• Geschlecht
• Hautfarbe
• Augenfarbe
• Grösse

Soziale Merkmale:

• Einkommen
• Wohnsituation
• Besitz
• Bildung

Individuelle Unterschiede:

• Aussehen, Kleidung, Hautfarbe

Soziale Unterschiede

• Einkommen, Ausbildung, Familie

Drei Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

• Ein erstrebenswertes Gut/Wert (z.B. Einkommen)
• Das Gut ist in der Gesellschaft ungleich verteilt (z.B. Geld)
• Das Gut ist auf längere Zeit, je nach Stellung, ungleich verteilt (z.B. Einkommensunterschiede)

1. Su ist naturgegeben => Aristoteles, Stärkere ist auch in sozialer Hinsicht propagiert
2. Su ist gottgewollt => Thomas von Aquin, Ständeordnung, göttliche Ordnung ist unabänderlich
3. Su passiert wegen Privateigentum => Rousseau, Engels und Marx, Je mehr Eigentum desto reicher, durch Bildung von Eigentum gibt es arm & reich.
4. Su durch Besitz von Produktionsmittel => Marx & Engels, Unternehmer erwirtschaften mehr als Arbeitnehmer, wirtschaftliche Lage bestimmt Machtverhältnisse, entstehen zwei Klassen
5. Su durch Struktur-funktionale-Theorie => Talcott Parsons, Bewertung schafft Su, Bestimmte Positionen in Gesellschaft werden als bedeutsamer angesehen als andere.
6. Su durch soziale Normen => Ralf Dahrendorf, Sanktionen sorgen für Einhaltung der sozialen Normen, Wer Normen einhält bekommt mehr von den "begehrten Gütern"
7. Su durch Humankapitaltheorie => Becker & Schulz, Qualifikationen des Arbeitenden ist der Grund für Su
8. Su durch kampf ums Kapital => Pierre F. Bordieu, Wer Geld verfügt, vermehrt es durch Einsetzen, Lebenschancen sind ungleich verteilt
9. Su durch markttheoretische Ansätze => Adam Smith, Su als Ergebnis bestimmter Marktprozessen, Entlöhnung höher bei Einflussreichen Positionen

Vor der Industrialisierung => Ständegesellschaft (Von Geburt bestimmt)

Durch Industrialisierung => Klassengesellschaft (Zugehörigkeit je nach Besitz)

Während des 20. Jh. => Schichtengesellschaft (Beruf und Qualifikation)

Heute lassen Lebensbedingungen soziale Ungleichheit entstehen. Die Soziologie beschränkt sich auf fünf Kriterien.

• Bildung: Durch Bildungsexpansion nimmt das Bildungsniveau zu. Aber auch die Anzahl Jugendliche ohne Schulabschluss hat zugenommen. Die Ungleichheit bleibt bestehen.
• Beruf und Erwerbstätigkeit: Weniger Arbeitslose aber schlechtere Chancen. 
• Einkommen: Einkommensschere geht immer weiter auf. Frauen werden immer noch schlechter bezahlt als Männer. Armut ist der Mangel von finanziellen Mitteln (absolute Armut, Relative Armut, Gefühlte Armut.
• Vermögen: Reich wer mehr als 200% des Pro-Kopf-Haushalts-Nettoeinkommen.
• Macht

Soziale Mobilität beschreibt die Bewegung von Menschen in verschiedenen sozialen Positionen.

Exklusion: Für immer mehr Menschen wird es schwieriger aufzusteigen

• Randgruppe: Aufgrund von sozialen Benachteiligungen von der Gesellschaft ausgeschlossen. Ein Personenkreis, der eine Aussenseiterrolle spielt und von der Gesellschaft mehr oder weniger negativ beurteilt wird.
• Durch Wertvorstellungen werden sie weiter abgewertet.
• Minderheiten werden nicht nur immer negativ gewertet, sondern können auch positiv gewertet werden (Elite)