med. Mikrobiologie - Parasitologie und Virologie
2. Semester
2. Semester
Kartei Details
Karten | 75 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.03.2023 / 17.04.2023 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
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Parasitismus
Lebewesen, die sich zeitweise oder dauernd auf oder in einem anderen, artfremden und meist grösseren Lebewesen (dem Wirt) aufhalten.
Pathogene Eigenschaften
Eukaryoten - Metazoen -> Hauptuntergruppen sind: Arthropoden, Nematoden, Plattwürmer
Einzellige Eukaryoten
Mehrzellige Eukaryoten
Kommensalismus
Wertneutrale Partnerschaften, bei denen der Wirt für Lebensraum und Nahrung seines Gastes sorgt, ohne dass ihm daraus Nutzen oder Schaden erwächst.
Beispiele: apathogene Protozoen im Darm von Säugetieren.
Mutualismus
Zusammenleben zweier Partner, bei dem beide Vorteile haben, aber die für sich allein ebenfalls lebensfähig sind.
Beispiele: Lebensgemeinschaft von Ameisen/Blattläuse.
Symbiose
Zusammenleben artverschiedener Organismen mit einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis.
Symbiose im engeren Sinne: Zusammenleben zweier Partner in einer engen Gemeinschaft, von der ihre Existenz abhängig ist. Beispiele: Natürliche Bakterien und Protozoen im Darm.
Endoparasiten und Ektoparasiten
Endoparasiten: Im Wirtsinneren (Infektion)
Ektoparasiten: Auf der Oberfläche ihres Wirtes (Infestation)
Infektions- und Übertragungswege
Direkter Kontak Einfachste Form der Übertragung durch Kontakt von Wirt zu Wirt (Räudemilben)
Aktives Aufsuchen des Wirtes (Mücken, Flöhe) und Absetzen von infektösen Stadien auf der Haut (Fliegeneier)
Oraler und faeko-oraler Weg (passiv) Infektionsstadien, die aus dem Kot/Stuhl von Wirten stammen oder in Wasser und Nahrungsmittel enthalten sind, werden oral aufgenommen. (Protozoenzysten, Wurmeier, Larven)
Aerogener Weg (passiv) Tröpfcheninfektion (Viren, Bakterien)
Perkutane Infektion Aktives Eindringen von infektiösen Stadien eines Parasiten durch die Haut eines Wirtes (Larven von Nematoden, Trematoden, Insekten)
Vertikale und horizontale Übertragung Übertragung der Pathogene vom mütterlichen Organismus auf die nächste Generation bzw. Infektion von Individuen der gleichen Generation - Intrauterin und diaplazentär (Toxoplasmose) - Iatrogene Übertragung (z. Bsp. Blutparasiten via Transfusion)
Vektoren: Diverse Parasiten absolvieren einen Teil ihres Lebenszyklus in Insektenvektoren und werden von diesen direkt in das Gewebe oder ins Blut neuer Wirte inokuliert
Entwicklung in Lebenszyklen
Direkte Entwicklung Einfachste Form des Parasitismus, bei der nur ein Wirt (monoxen) genutzt wird. z. Bsp. Giardia
Indirekte Entwicklung Komplexe Lebensform des Parasitismus. Wechsel zwischen zwei oder mehreren Wirten (heteroxen)
Generationswechsel Wechsel zwischen verschiedenen Arten der Fortpflanzung (z. Bsp. Von geschlechtlicher und ungeschlechtlicher Fortpflanzung) eines Parasiten