221 Kommunikation
bis und mit KW 18
bis und mit KW 18
Kartei Details
Karten | 154 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 26.04.2023 / 31.05.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20230426_221_kommunikation
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20230426_221_kommunikation/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Konfliktdynamik interpersoneller Konflikte
Emotionen in der Konfliktsituation
• Ärger, Wut
• Adrenalin wird ausgestossen, die Anspannung erhöht sich
• Förderung der Durchblutung
Konfliktdynamik interpersoneller Konflikte
Wahrnehmung in der Konfliktsituation
• Verlust der Objektivität
• Wahrnehmungsfehler, wie vermehrte Vorurteile und einseitige Zuschreibungen
• Selektive Wahrnehmung
• Einseitige Interpretation, das Verhalten des anderen wird verzerrt wahrgenommen
Konfliktdynamik interpersoneller Konflikte
Kommunikation im Konflikt
• Verlust von Offenheit
• Informationen sind selektiv und irreführend
• Drohungen werden ausgesprochen und Druck wird ausgeübt
Konfliktdynamik interpersoneller Konflikte
Die Einstellung in der Konfliktsituation
• Vertrauen nimmt ab, Misstrauen nimmt zu
• Bestrebungen, den anderen zu unterstützen, nimmt ab
• Negative Unterstellungen
• Abwertungen, Bestrebungen, den anderen blosszustellen, nehmen zu
beschreiben und wissen welche Interventionen hilfreich im Sinne einer Konfliktklärung wären
Im Konfliktfall ist Selbstreflexion der erste Schritt
Aufs Ganze gesehen ist ein Konflikt jedoch ein Phänomen, das das Wechselspiel zwischen Personen, ihren Beziehungen und einer jeweils thematisierten Sache kennzeichnet. Es ist folglich nicht zu beseitigen („aufzulösen“), sondern nur zu bewältigen.
• Die eigene Konflikthaltung erkennen
• Konfliktsituationen frühzeitig wahrnehmen
• Eigene Gefühle und Gedanken bewusst machen. Verletzungen wahrnehmen, Gefühle
beschreiben und wissen welche Interventionen hilfreich im Sinne einer Konfliktklärung wären
Gesprächsförderer
• Situationsadäquate Umgebung und Zeitplanung
• Ausschalten von Störungen Haltung
• Respekt
• Einfühlung, Empathie
beschreiben und wissen welche Interventionen hilfreich im Sinne einer Konfliktklärung wären
Kommunikative Fertigkeiten
• Klare Kommunikation
• OffeneFragen
• Am Erleben der anderen Person anknüpfen
• Ich-Botschaften senden
beschreiben und wissen welche Interventionen hilfreich im Sinne einer Konfliktklärung wären
In Konflikten
• Eskalationsstufen erkennen
• „Umschalten“
können erklären, wie man nach Berkel Gespräche im Sinne der Konfliktklärung / Konfliktbewältigung gestaltet
können erklären, wie man nach Berkel Gespräche im Sinne der Konfliktklärung / Konfliktbewältigung gestaltet
-> nicht klar ob wir es so genau wissen müssen
1. Erregung kontrollieren, zwischen der Rolle des anderen und seiner Person unterscheiden
2. Vertrauen herstellen: Selbstoffenbarung mittels Ich-Botschaften, Betroffenheit, Hoffnungen und Befürchtungen angesichts des Konfliktes äussern, Schonung des Konfliktpartners
3. Offen kommunizieren: aktiv zuhören und nachfragen, zusammenfassen bisheriger Ergebnisse, beachte dabei Ø Die Situation: Ist der Ort günstig? Steht genügend Zeit zur Verfügung? Will ich mir die Zeit nehmen? Soll eine dritte Partei hinzugezogen werden? (Dies ist dann zu empfehlen, wenn sich eine Seite hoffnungslos unterlegen fühlt, nicht weiss, wie sie den Konflikt anpacken soll, von sehr starken Gefühlen beherrscht wird wie Angst oder Wut). Ø Wahrnehmungen beschreiben (siehe Abschnitt „Kommunikation, die einer Konfliktbewältigung dient“): Beobachtetes Verhalten beschreiben, ohne zu bewerten. Keine diffusen Vermutungen äussern, sondern beobachtbare Ereignisse und nachprüfbare Fakten in die Argumentation einbauen. Ø Gefühle: Eigene Gefühle ansprechen und mit Ich-Botschaften beschreiben (siehe Abschnitt „Kommunikation, die einer Konfliktbewältigung dient“). Ø Einstellungen: Vorteile eines kooperativen, Nachteile eines konkurrierenden Austragens des Konflikts besprechen. An die Selbstachtung der anderen Partei appellieren.
4. Gemeinsame Problemlösung: Problem gemeinsam definieren (sachliche und persönliche Aspekte des Konflikts beleuchten), gemeinsame Suche nach Klärung und Entscheidung.
5. Vereinbarungen treffen
6. Persönliche Verarbeitung. Konfliktbewältigung findet erst durch innere Konfliktbewältigung ihren Abschluss: Die beteiligten Personen müssen ihre Erregung kontrollieren und gleichzeitig darauf bedacht sein, nicht ihre Position allein im Auge zu behalten.
multiprofessionelle Zusammenarbeit
in der die sich die Berufe weitgehend unabhängig voneinander bewegen und primär nebeneinander arbeiten.
transprofessionelle Zusammenarbeit.
Hier arbeiten die Berufsleute in einer über die ursprüngliche Berufsrolle hinausgehenden Funktion zusammen. Die Grenzen zwischen den Berufen sind fliessend und Kompetenzen können wechselseitg austauschbar eingebracht werden.
interprofessionelle Zusammenarbeit
Hier nimmt jeder Berufs seine Kernkompetenzen war, es gibt aber auch gemeinsame und überlappende Kompeteznen zwischen verschiedenen Berufsen.
Unterschied zwischen Meinungsäusserung und Argumentieren erklären
Argumentieren = Wenn wir unsere Meinung oder Erkenntnisse begründet darlegen, also mit Informationen unterlegen, welche für die anderen Personen nachvollziehbar sind, dann argumentieren wir.
Meinungsäusserung = Meinung aussprechen ohne mit begründenden, nachvollziehbaren Infos zu unterlegen
Analogieargument
Bei einer Analogie werden zwei Fälle miteinander verglichen, der Fall, bei dem Uneinigkeit besteht, mit einem Fall, bei dem die Beteiligten zustimmen (sollten).
Autoritätsargument
Es erhält sein Gewicht durch den Bezug auf eine Autorität, z.B. ein Gesetz, Statistik, etc.
Kausalargument
Bei diesem wird von einer Wirkung auf eine Ursache oder von einer Ursache auf eine Wirkung geschlossen. Dabei können positive oder negative Konsequenzen für die Argumentation herangezogen werden (die Wertung der Auswirkungen einer Sache wird auf die Wertung der Sache übertragen). Oder vergangene Ereignisse und deren Auswirkungen werden für die Argumentation herangezogen.
Induktionsargument
Bei diesem werden vom Gegenüber anerkannte Einzelfälle herangezogen, um auf einen Regelfall zu schliessen. Dabei kann es sich um reale oder fingierte Beispiele handeln: «Letztes mal, als wir …», «Stelle dir vor, …»
Teil-Ganzes-Argument
Bei diesem wird entweder vom Ganzen auf einen Teil geschlossen oder von einem Teil aufs Ganze geschlossen.
Argumentieren:
Was ist das Besondere an der 5-Satz-Methode
in der Vorbereitung
die Argumentationskette beginnt mit dem letzten Satz – dem Ziel- oder Zwecksatz (der Schlussfolgerung) (wird von dort her vorbereitet). Die Rede wird so strukturiert, dass der gesamte Gedankenweg auf diesen Zielsatz (die Schlussfolgerung) hinausläuft.
Argumentieren:
Welches sind die 5 Punkte?
(muss man laut Lernziel nicht genau wissen)
1. Einstiegssatz, Einleitung: Warum spreche ich? Situationsbezug des Problems
2. Argument / Erklärungssatz 1: Z.B., was ist?
3. Argument / Erklärungssatz 2: Z.B., was müsste sein?
4. Argument / Erklärungssatz 3: Z.B., wie lässt sich das erreichen?
5. Folgerung, Zwecksatz, Zielsatz: Hauptaussage, Schlussfolgerung, Aufforderung zum Handeln
Struktur eines Six-Sentence-Arguments
1. In der Einleitung wird die Ausgangssituation präsentiert. Sie führt ins Thema ein, weckt das Interesse und erfordert eine Position des Autors/der Autorin zum Thema.
2. Danach wird der eigene Standpunkt in Bezug auf die Ausgangssituation präsentiert. Der Autor bzw. die Autorin bezieht Position.
3. Im dritten Schritt folgt die Begründung des eingenommenen Standpunkts.
4. In der Entgegnung wird ein möglicher Einwand gegenüber dem eigenen Standpunkt vorgestellt. Kritik wird vorweggenommen.
5. Dem möglichen Einwand wird eine Widerlegung entgegnet, welche als Gegenargument die eigene Position zusätzlich stärkt.
6. Den Schluss bildet die auf den vorangehenden Sätzen aufbauende logische Folgerung, warum der eigene Standpunkt der richtige ist.
Scheinargumente (Beispiele)
• Meinungen als Tatsachen darstellen, z.B. «Wie wir wissen, ist die AHV nicht mehr finanzierbar.»
• «Killerphrasen», die andere Sichtweisen delegitimieren, «Der Mensch ist einfach egoistisch.»
• Nicht adressatengerechte Fachausdrücke und Detailwissen verwenden
• Mängel-Rüge: Forderung nach mehr Differenziertheit oder der Berücksichtigung weiterer Aspekte, ohne selbst dazu einen Beitrag zu leisten
• Wortschwall, das Gegenüber in den Boden reden, nicht zu Wort kommen lassen
• Verunsicherungen, polemische Fragen, z.B. «Sind Sie sich ganz sicher?»
• Scheingegensätze und Entweder-Oder-Argumentationen, wenn kein Widerspruch vorliegt, z.B. «Wir müssen uns entscheiden, ob die Universität die Studierenden auf das Berufsleben vorbereiten oder zu guten Wissenschaftler/innen ausbilden soll.»
• Themenwechsel, z.B. «Ich würde gerne über meine Überzeit sprechen.» – «Seien Sie froh, dass Sie hier arbeiten. An einer Universität im Ausland würden sie viel weniger verdienen.»
Argumentieren
Persönliche Angriffe (Beispiele)
• Beleidigungen: «Schön, dass du noch solche Träume hast.»
• Gerüchte: «Ich habe gehört, dass …»
• Herabsetzen, z.B. durch Ironie.
• Status-Vorwurf: «Als Delegierte für die Chancengleichheit habe ich von ihnen nichts Anderes erwartet.»
• Bestreiten der Fachkompetenz: «Als Erstsemestrige verstehen Sie das noch nicht.»
soziale Wahrnehmung Definition
= die Wahrnehmung von Sozialem und der Einfluss sozialer Faktoren auf die Wahrnehmung
Einflussfaktoren auf die soziale Wahrnehmung
Attributionen, Primacy Effekt und selbsterfüllende Prophezeiungen
Attributionen
Kausal-Attribution = Der Prozess, durch den Betrachter zu Schlussfolgerungen über die Ursachen des Verhaltens einer anderen Person gelangen.
Bsp.: Eine Physiotherapeutin gibt einem Patienten den Auftrag, tägliche eine bestimmte Übung zu machen. Aus ihrer Sicht hat der Patient eine ungepflegte Erscheinung. Er hat fettiges Haar, einen starken Körpergeruch und trägt bei der Therapie einen zerschlissenen Traineranzug. Bei der nächsten Therapiesitzung gesteht der Patient auf Nachfragen ein, dass er die Übung nur ein bis zwei Mal durchgeführt habe. Die Therapeutin schliesst aus seiner Erscheinung und seinem Verhalten, dass er aus Faulheit nicht richtig mitgemacht habe und weist ihn mit strenger Stimme an, sich seiner eigenen Genesung zu liebe mehr zu engagieren und von nun an die aufgetragenen Übungen täglich zu machen.
Hätte die Therapeutin nicht von der ungepflegten Erscheinung auf eine mangelnde Motivation gefolgert, hätte sie wahrscheinlich nachgefragt, weshalb der Patient die Übungen nicht gemacht hat. Auf diese Frage hätte er ihr vielleicht geantwortet, dass er dabei grosse Schmerzen hatte und sich fürchtete etwas "kaputt" zu machen.
Primacy Effekt
= Erster-Effekt
Früher dargebotene Informationen haben bei der sozialen Wahrnehmung und Interpretation einen stärkeren Einfluss als später dargebotene.
-
- 1 / 154
-