Analyse

• Sitte betont die Bedeutung der künstlerischen Gestaltung von Städten und Plätzen für das Wohlbefinden der Bewohner 
• Er untersucht insbesondere die Gestaltung von öffentlichen Plätzen und betont, dass diese nicht nur funktional sein sollten, sondern auch eine ästhetische Wirkung haben müssen. (Stadt als Kunstwerk)

• Freiflächen, Gärten, Höfen und gekrümmten Straßen haben eine positive wirkung auf Stadräume
• Ihm ist das Gefühl wichtig, die eine Stadt ihm vermittelt
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• Seine "Sitte-Prinzipien" basieren auf einer Rückbesinnung auf die Gestaltung von historischen Städten und Plätzen.
• Sitte lehnt eine rein funktionale und technische Herangehensweise ab und betont stattdessen die Bedeutung der künstlerischen Gestaltung für die Stadtentwicklung.
• Vorbild sind Antike Foren bzw das Forum 

1. Was ist ein Platz geschichtlich gesehen?

• Auf allen vier Seiten ringsherum mit öffentlichen Bauten besetz, wie dss Forum in der antike 
• Forum im alten Rom bzw in der Antike ist das Kulture wirtschafltiche und politische Zentrum der Stadt umgeben von Basiliken, Tempeln, Markthallen, Verwalungsgebäuden 

• Ein Platz muss geschlossen sein, 
• Die Geschlossenheit kann durch eine klare Begrenzung wie eine Fassadenfront, Mauer, Hecke oder Bäume geschaffen werden.
• Ein geschlossener Stadtplatz ist nicht gleich ein unverbauter Fleck(Baulücke) in der Stadt, ein Platz muss Ausschmückung, Bedeutung und Charakter haben(Leere Räume in der stadt sind nicht PLätze)
• Ein Platz sollte eine klare und symmetrische Form aufweisen, um eine harmonische Wirkung zu erzielen.
• Ein Platz sollte groß genug sein, um eine angemessene Anzahl von Menschen aufnehmen zu können.
• Ein Platz sollte leicht erreichbar sein und in einem Zusammenhang mit den umliegenden Straßen und Plätzen stehen.
• Ein Platz sollte über eine angemessene Ausstattung verfügen, wie beispielsweise Bänke, Brunnen oder Skulpturen, um eine Atmosphäre der Aufenthaltsqualität zu schaffen.
• Das Ziel ist, durch eine künstlerische und ästhetische Gestaltung von Plätzen eine angenehme und lebenswerte Umgebung für die Bewohner und Besucher zu schaffen, die positive Auswirkungen auf deren Wohlbefinden und soziales Leben hat.

• Die Größe und Form eines Platzes sollten harmonisch auf die umliegenden Gebäude abgestimmt sein.
• Eine unverhältnismäßige Größe des Platzes in Bezug auf die umliegenden Gebäude kann zu einem unangenehmen Gefühl der Leere führen.
• Eine zu kleine Größe des Platzes in Verbindung mit großen Gebäuden kann eine beengende Wirkung erzeugen.
• Die Form des Platzes sollte ebenfalls auf die umliegenden Gebäude abgestimmt sein.
• Eine regelmäßige und symmetrische Form kann eine beruhigende und harmonische Wirkung erzielen.
• Eine unregelmäßige Form kann Spannung und Dynamik erzeugen.
• Bauten und Monumente auf einem Platz haben ebenfalls eine starke Wirkung auf die Wahrnehmung.
• Die proportioanlität ist wichitg. In welchem verältnis stehen Bauten Monumente und PLätze zueinander 
• Eine klare Hierarchie und Abstimmung zwischen den Gebäuden und dem Platz kann zu einer positiven und harmonischen Gesamtwirkung führen.
• Monumentale Gebäude können auch als Orientierungspunkt und Identitätsstifter dienen.
• Insgesamt geht es darum, die richtige Beziehung zwischen Bauten, Monumenten und Plätzen zu schaffen, um eine harmonische und angenehme Wirkung auf die Wahrnehmung der Besucher zu erzielen.

• Platzgruppen sind eine Gruppe von Plätzen, die in ihrer Gestaltung und Wirkung aufeinander abgestimmt sind.

• Durch das Bauen mehrerer Gebäude zueinander entstehen dazwischen verschiedene Plätze (Platzgruppen)

• Die Platzgruppen sollten in einer klaren Hierarchie angeordnet sein, wobei der größte und repräsentativste Platz als Hauptplatz der Gruppe fungiert.
• Eine sinnvolle Vernetzung der Plätze durch Straßen und Wege spielt eine wichtige Rolle, um eine optimale Nutzung und Erreichbarkeit der Plätze zu gewährleisten.
• Die Abstimmung zwischen den Plätzen einer Gruppe sollte nicht nur auf der Gestaltungsebene erfolgen, sondern auch auf funktionaler Ebene.
• Die Idee der Platzgruppen zielt darauf ab, eine städtebauliche Struktur zu schaffen, die durch eine kluge Anordnung und Abstimmung der Plätze eine harmonische und angenehme Wirkung auf die Bewohner und Besucher der Stadt erzeugt.

Zusammenfassend geht es bei den künstlerischen Grundsätzen von Camillo Sitte in der Stadtregulierung darum, eine harmonische und ästhetisch ansprechende Gestaltung von öffentlichen Plätzen und Straßen zu erreichen, die auch funktionalen Anforderungen gerecht wird. Dabei spielen Faktoren wie ... eine Rolle.

• Geschlossenheit der Platzfronten schafft eine angenehme Atmosphäre auf dem Platz
• Proportionen der Bauten und Denkmäler sollten harmonisch aufeinander abgestimmt sein
• Ornamente sollten sich in das Gesamtbild des Platzes einfügen und nicht überladen wirken
• Materialien sollten aufeinander abgestimmt sein, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen
• Licht und Schatten spielen eine wichtige Rolle in der Wirkung des Platzes
• Die künstlerischen Grundsätze sollten auch funktionalen Anforderungen gerecht werden, z.B. durch die sinnvolle Anordnung von Wegen und Straßen.

Kritikpunkte an der Moderne:

=Die Vernachlässigung künstlerischer Aspekte im Städtebau zugute technischer und hygienischer Schwerpunkte
=Mangelnde Geschlossenheit der Plätze
=Zerstörung „malerischer“ Stadtbilder durch eine ökonomisch motivierte regelmäßige Parzellierung

=Mangelnde Verbundenheit mit traditionellen Planungsmethoden Weshalb ist es heute so schwierig künstlerisch zu entwerfen?:

=Leben der Menschen spielt nur noch in Gebäuden ab, deshalb Bedeutung Platz geht verloren
=Bodenpreise steigen, es wird durchgebaut (Blockbau)

Die Picturesque-Theorie:

• Kunsttheorie, die im 18. Jahrhundert in England entstand
• Betont malerische Schönheit von Landschaften
• Landschaften sollten unregelmäßig und unvorhersehbar sein, um den Betrachter zu überraschen und zu erfreuen

Die Townscape-Bewegung:

• Entstand in den 1940er Jahren in Großbritannien
• Übernahm einige der Ideen der Picturesque-Theorie und wandte sie auf städtische Landschaften an
• Betonte, dass städtische Räume nicht nur funktional sein sollten, sondern auch ästhetisch ansprechend sein sollten, um das Wohlbefinden der Menschen zu fördern
• Verfolgte folgende Ansätze:
  • Bedeutung der räumlichen Anordnung
  • Wert der Geschichte und der traditionellen Architektur
  • Bedeutung der menschlichen Maßstäbe

Zusammenfassend nutzte die Townscape-Bewegung einige der Ideen der Picturesque-Theorie, um eine ästhetisch ansprechende und funktional effektive Stadt zu schaffen, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird.

Zusammenfassend geht es bei der Idee der städtebaulichen Bildfolgen darum, wie Fußgänger eine Stadt erleben und wie die Gestaltung der städtischen Umgebung ihre Wahrnehmung beeinflussen kann. Ziel ist es, eine interessante und abwechslungsreiche Umgebung zu schaffen, die die Menschen zum Erkunden und Verweilen einlädt.

• Städtebauliche Bildfolgen für das szenische Erleben von Fußgängern
• Konzept von Kevin Lynch aus dem Buch "The Image of the City"
• Ziel: Eine interessante und abwechslungsreiche Umgebung für Fußgänger schaffen

• Städtebau soll auf einem mit Emotionen verbundenen sehen beruhen

• Städtebau hat die Möglichkeit städtebauliche Bilder zu schaffen um emotionale Ereignisse zu schaffen

• Körper dient zur Wahrnehmung der Stadt (links, rechts, oben, unten)

• Fußgänger erkennt bauliche Objekte + nimmt Enge,Weite, Höhe wahr

• Kohärente Abfolge von Erlebnissen durch städtebauliche Gestaltung
• Beispiele: sich wiederholende Gebäudeformen, Blickachsen, unterschiedliche Raumgrößen, wechselnde Straßenbeläge, Landschaftselemente
• Wahrnehmung von Stadt aus Perspektive eines Fußgängers
• Gestaltung der städtischen Umgebung beeinflusst Wahrnehmung
• Ziel: Menschen zum Erkunden und Verweilen einladen

• Kevin Lynch untersucht in seinem Buch "The Image of the City" die Wahrnehmung von Städten durch Fußgänger.
• Physische Elemente der Stadt werden von Fußgängern wahrgenommen und zu Vorstellungsbildern verarbeitet.
• Vorstellungsbilder helfen den Fußgängern, sich in der Stadt zu orientieren und eine kognitive Karte der Stadt zu entwickeln.
• Vorstellungsbilder können aus verschiedenen Elementen wie Pfaden, Landmarken, Grenzen oder Bezirken bestehen.
• Die Wahrnehmung der Stadt hängt auch von der Erfahrung und dem Hintergrund des Betrachters ab.
• Städte sollten so gestaltet sein, dass sie eine klare und einprägsame Struktur haben, um die Wahrnehmung und Orientierung zu erleichtern.

Zusammenfassend geht es bei Lynchs Theorie der Stadtwahrnehmung darum, wie Menschen physische Elemente der Stadt wahrnehmen und zu Vorstellungsbildern verarbeiten. Diese Vorstellungsbilder helfen den Fußgängern, sich in der Stadt zu orientieren und eine kognitive Karte der Stadt zu entwickeln. Eine klare und einprägsame Struktur der Stadt kann dazu beitragen, die Wahrnehmung und Orientierung zu erleichtern.